Hauskauf - zu teuer oder können wir es uns leisten?

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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kaho674

kaho674

Nun, das ganze ist schon etwas absurd, wenn man mit 19 feststellt, dass man sich in keiner Weise mehr verändern will. Weder beruflich noch partnerschaftlich und nun auch den Wohnsitz betreffend. Da fragt sich jeder, wie langweilig ist das denn? Aber ok.

Was mir mehr Sorgen macht, ist der Standort im Industriegebiet. Wie arg ist es denn da so mit Chemiepark und Schrotthandel? Was ist mit Lärm und Dreck?

Ich bin mir nicht sicher, ob Ihr das Haus annähernd richtig bewertet. Ist ein Bausachverständiger dabei gewesen? Ich hätte arge Bauschmerzen bei der Sache und würde abraten, solange ich keinen lieblichen Garten mit Vogelgezwitscher und das positive Urteil eines Profis präsentiert bekomme.
 
C

cschiko

Naja es ist doch aber ein Unterschied, ob man nur deshalb heiratet oder man eben schlicht und ergreifend eh geplant hat zu heiraten und dies dann halt zeitlich vorverlegt (insbesondere wenn ihr eh im engen Kreis heiraten wollt).

Ich würde auf jeden Fall empfehlen noch mal alles genau zu rechnen, auch was die Höhergruppierung und der Zuschlag am Ende genau ausmachen (dafür gibt es entsprechende Onlinerechner).
 
F

Fluffie

Nun, das ganze ist schon etwas absurd, wenn man mit 19 feststellt, dass man sich in keiner Weise mehr verändern will. Weder beruflich noch partnerschaftlich und nun auch den Wohnsitz betreffend. Da fragt sich jeder, wie langweilig ist das denn? Aber ok.

Was mir mehr Sorgen macht, ist der Standort im Industriegebiet. Wie arg ist es denn da so mit Chemiepark und Schrotthandel? Was ist mit Lärm und Dreck?

Ich bin mir nicht sicher, ob Ihr das Haus annähernd richtig bewertet. Ist ein Bausachverständiger dabei gewesen? Ich hätte arge Bauschmerzen bei der Sache und würde abraten, solange ich keinen lieblichen Garten mit Vogelgezwitscher und das positive Urteil eines Profis präsentiert bekomme.
Beruflich habe ich noch die Möglichkeit. Wir sind eine große Verwaltung mit verschiedenen Arbeitsbereichen.
Mit der Partnerschaft bin ich mir sicher.
Und den Wohnsitz betreffend, die Bereiche in denen wir arbeiten mögen wir. An anderen Standorten wären die Jobs anders. Zudem wollen wir nicht aufs Land und eine größere Stadt wäre noch weniger bezahlbar.

Es ist nicht im richtigen Industriegebiet. Es ist eine Wohnsiedlung die an ein paar Firmen grenzt.

Ein Sachverständiger ist noch nicht dabei gewesen, bevor es zu einer endgültigen Kaufentscheidung kommt nehmen wir aber einen mit
 
M

Milo3

Faktisch ist euer zukünftiges Einkommen keine 2300€ netto. Die 50%PkV müsst ihr davon abziehen. Ich nehme stark an, dass ihr auch in dem Unternehmen mit blauen Logo um Sitz in Koblenz versichert seid. Es ist euch wohl noch nicht so bewusst und es wurde euch anders verkauft, jedoch könnt ihr auf einige beitragsanpassungen gefasst machen. Ich möchte hier kein Unternehmen schlecht reden, hab meine PKV auch dort. Eine deutschebeamtenkasse wird um 5-10% alle paar Jahre auch nicht drumrum kommen. Könnt ihr ihr in dem Alter aber auch nicht wissen. Ich bin hier im Forum auch oft gegen diese worst-case Szenarien, nur hier stimme ich allen Leute voll und ganz zu. Ihr bindet euch mit 19 einen solchen Klotz ans Bein und das ohne Bewusstsein mit den einhergehenden Konsequenzen. Jetzt seid ihr garantiert glücklich, das werdet ihr unter Umständen auch ein Leben lang bleiben, aber!!! Gefühle ändern sich und Menschen auch. Nehmen wir an, ihr trennt euch in 7 Jahren und das nicht im guten. Was passiert mit eurem Haus? Ihr werdet es entweder mit Verlust verkaufen (weil ihr das Haus zu aktuellen überzogenen Preisen gekauft habt) oder ihr werdet es nicht los und habt nen fetten Kredit an der Backe. Das schlimme daran ist aber nicht der Kredit. Ihr haftet gesamtschuldnerisch, d.h. Hat der eine keinen Bock oder keine Kohle (wegen BU, Krankheit, neue Freundin/Freund) muss der andere alles zahlen. Zählt ihr beide nicht, gibt es ein unangenehmes Verfahren. Und nein, du hast dann nicht nur 50% Schulden und zahlst deine Ziel brav weiter, du bist verpflichtet den anderen teil zu übernehmen. 1400€ (Kredit + notwendigste Nebenkosten fürs Haus) wird mit 2000€ netto (2300€ abzüglich PkV) echt knapp! LG
 
Winniefred

Winniefred

Es wurde ja schon vieles gesagt.

Ich finde, ihr habt ein ganz gutes Einkommen, aber auch sehr viel zu finanzieren. So wie du es beschreibst, bleibt es ja nicht beim Hauspreis. Dach, (Fassade/Dämmung?), Heizung...wird alles bald kommen, dazu Kaufnebenkosten. Ihr müsst dann also entweder gleich mehr aufnehmen oder später noch mehr aufnehmen. Angespart bekommt man das nicht mehr in der Zeit, vor allem nicht mit der hohen Abtragung, die ja dann schon läuft. Thema Kinder: Sehe ich hier ehrlich gesagt als Knackpunkt. Da geht viel Gehalt weg und die Kosten steigen je nach Region immens. Und dann wird es wackelig bis brenzlig. Das aktuelle Eigenkapital ist direkt nach dem Hauskauf aufgefressen. Ich würde davon im Moment noch Abstand nehmen, weil ihr wirklich noch sehr jung seid. Mehr ansparen, Kinder abwarten, ggf. Hochzeit planen (wird ggf auch ziemlich teuer)...einfach erst mal noch paar Jährchen ins Land gehen lassen. Mein Mann und ich sind jetzt 29 und 31 und wir haben mit 2 vorhandenen Kindern 2017 unser kleines Bestandshäuschen gekauft. Geheiratet haben wir mir 23 und 25, Kinder kamen 1 und 3 Jahre später. Also auch schon alles eher jung bzw zeitig für heutige Verhältnisse. Noch eher wäre nicht gut gewesen. Man sollte sich wirklich nicht zu früh zu viel ans Bein binden; aber natürlich müsst ihr das selbst wissen. Ich persönlich sehe eben den Knackpunkt eher bei der Höhe der Finanzierung in Kombination mit Kindern. Auf 10 Jahre finde ich daher auch keine gute Idee, weil ihr bei diesen Summen und Risiken unbedingt Planungssicherheit braucht und nicht in 10 Jahren plötzlich dasteht mit 2-3 Kindern und 6-8% Zinsen und dann müsst ihr das Haus, das ihr gerade mal fertig saniert habt, verkaufen.

Lasst euch mal bei 1-2 Banken beraten. Das kann ich wirklich nur empfehlen. Dann seht ihr auch wie die eure Lage einschätzen und was die zu sagen haben. Und das, was hier so gesagt wurde, würde ich durchaus ernst nehmen. Es missgönnt euch ja keiner das Eigenheim. Vielmehr spricht hier aus vielen einfach die Lebenserfahrung.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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