nachträgliche Horizontalsperre in Kellerwand aus Hohlblocksteinen

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Trekrub

Hallo,
demnächst werden die Kellerwände unseres Hauses (Bj. 1963) außen freigelegt und abgedichtet (reaktivabbindende, 2-Komp. Dickbeschichtung, inkl. Hohlkehle, Dichtschlämme, Grundierung, Füllspachtelung, Egalisierungsspachtelung, Perimeterschutz etc.). Bisher hatte ich eigentlich noch nie aufsteigende Feuchtigkeit, sondern nur alle 4-5 Jahre mal ein bisschen Feuchtigkeit an den Wänden durch das bei uns vorkommende Schichtenwasser. Als es 2017 stark regnete, kam auch das Wasser rund um das Abwasserrohr und an einer Stelle im Heizungskeller rein. Das Rohr wird also auch inkl. einer neuen Wand-Durchführungsdichtung erneuert. Die Kellerwand ist ca. 30 cm stark und besteht aus Beton-Hohlblocksteinen (HBL) und hat eine Horizontalsperre aus Dachpappe, die sicherlich nicht noch viele Jahre intakt ist.
Wenn die Keller-Wände schon mal aufgeschachtet sind, möchte ich auch präventiv eine neue Horizontalsperre von außen einbringen lassen, da ich von Innen nicht an alle Kellerwandbereiche herankomme (Vorwand, Sockel etc.).
Soweit ich mir das anlesen konnte, könnten bei Hohlblocksteinen zwei drucklose Injektionssysteme in Frage kommen (weil mit Druck-Verpressung Unmengen von Material in die HBL reingeht oder erst mühsam die Hohlräume verfüllt werden müssten):
1) Lösemittelfreie Harz/Silan Injektionscremes (alias"Trockenzone" oder ...946 Injektionscreme)
2) dünnflüssiges,konzentriertes, lösemittelfreies Kunstharz über Kapillarstäbchen eingebracht
Hat jemand mit solchen nachträglichen Horizontalsperren in Kellerwänden aus Hohlblocksteine Erfahrungen und kann zu einem der beiden oben genannten Materialien (oder etwas anderes) raten oder abraten?
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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