Haussanierung Baujahr 1955/1974-Schätzung und Machbarkeit

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Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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J

Joedreck

Ganz meine Meinung. Ohne Experten kann man da keine Aussage treffen. Und für mich muss da ja irgendwie schon eine Art von Aufstockung sein. Ohne die hat der Threadstarter ja quasi keine eigene Wohnfläche bzw. Schlafzimmer und je nach Bausubstanz ist dein Budget dann schon dafür aufgebraucht.

Was man glaube ich auch nicht ganz außer Acht lassen sollte: Die nächsten Dinge stehen dann auch bald an. In einem Neubau hast du idealerweise erst einmal Ruhe. Bei einem alten Haus wird du über dauerhafte Investitionen nicht rum kommen, weil halt immer mal was sein kann. Es sei denn du machst alles perfekt fertig. Dann kannst du aber auch neu bauen ;)

Ein wichtiger Aspekt ist dann eben tatsächlich auch der Vater. Mit viel Eigenleistung, wird das eine längere Baustelle. Was macht der alte Herr in dieser Zeit.
Das halte ich für zu pauschal.
Selbst eine Grundsanierung mit Wasser, Abwasser, Dach, Fenster, Elektrik kann beim angemessenen Kaufpreis deutlich unter dem Neubau liegen. Aber nur solange die Substanz stimmt.
Kommt ein Hausschwamm, marode Zwischendecke, etc dazu, wird es doch massiv schwieriger
 
Winniefred

Winniefred

Das halte ich für zu pauschal.
Selbst eine Grundsanierung mit Wasser, Abwasser, Dach, Fenster, Elektrik kann beim angemessenen Kaufpreis deutlich unter dem Neubau liegen. Aber nur solange die Substanz stimmt.
Kommt ein Hausschwamm, marode Zwischendecke, etc dazu, wird es doch massiv schwieriger
Ganz meine Rede. Es steht und fällt mit der Substanz.
 
T

Trademark

Das halte ich für zu pauschal.
Selbst eine Grundsanierung mit Wasser, Abwasser, Dach, Fenster, Elektrik kann beim angemessenen Kaufpreis deutlich unter dem Neubau liegen. Aber nur solange die Substanz stimmt.
Kommt ein Hausschwamm, marode Zwischendecke, etc dazu, wird es doch massiv schwieriger
Ich hatte gedanklich noch die Aufstockung im OG eingerechnet. Wenn ich das nicht ganz falsch sehe, hast du das eine Höhe in der Raummitte von 1,70 m. Und nicht falsch verstehen. Mit 150k kannst du sehr viel sanieren. Aber ich kann mir vorstellen (und bei uns wird es so sein), dass du in den laufenden Jahren immer mal wieder größere Investitionen tätigen must. Wenn die 150k dein maximales Budget ist und 3 Jahre später die dann 20 Jahre Heizung den Geist aufgibt.

Das mit dem du kannst direkt neu bauen war vielleicht etwas zu pauschal, da gebe ich dir Recht.

Aber z.B. @Winniefred: Ihr habt doch auch saniert. War bei euch alles direkt komplett durchsaniert oder gibt es immer wieder Dinge, die dann doch gemacht werden müssen. Da macht in dem Fall natürlich auch den Charme älterer Häsuer aus :)
 
Winniefred

Winniefred

Wir haben nicht alles durchsaniert. Fassade, Dach aus den 90ern noch top, Heizung aus 2010 noch top. Elektrik, Bäder, Wasserleitungen, Türen, Decken,Böden neu, Wände ausgebessert. Dach ausgebaut, einige Fenster neu.
viel Original ist leider nicht mehr. Aber die Dachbodentür ist es noch.
Es fehlen aktuell noch 3 Fenster, eine neue Haustür, neuer Putz in einigen Zimmern, Dämmen der Kellerdecke. Neue Vordächer. Keller mal irgendwann neu verputzen.
Also schon noch einiges zu tun, aber wir bauen gerne und 2017 war es uns finanziell wie zeitlich gar nicht möglich noch mehr zu machen. Wir machen es nach und nach:). Im Frühjahr wird das zweite Kinderzimmer verputzt. Dieses Jahr haben wir das Schuppendach erneuert und ein Kinderzimmer verputzt und bisschen Kleinkram.
 
H

heiede90

Erstmal danke für die ganzen Beiträge! Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass so schnell und so zahlreich geantwortet wird.

Willkommen im Forum.
Ein spannendes großes Projekt habt ihr euch da vorgenommen.
Ich starte mal mit ein paar einfachen logistischen Fragen:
Wird das Haus trotz der Aufstockung im Dach dauerhaft groß genug sein? Haben deine Freundin und Vater jeweils Lust zu dritt zusammen zu wohnen?
Wo wird der Vater während des Umbaus wohnen?
Das man wahrscheinlich, zumindest eine zeitlang, ausziehen muss war mir klar. Der Nachbar hat eine kleine Ferienwohnung wo mein Vater praktisch 30 meter entfernt für diese Zeit untergebracht werden könnte. Dies wäre nicht das Problem. Das größte Problem ist derzeit das duschen, da nur eine Badewanne verbaut ist und das Einsteigen und Aussteigen ihm sehr schwer alleine fallen. Ich würde aber nur ungern mit dem derzeitigen Plan in das alte Haus eine neue Dusche einbauen.
Mit Fußbodenheizung wird es auf komplett neue Rohre hinauslaufen. Aber das ist egal, da wird eh schon der komplette Boden plus Estrich rausgerissen und die Wände sehen auch aus wie ein schweizer Käse für die neue Elektrik. KNX mag zwar in Eigenleistung nicht ganz so teuer sein, aber trotzdem mehrere Tausend Euro Aufpreis. Was zum Budget führt:

150.000€ ist eine Menge Geld, aber mit der Masse an Änderungen schneller aufgebraucht als du denkst. Ich denke du solltest ein bisschen Geld in die Hand nehmen und dringend mit einem Architekten reden und zügig den Statiker involvieren.
Das Budget ist nicht in Stein gemeiselt und KNX und Fußbodenheizung sind nicht unebdingt notwendig. Eigenkapital ist derzeit auch in Höhe von ca. 40k vorhanden. Das wollte ich eigentlich aber lieber in meinen ETF usw. lassen. Absolute Prio 1 ist die Erweiterung des Wohnraums.

  • Mit Energieberatern habe ich selbst schlechte Erfahrungen, die die ich hatte, waren selbstgerechte Besserwisser. Ich habe die dann sehr kurz gehalten.
  • Ich rate, sich über die Grenzen von KNX zum informieren was Kommunikation (Tel//TV/Internet etc etc) angeht. Immer mehr geht heute über IP/Ethernet, WiFi/WLAN ist fast immer nur ne zweitbeste Lösung.
Ist Abreissen u Neubau nicht am Ende deutlich billiger?
Sind Energieberater nicht für die Inanspruchnahme für Förderungen zwingend nötig? Zumindest für den Austausch der Fenster, das Dach und der altergerechte Umbau des Bades hätte ich versucht etwas zu beantragen.
Grundsätzlich hätte ich mich für KNX TP entschieden, auch gerade weil in diesem Bereich das Anebot sehr vielfältig ist und ich mir den längsten Support verspreche. Wa ist in den von dir genannten Bereichen heutzutage Standard? Aktuell sehe ich hier einen normalen Telefonanschluss für DSL / Fritzbox. Natürlich würde ich wenn eh alles aufgerissen wird parallel cat-6 Kabel verlegen und diese in einem großen VLAN fähigen Switch bündeln. Glasfaser gibt es bei uns nicht.

Das Haus ist auch etwas an das Grundstück ausgelegt. Es befindet sich zwischen zwei Straßen und wird nach hinten breiter. Ein eventueller Neubau müsste auf dem Grundstück weiter nach "hinten" gebaut werden um ihn auch breiter zu bekommen. Ein weiteres verlängern des Hauses kommt daher auch nicht in Frage, da sonst das 16m privileg in Bayern nichtmehr anwendbar ist. Hier gilt die Traufhöhe von der natürlichen Geländegrenze, oder?
Bis zur Mitte der unteren Straße sind es ca. 6 Meter von der Ausenwand ab. Würde heißen das Haus darf bis zur Traufe maximal 12 Meter hoch sein? Das derzeitige Haus ist ca. 4,95m von der Traufhöhe, die natürliche Geländegrenze ist nochmal ca. 2,5m tiefer. Somit dürfte zumindest hier dem OG nichts im Wege stehen?

Natürlich hängt alles von der vorhandenen Substanz ab, das ist erstmal klar. Unser Haus ist allerdings das einzige Haus in der ganzen Siedlung, welches nicht aufgestockt ist. Wir haben aber auch eines der größten Grundstücke hier.

Abreißen und Neubau hatte ich mir auch überlegt, allerdings nach meiner laienhaften Schätzung sollte dies doch wesentlich teurer werden? Natürlich hätte man dann erstmal Ruhe bzw wäre auf dem neusten Stand. Hängt natürlich wie schon geschrieben von den Gegebenheiten ab. Wenn der Statiker, Architekt schwere Mängel feststellt können sich die Preise natürlich annähern.

Ich habe mir gerade mal die Wasserleitungen angeschaut. Die Zuleitungen für das Wasser wurden mit der Heizung 2003 gemacht, die Abwasserleitungen sehen auch noch recht neu aus und sind aus Kunststoff. Hierzu habe ich aber keine Rechnung oder ähnliches gefunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tassimat

Tassimat

Unser Haus ist allerdings das einzige Haus in der ganzen Siedlung, welches nicht aufgestockt ist.
Aber waren die anderen Häuser auch mal klein plus Hühnerstall, dann erweitert zu einem größeren Haus und danach erst aufgestockt worden?

Wenn dem so ist, dann solltest du dich mit den Nachbarn unterhalten, welche Architekten und Firmen Erfahrung in dem Bereich haben. Das könnte die suche nach brauchbaren Partnern erheblich beschleunigen.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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