Teuerungszuschlag Küche nach Beauftragung

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Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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Tolentino

Tolentino

Wir reden hier nicht von Zeichnungsanreizen nach dem Motto unterschreiben sie jetzt gilt nur heute.
Es geht um nen Zuschlag, x Monate nach Zeichnung.

Das ist ein ganz anderes Instrument mit nem ganz anderen Ziel
 
H

hampshire

Wie auch immer Du die Kosten auf Deinen Preis umlegst, einem wird es nicht gefallen. Das Küchenstudio hätte ja auch gleich die 4,5% einkalkulieren können und dann einen "Garantiepreis" setzen. Dann ist der Preis eben von vorne herein etwas höher.
@exto1791 hätte ja nur erwartet, dass ihm die gesamten Konditionen mündlich erläutert worden wären - und ja, das wäre sicherlich besser gewesen. Dass das nicht so passiert ist, ist für mich kein Grund zur Aufregung.
 
G

Georgian2019

Wir sprechen hier doch ggf. über Mehrkosten i.H.v. ca. 300-500 €!? Wir haben selber viel verhandelt, gerechnet, geplant aber trotzdem hat man überall kleine Mehrkosten, die einfach mit einkalkuliert werden müssen. 5-10% Mehrkosten würde ich generell von Anfang an einplanen.

So muss man dann auch nicht bis aufs Blut mit den einzelnen Gewerken nachverhandeln. 400 € gespart und dafür ein vergrätzter Handwerker, wäre es mir nicht wert. Es wurde bei uns nicht bis auf den letzten Euro gefeilscht (obwohl wir sehr gute Preise ausgehandelt haben), die Handwerker wurden permanent mit frischem Kaffee, Wasser und Kuchen versorgt und dafür wurden für uns außerhalb des Auftrages auch immer wieder mal schnell ein paar Sachen seitens der Anwesenden Handwerker zusätzlich mitgemacht oder kurz eingeschoben.
 
N

Nemesis

400 € gespart und dafür ein vergrätzter Handwerker, wäre es mir nicht wert.
Da gebe ich dir zwar uneingeschränkt recht, aber die tatsächlichen Handwerker werden hier in diesem Fall keine Ahnung haben was der Kunde zuvor mit dem Planer/Vertriebler verhandelt hat und daher gerne unvoreingenommen Kaffee und LKWs annehmen :)
 
G

Georgian2019

Da gebe ich dir zwar uneingeschränkt recht, aber die tatsächlichen Handwerker werden hier in diesem Fall keine Ahnung haben was der Kunde zuvor mit dem Planer/Vertriebler verhandelt hat und daher gerne unvoreingenommen Kaffee und LKWs annehmen :)
Ja das stimmt in diesem Fall. Es gibt ja aber auch kleine Firmen wo der Chef mitunter auch auf der Baustelle ist, oder man ruft beim Chef kurz an ob nicht eben mal schnell dieses oder jenes angepasst werden kann oder noch ein kleines Blech bspw. mit eingefügt werden kann...

Wir hatten etliche Gelegenheiten wo uns zufriedene Handwerker/Chefs schnell und unkompliziert geholfen haben. Bestes Beispiel war Dachdecker für Carport. Der hatte vorher schon Haus und Gartenhaus eingedeckt. Beim Eindecken des Carports gab es plötzlich keine Schalungsbretter bzw. nur zu höheren Preisen. Er kam aber dann kurzfristig an eine Lieferung 22mm (statt 18mm) zum gleichen Preis. Hat er ohne Preisaufschlag (waren ja stärkere Bretter) an uns durchgereicht, obwohl wir zur Not auch von uns aus mehr bezahlt hätten.
 
M

moccanna

Interessantes Thema. Ich bin da grundsätzlich bei Hampshire - eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe ist in allen Fällen der nervenschonendste Weg.

Teilweise verstehe ich die Argumentation hier aber wirklich nicht und ich finde das doch sehr einseitig. Aus meiner Sicht sind die Vertriebskosten teil der Gemeinkosten, die ich über einen Schlüssel auf meine Dienstleistungen / Produkte verteile. Jetzt mögen anspruchsvolle Planungen mal ein negatives Ergebnis bringen - die Kunst ist doch aber im Mittel damit dirch den Unternehmen einen Gewinn zu erwirtschaften. Ähnlich verhält es sich aus meiner Sicht in gewissen Maßen auch mit Preissteigerungen bei Materialkosten. Im Nachgang solche Dinge zu argumentieren halte ich für schwierig und zumindest unternehmerisch fragwürdig. Mir ist aber auch bewusst, dass Verträge oft das Papier nicht Wert sind auf dem sie geschrieben sind.

Hier wird sogar damit argumentiert, dass die Inflation bei 4% liegt und damit solche Geschäftsgebaren mehr oder weniger legitimiert. Dann mal andersrum: Wenn ich heute ein Küche bei aktuell 4% den Vertrag unterschreibe und zum Zeitpunkt der tatsächlichen Bestellung die Inflation bei 1% liegt: Sollte das Unternehmen mir die Differenz (3%) zurückgeben?
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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