Nachteile von Holzständerbauweise

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Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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Musketier

Musketier

Und zu den 80er Jahre Bauten oder allgemein alles was zwischen dem 2. Weltkrieg und irgendwann bis vor kurzem gebaut wurde: Das war halt eine andere Zeit, es ging darum preiswert viel Wohnraum zu schaffen. Auch in Ostdeutschland war der Plattenbau sicherlich nicht die architektonische Krone der Schöpfung.

In Ostdeutschland sind die Einfamilienhäuser definitiv anders zu bewerten, als in den alten Bundesländern. Es wurde viel in EL hergestellt. Baustoffe waren rar und man mußte das nehmen, was man erwischt hat. Je nach Beziehung zu Verkäufern von Baustoffen und Handwerkern im Freundes und Bekanntenkreis sind die Häuser also qualitativ sehr unterschiedlich.

Wir haben uns bei der Suche nach Bestandsimmobilien deshalb auch an junge Gebrauchte ab Mitte der 90ger gehalten. Da der Markt bei diesen Objekten sehr übersichtlich war, war dann der Hausbau nicht weit.
 
Zuletzt bearbeitet:
L

Legurit

Glaub es geht dabei eher um die Art der Nutzung... wenn du 65 bist denkst du über die 90 cm neben dem Bett nach und es ist dir ein Graus wieder die 3 leeren Kinderzimmer zu saugen. Auch hättest du nun vielleicht gern eine Sauna und weil du gut gespart hast eine Garage neben dem Haus und noch ein Pavillon im Garten - und am liebsten nie wieder Treppen!
Als junge Eltern ist man froh wenn erst mal alle Kinder ein Zimmer haben und das Bad klein - weil günstig - ist. Das Carport in Eigenbau tut es auch erst mal und auch die Sauna reicht in der öffentlichen Sole-Therme (in die man eh nie gehen kann, weil man immer gleich 120 € los ist mit Kindern)
 
B

Bauexperte

Ich habe nicht vor, aus beruflichen Gründen umzuziehen, falls das etwa im Raum steht. Da kann sich der Arbeitgeber gerne quer legen. Ebenso wollen wir ja jetzt so groß bauen, dass wir später nicht noch mal aus größetechnischen Gründen umziehen müssen.
Du bist in vielerlei Hinsicht mit vorgefasster Meinung unterwegs; insofern bin ich mir fast sicher, daß ich auch vor die Wand schreiben könnte ....

Ich meine tatsächlich Rentenalter - wenn Du überhaupt so viel Glück hast, dieses einigermaßen gesund zu erreichen; also irgendwas ab 65 Jahre. Heute gibst Du Dir vlt. viel Mühe, ein Haus zu entwerfen (ein(e) Architektin kann das besser), welches Deine Bedürfnisse im Alter berücksichtigt. Dein Fehler dabei - woher weißt Du denn, was Du Dir im Alter wünscht? Du kannst doch noch nicht mal sicher vorhersagen, was morgen passieren wird.

Biographien ändern sich; manchmal schneller, als einem lieb sein kann

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
N

nordanney

Um mal wieder die Diskussion aufzugreifen - wieso meinst du das?

Ich habe nicht vor, aus beruflichen Gründen umzuziehen, falls das etwa im Raum steht. Da kann sich der Arbeitgeber gerne quer legen.
Ebenso wollen wir ja jetzt so groß bauen, dass wir später nicht noch mal aus größetechnischen Gründen umziehen müssen.
Außerdem ist die Lage des Grundstücks echt super, würde jetzt nicht gerne in eine schlechtere Lage umzuziehen und in solchen guten Lagen sind die Grundstück rar und teuer. Das wird sich in Zukunft wohl nicht ändern.

Und zu den 80er Jahre Bauten oder allgemein alles was zwischen dem 2. Weltkrieg und irgendwann bis vor kurzem gebaut wurde: Das war halt eine andere Zeit, es ging darum preiswert viel Wohnraum zu schaffen. Auch in Ostdeutschland war der Plattenbau sicherlich nicht die architektonische Krone der Schöpfung. Aber wenn ich jetzt mal 100 Jahre zurückgehe: Ein Gründerzeit-Altbau hat auch heute noch einen nutzbaren Grundriss. Es war halt einfach groß genug geplant. So wie ich hier ein über 30qm großes Wohnzimmer habe, so wird es heutzutage im Neubau kaum größer geplant. In einer 2-Zi-Wohnung wohlgemerkt. So komplett grundlegend hat sich also nichts geändert, es gab nur zwischendurch mal eine jahrzehntelange Phase, wo eben mehr auf das Geld geachtet werden musste bei der Schaffung von Wohnraum.

Ja und wie lange hält denn nun so ein Haus? Habe gelesen, dass es auf Dachziegel und Dachsteine mittlerweile 30 Jahre Gewährleistung gibt, ebenso sind wohl Elektroinstallationen und Fußbodenheizungen sehr, sehr lange haltbar. Mal Außenputz machen, Bad sanieren, den Wärmeerzeuger austauschen, Wände und Bodenbeläge machen, etc. sind für mich jetzt mehr oder wenige normale Instandhaltungssachen. Aber kompletter Rückbau auf Rohbau nach x Jahren und dann noch mal Elektro, Sanitärleitungen, Heizungsverteilungssystem, etc. machen müssen?
Du bist also ein Hellseher für die nächsten 40 Jahre und baust daraufhin ein Haus voller Kompromisse - jetzt ist es für Euch zu groß (Kinder fehlen), in fünf Jahren ist es zu klein (nach den Drillingen kommt noch ein Kind) und im Alter hast Du kein Bock mehr auf ein Haus, was noch nie zu Deinem Leben gepasst hat und für Deinen Rollstuhl nicht geeignet ist.
 
U

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Zum Eingangsthema. Bei Banken und Wohngebäudeversicherungen stößt man mit einem Holzhaus unserer Erfahrung nach nicht immer auf Gegenliebe. Die kennen vielfach nur "Massivhaus" oder "Fertighaus".
 
O

oleda222

Zumindest bei den Banken ändert sich das. Die Sparkasse hat von Anfang an keinen Unterschied gemacht, unsere Hausbank hat mir jetzt erzählt, dass die neuerdings auch keinen generellen Unterschied mehr machen.

Das die Gebäudeversicherung höher ist, finde ich durchaus verständlich, wenns denn brennt, gibt es ja auch wirklich alles neu...
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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