Hausverkäufer sagt vor Notartermin noch ab - Schufa

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Bauexperte

Schwarze Schafe gibt es auch in diesem Berufsstand.
2 juristische Staatsexamen, nicht selten 3 Jahre Notarassessor, bevor ein Notariat übernommen werden kann. Und Du willst uns erklären, daß dies ein vom Justizministerium ernannter Notar leichtfertig aufs Spiel setzt? Zumal die Anzahl der Notarstellen auch noch begrenzt ist?

Ich weiß ja nicht, weshalb Du tickst, wie Du tickst - aber ums Recht haben geht es hier mal gar nicht!


Liebe Grüsse, Bauexperte
 
tomtom79

tomtom79

@Bauexperte

Auch bei Notaren gibt's schwarze Schafe. Des Weiteren sind Notar Termine bei uns in Pforzheim unter 4-5 Wochen nicht möglich..aber Mann kennt sich dann sind auch 1 Woche möglich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Otus11

Er müsste mit diesem Vertragsentwurf (erneut und idR kostenpflichtig) zu einem Juristen gehen, um ihren Inhalt erläutert zu bekommen und zu verstehen. Genau das kann man sich sparen, wenn der Notar seine Aufgabe ernst nehmen würde und die Klauseln erläutert statt einen unkommentierten Entwurf im Juristendeutsch zu übersenden.
Mit Verlaub: "Einspruch, euer Ehren!"

Oder m.a.W.: Wenn es schon ein Jurist für Entgelt sein soll, dann würde ICH bei Beratungsbedarf für MEINE Interessen zu einem RA gehen, nicht zum Notar.

Denn Notare sind als Rechtsorgane aufgrund ihrer funktionalen Stellung eben gerade keine (Interessen-) Vertreter:

§ 14 BNotO

(1) Der Notar hat sein Amt getreu seinem Eide zu verwalten. Er ist nicht Vertreter einer Partei, sondern unabhängiger und unparteiischer Betreuer der Beteiligten.
(...)


Ein Prosecutor - nomen est Omen: ein Staatsanwalt - hat ja in erster Linie auch die Interessen seines Dienstherren zu beachten, nicht die Interessen eines mutmaßlichen Täters.
 
P

Prosecutor

Ihr wollt mich nicht verstehen, oder?
Ein letzter Versuch:

1. Keine Vertragspartei möchte zusätzlich zu den Notargebühren weiteres Geld ausgeben (und soll es m.E. auch nicht müssen), um den Vertrag prüfen zu lassen. Das aber müsste sie als Laie tun, wenn die vorherige Übersendung eines Entwurfs überhaupt einen Sinn haben soll. Ansonsten ist die Übersendung SINNLOS!

2. Deshalb soll lieber der Notar seinen Pflichten genügen und die Klauseln für Laien verständlich erläutern. Dazu bedarf es keiner vorherigen Übersendung eines Entwurfs, es sei denn er würde die Klauseln schriftlich erläutern (was keiner tut).

3. Natürlich hat der Notar neutral zu bleiben. Wer hat etwas anderes behauptet? Gerade deswegen müsste er den Parteien die Bedeutung und Auswirkungen jeder einzelnen Klausel erklären. Ob die Klauseln so in den Vertrag kommen, haben die Vertragsparteien im Wege eine Einigung zu entscheiden, nicht der Notar.

4. Umso bedauerlicher ist es, wenn sich Notare zu Interessenvertretern von Bauträgern oder Maklern machen oder den Parteien unkommentiert Standardverträge vorlegen und den Vertragstext herunterrasseln, um möglichst wenig Arbeit für horrende Gebühren leisten zu müssen.
 
Uwe82

Uwe82

1. Keine Vertragspartei möchte zusätzlich zu den Notargebühren weiteres Geld ausgeben (und soll es m.E. auch nicht müssen), um den Vertrag prüfen zu lassen. Das aber müsste sie als Laie tun, wenn die vorherige Übersendung eines Entwurfs überhaupt einen Sinn haben soll. Ansonsten ist die Übersendung SINNLOS!
Das muss er ja nicht unbedingt. Aber wenn ich mir einen Vertragsentwurf vorher in Ruhe durchlesen kann, kann ich mir selbst die Folgen klar machen und muss keine überstürzten Entscheidungen treffen. Dann kann ich immer noch beim Notar z.B. per Mail nachfragen, wie sich das verhält oder dann am Notartermin entsprechend das detailliert erläutern lassen, wenn ich es nicht genau verstanden habe.

Aber dann kann ich mir vorher Varianten überlegen und dann eine schnelle Entscheidung treffen. Sonst würde solch ein Termin ja Stunden dauern ...

Bei all meinen bisherigen Notarverträgen bekamen wir vorher den Entwurf und konnten uns darüber Gedanken machen und im Termin dann effizient arbeiten.
 
Zuletzt aktualisiert 28.04.2024
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