Hydrogeologisches Gutachten - Erdwärme, Luft-Wasser-Wärmepumpe oder Eisspeicher?

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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akanezumi

Wie schon geschrieben, werden die Mehrkosten für eine Tiefenbohrung sich wirtschaftlich vermutlich nicht lohnen. Trotzdem ist es die effizientere und weniger Fehleranfälligere Heizung. Und man kann im Sommer günstiger Kühlen als mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe.

Wir wohnen auch in einem Wasserschutzgebiet IIIa (Niedersachsen). Uns wurde eine Tiefenbohrung direkt untersagt. Die untere Wasserbehörde hat mich dann auf Oberflächennahe Geothermie gebracht (Ringgrabenkollektor). Ein Dreiviertel Jahr später wollten sie bei der Genehmigung allerdings nichts mehr davon wissen. Ich hätte den Ringgraben nur mit reinem Wasser (Wassergefährdungsklasse 0) betreiben dürfen. Das ist nicht wirklich sinnvoll... daher wird es bei uns jetzt leider(!) nur eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Ich hätte die Mehrkosten in Kauf genommen, vor allem auch für das günstigere Kühlen im Sommer... besonders ärgerlich finde ich den Umstand, dass es in direkter Nachbarschaft einige Tiefbohrungen gibt... wir waren leider zwei Jahre zu spät :-/
 
S

SaniererNRW123

Trotzdem ist es die effizientere
Jep.
weniger Fehleranfälligere Heizung
Nicht wirklich. Und wenn mal ein Problem z.B. mit der Sole-Leitung auftritt, dann wird es deutlich teurer als bei der Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Und man kann im Sommer günstiger Kühlen als mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Wirklich kühlen kannst Du mit beiden nicht.
Und wer heute baut, sollte sich direkt mit einer Photovoltaik-Anlage beschäftigen. Dann zieht das günstiger Kühlen auch nicht mehr.
 
A

akanezumi

Nicht wirklich. Und wenn mal ein Problem z.B. mit der Sole-Leitung auftritt, dann wird es deutlich teurer als bei der Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Ja, das ist natürlich korrekt. Probleme mit der Sole-Leitung sind doof. Aber generell ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe deutlich anfälliger, vor allem weil ein Teil der Technik das ganze Jahr draußen steht und Wind und Wetter ausgesetzt ist.

Wirklich kühlen kannst Du mit beiden nicht.
Und wer heute baut, sollte sich direkt mit einer Photovoltaik-Anlage beschäftigen. Dann zieht das günstiger Kühlen auch nicht mehr.
Nennen wir es "temperieren" und nicht "kühlen" ;-) Egal wie wir es nennen, es ist mit der Geothermie günstiger, weil nur die Pumpe und nicht der Verdichter laufen muss.

Bei Photovoltaik bin ich absolut Deiner Meinung. Ich verstehe nicht, wie es für Neubau immer noch keine Verpflichtung geben kann. Aber trotzdem ist es wichtig auf die Energieeffizienz des Gebäudes zu schauen. Nur, weil wir einen Teil unseres Strombedarfs selber decken können, sollten wir nicht aufhören effiziente Anlagen zu bauen. Jede kWh die wir nicht selber verbrauchen, kann jemand anderes verbrauchen (z.B. auch Menschen, die nicht die Möglichkeit haben, eine eigene Photovoltaik-Anlage zu errichten).
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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