Nach Gryms Definition kann man ganz schnell reich werden, wenn man ein halbwegs ordentliches Einkommen hat: den Lebensstandard auf Null stellen, inkl. Reduzierung des Wohnraums auf ein Minimum - Sparrate drastisch erhöhen - nach ein paar Jahren hat man genug auf der Kante, um bis ans Ende so weiter zu leben.
Aus meiner Sicht hat das nichts mir "reich sein" zu tun. Reich ist, wer sich um Konsumkosten nur wenig Gedanken machen muss, und notwendigen Ausgaben gelassen gegenübersteht, auch wenn sie plötzlich kommen. Reich ist, wer sich ein Eigenheim bauen kann, ohne auf ein schönes Auto, teure Urlaube und abgehobene Hobbies zu verzichten. Reich ist vielleicht eine kleine Familie mit 6.000 Euro Nettoeinkommen. Das wäre so ungefähr meine proletarische Definition von Reichtum.