Finanzsituation:
Der Regelsatz für 2 Erwachsene und 3 Kinder (2x6-13, 1x 0-5 Jahre) liegt bei 2.149 EUR aktuell. Das wird als Existenzminimum gesehen.
rechne mal deine Rate fürs Haus, 2.600 EUR, plus Nebenkosten um die 500 EUR, plus Existenzminimum zum leben. Dann bist du schon nah dran an eurem Haushaltsnetto...
Wenn nach Abzug von Rate, Nebenkosten, Rücklagenbildung "nur" noch 2.500 bis 3.000 EUR bleiben, dann ist das ok. Aber große Sprünge sind davon mit 3 Kindern nicht mehr drin.
Vor allem wenn man jetzt 700 EUR Kaltmiete bezahlt. Das wird ne ganz schöne Umstellung.
Wenn aber Kind 3 raus fällt, knallt es finanziell etwas.
Das ist hilfreich. Wir streben ja aus genau diesen Gründen auch eine geringere Bausumme, also Rate, an. Sagen wir mal 2.000 bis 2.200. In der Hoffnung, das das geht, siehe unten bei Bauvorhaben.
Sobald ein Kind rausfällt, wahrscheinlich schon früher, kann meine Ehefrau arbeiten gehen. So zumindest der Plan. Wir sind ja nicht per se dagegen, dass sie arbeitet. Hier ist also Möglichkeit zum Abfangen von Inflation etc. Aber wir wollen nicht von vornherein so bauen, dass sie innerhalb der nächsten Jahre (Kind 3 ist noch sehr klein) arbeiten gehen
muss, weil wir uns finanziell übernommen haben.
Ich finde den Punkt Spenden mit 600€ sehr spannend. Eine Null zu viel?
Insofern passt es immerhin, dass ihr eher bescheiden bauen wollt. Das müsst ihr dann allerdings auch.
Machen wir gerne, ist Prioritätensache. Spendensumme beträgt übrigens circa 10% vom dienstlichen Einkommen.
Bauvorhaben:
Sei mir nicht böse, aber wer für 3 Kinderzimmer ernsthaft 33m² ansetzt, also 11m², aber für sein eigenes Schlafzimmer 25m² und fürs Büro 15... bitte nicht bauen... da liegen die Prioritäten schon zu Beginn falsch...
Da ist ein Missverständnis. Vielleicht, weil ich schlecht kommuniziert hatte.
Ansonsten wäre es ja auch kein "wollen bescheiden bauen" mehr.
Vielleicht hilft das zum Verständnis, wie ich gedacht habe: Das OG ist maßgeblich für die Grundfläche der Geschosse und damit für die Gesamtwohnfläche. Wenn es weniger als 150qm Gesamtwohnfläche werden soll, dann muss das OG entsprechend klein sein. Im DG ergeben sich dann eben daraus die Fußbodengrößen (Satteldach, also Wohnfläche geringer als om OG). Sicher wäre es möglich, ein Zimmer vom OG ins DG zu erschieben, aber ich bezweifle, dass das sinnvoll ist.
Im Schlafzimmer steht ein Ehebett und ein großer Kleiderschrank, kein Luxuskram, sondern auch zum Lagern von Elternsachen/Familiensachen gut. Daher muss dass schon 15qm oder so haben. Im Kinderzimmer kann ein Hochbett für Platz neben dem Schreibtisch und einem kleinen Schrank sorgen. Natürlich könnten es 12 oder 13qm sein, aber müssen es auch nicht.
Büro kann von mir aus 6 bis 7qm haben. Aber wenn es größer wird, weil im DG mit Schräge, wird hier halt auch Stauraum untergebracht.
Eine Gefängniszelle für Einzelhaft hat mindestens 9m².
Falscher Vergleich. Kinder haben bei uns zu Hause dann ein Wohnzimmer, einen Garten, ... Eventuell legen zwei Jungs ihr Zimmer zum Schlafen zusammen und teilen sich eins zum Spielen, eventuell tauscht man dafür Eltern und Kinder wegen größerer Bodenfläche. Also viel denkbar zu Hause. Und, es mag ja verwundert, aber unsere Kinder dürften auch ab und zu mal Auslauf bekommen und sind keine Häftlinge. ;-)
Technik bzw. Hauswirtschaftsraum von 8qm ist schon bei 2 Personen knapp, bei 5 Personen können der Hauswirtschaftsraum und die Abstellmöglichkeiten nicht genug sein.
Bei einer Mietwohnung hast du die Haustechnik halt nicht in deiner Wohnung und normalerweise nochmal ein Kellerraum, manchmal auch noch einen zusätzlichen Waschraum. Diesen Platz muss man im Haus ja auch berücksichtigen.
Zu Abstellmöglichkeiten haben wir ja etwas mitgedacht, siehe oben. Natürlich müssen die Fahrräder nicht unbedingt ins DG.
Vielleicht könnte aber sogar etwas von der Haustechnik ins DG? Denkbar? Sinnvoll?
Dann würde im EG etwas Platz für Wäsche und so was frei.
Zur Gesamtlage:
Aus einem anderen Thread (Einschätzung Neubau 2025/2026 - BW ländlicher Raum | Seite 4 | Post #20):
Und genau DAS macht den Endpreis aus. 160qm „müssen“ es heute schon sein.
Dann kann man - zuzüglich der gehobenen Wünsche - auch nicht günstig bauen.
Alles nicht schlimm. Man muss es sich nur leisten können. Aber es ist einfach falsch, dass man horrende Summen für ein Haus ausgeben „muss“. Die vierköpfige Familie kommt auch in 125qm inkl. Arbeitszimmer gut zurecht. Will nur keiner, der sich hier Unterstützung sucht.
Doch, wir wollen. Oder übersehe ich etwas?
Ist natürlich auf vierköpfige Familie bezogen und nicht 1:1 übertragbar. Aber bitte genau in diese Richtung denken: Nicht zu groß, sondern sinnvoll klein.
Unter ca. 150 qm wird das nichts für 5 Personen.
Ich bin noch nicht ganz überzeugt.