Kauf eines Reihenmittelhauses Erfahrungen?

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S

Skarry91

Zu dem Haus hab ich jetzt so direkt keine Meinung, aber 1047€ zahlt man hier bei uns auch für ne angemessene Wohnung an Kaltmiete. Mit kleiner Familie reichen dann ja auch keine zwei Zimmer mehr. Nebenkosten sind vermutlich ähnlich, wenn ihr das erste Jahr nicht viel an eurem Lebensstandard verändert.
Was natürlich hier noch dazukommt sind ggf. Instandhaltungsmaßnahmen, aber ein Jahr kann man das bestimmt überbrücken. Wenn Sie danach sicher wieder arbeiten geht, ist das ja alles schon viel einfacher. Dann könnte man auch überlegen die Tilgung vielleicht etwas zu erhöhen, wenn gewünscht.
Aber die Tilgung einfach erhöhen? Geht das?
Deshalb wollen wir ja die 5% sondertilgung unbedingt haben.
 
Y

ypg

Deshalb wollen wir ja die 5% sondertilgung unbedingt haben.
Wie viele, auch diejenigen, wo es nicht so eng gestrickt ist, kann man sagen, dass das Geld für Sondertilgung sehr selten über ist. Und wenn doch, dann geht so etwas für Materialien drauf oder doch mal einen neuen Kühlschrank, Staubsauger, Inspektion von Pkw usw.
Rechnet also damit, nichts sonderzutilgen. Ich meine, dass diese 5% und zwei mal in 10 Jahren Tilgungswechsel standarisiert in jeder Finanzierung drin sind.
 
J

jrth2151

Wie schon gesagt, Tilgungswechsel sind meist möglich und Sondertilgung ist eigentlich in jeder Finanzierung mit drin. Aber darauf zu achten ist natürlich wichtig. Falls ihr könnt und sich das nicht viel nimmt, schreibt die Sollzinsbindung auf so viele Jahre wie möglich fest, nach 10 Jahren kann man rechtlich ohnehin in einen günstigeren Kredit wechseln, wenn die Zinsen bis dahin günstiger sein sollten.
Ansonsten, Sondertilgen macht nicht immer Sinn, besonders in Zeiten hoher Inflation nicht. Da ist es schlauer, das Geld in ETFs anzulegen und in der Anschlussfinanzierung als Eigenkapital zu verwenden. Unterm Strich kann das insgesamt mehr Kapital sein.
Ich persönlich bin eher risikofreudig und würde das an eurer Stelle probieren, wenn ihr ein gutes Team seid (das ist nicht in jeder Beziehung gegeben) und beide bereit seid das Projekt anzugehen. Sprecht euch da gut aus und hört aufrichtig einander zu, das ist das A und O.
Im allerschlimmsten Fall verkauft ihr das Haus in ein paar Jahren wieder, daran ist auch noch keiner gestorben. Und ihr habt ja auch noch die Aussicht, dass die Frau in einem Jahr auch Geld mit nach Hause bringt.

So ein Jahr ist schnell rum und das fühlt sich mMn nicht nach so vielen Abstrichen an. Eine Bauphase ist da meist ähnlich und das haben wir auch alle geschafft. Wir waren mit unserem Bau über ein Jahr beschäftigt und mussten Miete + Zinsen und alles, was so an Rechnungen zusätzlich hereinkam, auf einmal stemmen. Urlaube, etc. waren nicht drin, aber man weiß ja, wofür man es macht.
Jetzt wohnen wir hier mittlerweile ein halbes Jahr und die Zeit ging so sehr schnell herum. Gerade in der Anfangszeit ist man mit allem möglichen beschäftigt, um sich alles schönzumachen. Das kann allerdings auch nochmal richtig ins Geld gehen, das dürft ihr nicht vergessen.

Und stellt euch auf eine Menge Stress ein. Das hat mir persönlich sehr zu schaffen gemacht. Man darf nicht vergessen, sich zwischendrin mal zu schonen und auch mal zur Ruhe zu kommen. Hab ich komplett vergessen, bis ich vor einem Monat mit Vorhofflimmern in der Notaufnahme lag. Naja, Lektion gelernt, wir machen's jetzt etwas langsamer.
 
S

Skarry91

Wie schon gesagt, Tilgungswechsel sind meist möglich und Sondertilgung ist eigentlich in jeder Finanzierung mit drin. Aber darauf zu achten ist natürlich wichtig. Falls ihr könnt und sich das nicht viel nimmt, schreibt die Sollzinsbindung auf so viele Jahre wie möglich fest, nach 10 Jahren kann man rechtlich ohnehin in einen günstigeren Kredit wechseln, wenn die Zinsen bis dahin günstiger sein sollten.
Ansonsten, Sondertilgen macht nicht immer Sinn, besonders in Zeiten hoher Inflation nicht. Da ist es schlauer, das Geld in ETFs anzulegen und in der Anschlussfinanzierung als Eigenkapital zu verwenden. Unterm Strich kann das insgesamt mehr Kapital sein.
Ich persönlich bin eher risikofreudig und würde das an eurer Stelle probieren, wenn ihr ein gutes Team seid (das ist nicht in jeder Beziehung gegeben) und beide bereit seid das Projekt anzugehen. Sprecht euch da gut aus und hört aufrichtig einander zu, das ist das A und O.
Im allerschlimmsten Fall verkauft ihr das Haus in ein paar Jahren wieder, daran ist auch noch keiner gestorben. Und ihr habt ja auch noch die Aussicht, dass die Frau in einem Jahr auch Geld mit nach Hause bringt.

So ein Jahr ist schnell rum und das fühlt sich mMn nicht nach so vielen Abstrichen an. Eine Bauphase ist da meist ähnlich und das haben wir auch alle geschafft. Wir waren mit unserem Bau über ein Jahr beschäftigt und mussten Miete + Zinsen und alles, was so an Rechnungen zusätzlich hereinkam, auf einmal stemmen. Urlaube, etc. waren nicht drin, aber man weiß ja, wofür man es macht.
Jetzt wohnen wir hier mittlerweile ein halbes Jahr und die Zeit ging so sehr schnell herum. Gerade in der Anfangszeit ist man mit allem möglichen beschäftigt, um sich alles schönzumachen. Das kann allerdings auch nochmal richtig ins Geld gehen, das dürft ihr nicht vergessen.

Und stellt euch auf eine Menge Stress ein. Das hat mir persönlich sehr zu schaffen gemacht. Man darf nicht vergessen, sich zwischendrin mal zu schonen und auch mal zur Ruhe zu kommen. Hab ich komplett vergessen, bis ich vor einem Monat mit Vorhofflimmern in der Notaufnahme lag. Naja, Lektion gelernt, wir machen's jetzt etwas langsamer.
-Mit den Jahren festlegen haben wir für 15 Jahre mit diesem Angebot. Der Berater sagte auch das wir nach 10 Jahren wechseln können aber nicht müssen und somit mehr "Sicherheit" hätten.
-Verkaufen ist immer eine Option, aber damit macht man meistens auch Miese und das ist halt nicht der Plan :)
-Das schöne an dem Haus ist es, dass alles "optische" soweit gut aussieht und "nur" die Möbel rüber müssen, aber klar hat man auch noch den normalen Alltag mit Familie, Arbeit und dann noch den Umzug/Renovierungsstress.
 
Zuletzt aktualisiert 26.07.2025
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