Wichtigste Punkte für spontane Hausbesichtigung eines Laien

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11ant

11ant

Als Inventar verkaufen sie die Küche (Baujahr 1978) ,ne alte Arbeitszimmer Schrankwand, Gartengeräte, Sauna und so nen Omi Stuhl für die Treppe. Alles was wir eh wegschmeißen werden. Das finde ich schon doof und irgendwie frech.
Wollten eh ein Angebot machen. Aber das mit der Frist ist ein guter Tipp, danke.
Ich würde im Gegenangebot wertschätzend die Inventarpositionen erwähnen, und zwar ohne jede Realitätsprüfung die Gartengeräte und die Sauna (ausdrücklich mit dem Lob: "das haben Sie sehr treffend eingeschätzt" genau mit dem angesetzten Wert, verrechnet mit den geschätzten Entsorgungskosten für sämtliches andere Gerümpel. Das wird die Verkäuferseite erst einmal verdauen müssen. Setzt mit der Bindefrist des Angebotes dennoch ein klares Zeichen.
Die meisten günstigen Gebrauchtimmobilien im Marktsegment "in der aktiven Zeit zu den Leistungsträgern gezählten Bauherren" sind deswegen günstig, weil die Verkäufer das Objekt damit verbrannt haben, Interessenten mit ihren "Wert"vorstellungen für sentimentalen Sperrmüll zu vergraulen.
 
F

Fuchur

Ist das mit dem Inventar nicht eher ein Kniff, um die Grunderwerbsteuer zu senken? Es wird ja kaum darum gehen, dass das Haus ohne Inventar für 20T weniger zu haben ist, sondern der Endpreis ist fix.
 
Tassimat

Tassimat

Ja, weniger Nebenkosten, aber dafür kann die Finanzierung schwieriger werden, da man sein Eigenkapital für Schrott verschwendet und das nicht mehr in den Hauswert eingeht.

Also ich würde einen Preis x ansetzten für alles zusammen: Haus + Inventar. Aber genau so wie @11ant das gesagt hat: Wertschätzend den guten Zustand lobend. In wie weit die Verkäufer den Preis x aufteilen wollen in Haus und Einrichtung, das dürfen die dann selbst entscheiden. Ist am Ende auch egal.

Klar sind 20k für Schrott viel Geld, aber bei 600k€ Immobilie + 100k Sanierung sind es "nur grobe 3% mehr".
 
G

Grashalm

Teure 3% die mir wirklich ein wenig aufstoßen. Das mit den Kaufnebenkosten war auch nen Gedanke. Aber dann habe ich mich ans erste Gespräch erinnert wie sie alles verkaufen wollten bevor es weiter geht. Haben sie wohl nicht geschafft.

Und der qm kostet wieviel?
Ihr „braucht“ 700-800 qm?

Das scheint ja ne Riesenhütte mit Potenzial zu sein, 169 qm Wohnen, KG wieviel qm, genauso viel?
Und DG kann noch ausgebaut werden.
Was Vergleichbares in NEU auf einem Grundstück dieser Größe locker 7-stellig.
(Denn hier landest ja auch bei ca. 800 k€ - bis wohnfertig.)
Qm um die 130-150€
Wir möchten gerne einen schönen großen Garten.

KG ist ein Wohnkeller. Ist in den qm bereits eingerechnet. DG ist sehr niedrig, lohnt sich nicht auszubauen aber reicht uns auch von der Größe.
 
D

Durran

Muss man halt beobachten. Baujahr 1978 ist schon mehr als 40 Jahre her. Elektrik, Rohre, Heizung, Dach, Fenster, Türen. Das kommt eigentlich alles in die Jahre.
Wenn ihr nochmal 40 Jahre drin wohnen wollt wird es eine Dauerbaustelle. Der Preis ist dann schon sportlich.
 
G

Grashalm

Wir haben das Fazit des Gutachtens erhalten. Wie ist das von eurer Erfahrung zu deuten?

Danke für jeden Input.

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Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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