Preise Hausbau Architekt vs. Bauträger

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Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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Payday

du weisst aber auch, das fast jeder mit Bauträger den Bauunternehmer(Generalunternehmer) meint.

der günstige weg ist immer der, bei den man irgendwas selber machen kann (oder jemanden kennt). wenn man nen Architekten kennt der die Arbeit kostenfrei macht, kann ein BU gar nicht günstiger werden. wenn ich Handwerker bin und viele Leute aus diversen Gewerken kenne, die die Arbeit zum bruchteil der kosten erstellt, kann ein BU nicht günstiger sein.
ein BU ist für die Leute da, die ein fertiges Haus wollen, ohne das sie vom baufach sind. am ende rummalen oder paar lankabel ins Haus werfen sind nicht die posten, die mit "Handwerker und günstiger" gemeint sind...

zum threadersteller: wenn du vom Bau bist und für einige teure Gewerke Leute kennst und günstig an das Material kommst, ist der Architekt sehr wahrscheinlich günstiger.

die kalkulierten kosten einzelner Gewerke beim BU sind beim rausnehmen übrigens fast immer lächerlich betrachtet. sehr häufig wird auch nur der netto wert abgezogen, obwohl brutto bezahlt wird. die meisten BU wollen gar nicht, das man die Gewerke streicht. deshalb machen sie es unattraktiv. es gibt welche wo das besser klappt, die haben dann aber auch keine standardfirmen für ihre Gewerke, was auch nicht sonderlich toll ist. (nicht eingespielt)
 
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daniels87

die kalkulierten kosten einzelner Gewerke beim BU sind beim rausnehmen übrigens fast immer lächerlich betrachtet. sehr häufig wird auch nur der netto wert abgezogen, obwohl brutto bezahlt wird. die meisten BU wollen gar nicht, das man die Gewerke streicht. deshalb machen sie es unattraktiv. es gibt welche wo das besser klappt, die haben dann aber auch keine standardfirmen für ihre Gewerke, was auch nicht sonderlich toll ist. (nicht eingespielt)
Ich finde es verständlich dass die BU versuchen, dass nicht zu viel Gewerke herausgenommen werden. Die haben damit nur Scherereien, weil evlt. nicht pünktlich erledigte Eigenleistungen den ganzen Baufortschritt verzögern, evtl. auch Streitigkeiten in Gewährleistungsfragen etc. auftauchen. Wenn jetzt z.B. durch Eigenleistungen die teure Holztreppe zerkratzt wird, und der Bauherr dass auf andere Handwerker schiebt, hat der Bauunternehmer den Ärger bei der Übergabe. Bei Einzelvergabe hingegen wird ja jede Arbeit einzeln abgenommen. Was danach ist, interessiert die Firma nicht mehr.

Ich habe beispielsweise die Innentüren raus genommen, und 4400€ gut geschrieben bekommen. Etwa für das gleiche würde ich bei einer lokalen Handwerksfirma die gleiche Leistung inkl. Montage erhalten. Das fand ich schon fair. Bei Sanitärobjekte hingegen bekam ich nur den "Wert" der Objekte gut geschrieben, Montageaufwand hingegen nicht eingerechnet. Hat sich für uns aber trotzdem sehr gelohnt.
 
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PhiTh

Das kann man leider pauschal so nicht sagen.

Grundsätzlich habe ich das Gefühl das viele der Meinung mit einem GÜ die Kosten für den Architekten sparen, aber auch der GÜ braucht einen Architekten.
Wenn jemand sehr günstig bauen will, kann man sicherlich Geld sparen indem er "ein Haus von der Stange" vom GÜ oder Fertighaushersteller kauft. Hier können gewisse Planungskosten sicher auf mehrere Häuslebauer verteilt werden. Sobald es aber an die Individualisierung geht, ist es egal.

Das Argument dass der GÜ größere Auftragsvolumen an Handwerker gibt stimmt sicherlich, ich glaube aber nicht dass dadurch das Ganze günstiger wird. Das liegt daran dass zum einen der GÜ an diesen Gewerken ebenso einen Gewinnaufschlag draufpackt und darüber hinaus auch das Risiko (Gewährleistung, Mängel etc.) absichern muss. Ich glaube hier nicht an eine Einsparung.Nimmt man solche Gewerke dann aus dem Vertrag und möchte sie selber machen, habe ich das Gefühl dass nicht der tatsächliche Wert gutgeschrieben wird, sodass sich dies oft nicht lohnt.

Gerade für Personen, die handwerklich begabt sind und einiges selber machen, glaube ich ist eine Einzelvergabe die lohnenswerter Entscheidung. Ein guter Freund hat sich beim Bauen mit Einzelvergabe ebenso ca. 100T€ gegenüber dem GÜ Angebot gespart. Das kann jedoch nicht pauschalisiert werden. Vielleicht war der GÜ auch stark ausgelastet und das Abwehr-Angebot, wer weiß.
 
P

Peanuts74

Letzt endlich müsste man das gleiche Haus wohl 2 mal bauen, um zu wissen, welche Variante günstiger gewesen wäre.
Evtl. kommt es auch auf Verhandlungsgeschick an und eben wie ausgelastet der GU ist. Wir hatten mehrere Angebote von GU´s für ein vergleichbares Haus und Schätzungen von 2 Architekten. Die GU´s haben sich nicht viel genommen ±10000.- €, die Schätzungen der Architekten waren deutlich teurer und das ohne Garantie, dass der Preis nicht noch höher liegen kann...
Aus diesem Grund war die Entscheidung dann nicht allzu schwer.
In unserem Fall muss man vielleicht noch erwähnen, dass die Firma den Hauptumsatz als Baustoffhändler macht und laut ihrer Aussage die Hälfte aller Firmen der Region beliefert. Daher können sie vermutlich auch noch mal bessere Preise aufgrund der Einkaufskonditionen für das Material machen.
 
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