Regenwasser für das Haus nutzen ?!

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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Musketier

Musketier

Ich weiß nicht, inwiefern dies von BL zu BL unterschiedlich ist.
Unsere 10 m³ Zisterne hat einen Überlauf in die Kanalisation (wie in diesem Jahr zu sehen, ist dieser sinnvoll). Aufgrund der Überlauffunktion/des Anschlusses an die Kanalisation zahlen wir auch weiterhin Abwassergebühren für das Regenwasser.
Leider.

Die Abwassergebühr des Trinkwasserverbrauchs wird anhand des Wasserverbrauchs bemessen.
Somit sparen wir den Kaufpreis pro m³ Trinkwasser Gartenbewässerung und (da wir das Trinkwasser ja nicht für die Bewässerung verbrauchen) auch die Abwassergebühr für das nicht verbrauchte Trinkwasser.
Meine erster Absatz war bezogen auf den Beitrag davor, in dem es um den Einsatz von Regenwassers als Brauchwasser ging. z.B. Toilettenspülung. Damit muß natürlich für das eingesetzte Regenwasser Abwassergeld bezahlt werden.

Du hast aber recht, in meiner Rechnung hab ich nur das Trinkwasser angegeben. Sollte man sich nicht vom Abwasser befreien können, dann müßte man natürlich Trinkwasser- und Abwassergeld für die 20m³ berücksichtigen. Ich bin mal gespannt, wieviel wir dieses Jahr am Außenwasserhahn verbrauchen. Ich denk mal mit Abstand weniger, so dass die 20m³ Einsparung schon sehr hochgegriffen wären. Ich werde das im Herbst nach der 2. Saison nochmal durchkalkulieren.

Unsere Pumpe hat einen Druck von 5 bar. Damit ist der ankommende Druck an der Bewässerungsdüse (wir haben noch keinen Beregner aktiv) deutlich höher als beim Wasserhahn.
Das ist interessant. Um welche Pumpe handelt es sich? Ich habe unseren Wasserdruck auch auf über 4 bar stehen.
 
G

Gartenfreund

Ich weiß nicht, inwiefern dies von BL zu BL unterschiedlich ist.
Unsere 10 m³ Zisterne hat einen Überlauf in die Kanalisation (wie in diesem Jahr zu sehen, ist dieser sinnvoll). Aufgrund der Überlauffunktion/des Anschlusses an die Kanalisation zahlen wir auch weiterhin Abwassergebühren für das Regenwasser.
Leider.
Ich hätte erwähnen sollen das hier kein Anschluss mehr an den Regenwasserkanal vorhanden ist und man nur dann die Regenwassergebühr nicht zu zahlen braucht.
 
8

86bibo

Diese "Technologie" gibt es schon seit 30 Jahren, nur durchgesetzt hat sie sich nie. Das liegt daran, das es bisher finanziell uninteressant ist (nur dann setzen sich solche Technologien leider durch). Wer nur deshalb eine Zisterne baut, sollte sich das gut überlegen, da es rel. Viel Geld kostet (ab 2000€ aufwärts). Wer sowieso eine bauen will - was ich bei eine, garten immer machen würde - der Nikotin einfach eine etwas größere, was nicht mehr so viel kostet und brauch "nur" noch Filter und Pumpe, sowie Anschlüsse im Haus. Man muss nur bedenken, dass die zulauffilter Platz brauchen und somit die Zisterne tiefer sitzt, also teurer wird.

Einen Überlauf braucht jede Zisterne, falls also nicht an das abwassernetz angeschlossen wird, benötigt man eine Versickerungsgrube, eine sogenannte Rigole. Die kostet auch Geld (großes, tiefes Loch, voll mit Kies) und musst genehmigt werden. Sie setzt zudem einen versickerungsfähigen Boden voraus und benötigt meist noch eine Drossel innerhalb der Zisterne (daher muss die Zisterne nochmals größer werden). Insgesamt also auch ein kostenintensiver Spaß. Ansonsten kommt man um die Regenwassergebühr nicht herum, sondern kann "nur" Trinkwassergebühren sparen.

Wer an Toilette und evtl. Waschmaschine anschließt muss aber mit ein paar Nachteilen leben:
- Investitionskosten
- filterreinigung (muss regelmäßig erfolgen, sonst ist die Zisterne leer oder die Pumpe kaputt)
- Wasser ist nicht frei von Mikroorganismen, wodurch es Ablagerungen und/oder Geruch erzeugen kann
- zisternenreinigung (ansonsten helfen auch die besten Filter nicht)
- frühere Zisternen wurden oftmals undicht, wodurch nur noch weniger Wasserspeicher vorhanden war und es nicht mehr für den Hausbedarf ausreichte. Heutige monolithische (also einteilige) haben dieses Problem aber seltener
 
Y

ypg

@86bibo
Kannst Du bitte für 2 bis 3 Wörter in Deinem Text eine Übersetzungshilfe anbieten? Ich glaube, da hat Deine Software Dir mehrere Male einen Streich gespielt... Nikotin, Drossel
 
8

86bibo

Genau!
Wer etwas für die Umwelt tun will, der kann es gern tun, finanziell ist es nicht interessant. Zudem wäre es in der Zisterne um den Garten zu Bewässern ökologisch besser aufgehoben, da es dann nicht in der Kläranlage landet. Weitaus umweltbewusster ist es jedoch, den wasserkonsum sinnvoll zu reduzieren.

PS: sorry für die Rechtschreibung, bin im Urlaub und kann nur mittels Smartphone schreiben
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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