Finanzierungsrahmen Hamburg: Neubau eigener Grund, 3 Kinder, Beamter A13

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Zuletzt aktualisiert 22.10.2025
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M

MachsSelbst

Mit der Entwicklung des Einkommens zur Rate stimmt das natürlich schon. Die Löhne haben seit 2019 kräftig angezogen, wenn man das Glück hat nach Tarif bezahlt zu werden oder mit dem Chef gut verhandeln konnte.
Dagegen steht aber die Preisentwicklung insgesamt, die diese Ersparnis bei weitem wieder vernichtet.

Und aktuell kommt dazu, dass man mit 3-4% Zinsen und parallel kaum gesunkenen Baukosten einfach viel Geld in Blindleistung stecken muss. Während ich gerade mal 250 oder 300 EUR für Zinsen im Monat an die Bank abdrücke und mit 900 oder 1000 EUR tilge, wird für dieselbe Summe und dieselbe Tilgung aktuell halt 700, 800, 1000 EUR an Zinsen fällig. Von diesem Geld hat man keinen Mehrwert...

Ich bleib dabei. Wenn nach Abzug von Rate, Nebenkosten, Rücklagenbildung "nur" noch 2.500 bis 3.000 EUR bleiben, dann ist das ok. Aber große Sprünge sind davon mit 3 Kindern nicht mehr drin.
Vor allem wenn man jetzt 700 EUR Kaltmiete bezahlt. Das wird ne ganz schöne Umstellung.
Man glaubt nicht, was man in so einem Haus die ersten 3, 4 Jahre noch an Geld verstecken kann...
 
G

guub_baut

Finanzsituation:
Der Regelsatz für 2 Erwachsene und 3 Kinder (2x6-13, 1x 0-5 Jahre) liegt bei 2.149 EUR aktuell. Das wird als Existenzminimum gesehen.
rechne mal deine Rate fürs Haus, 2.600 EUR, plus Nebenkosten um die 500 EUR, plus Existenzminimum zum leben. Dann bist du schon nah dran an eurem Haushaltsnetto...
Wenn nach Abzug von Rate, Nebenkosten, Rücklagenbildung "nur" noch 2.500 bis 3.000 EUR bleiben, dann ist das ok. Aber große Sprünge sind davon mit 3 Kindern nicht mehr drin.
Vor allem wenn man jetzt 700 EUR Kaltmiete bezahlt. Das wird ne ganz schöne Umstellung.
Wenn aber Kind 3 raus fällt, knallt es finanziell etwas.
Das ist hilfreich. Wir streben ja aus genau diesen Gründen auch eine geringere Bausumme, also Rate, an. Sagen wir mal 2.000 bis 2.200. In der Hoffnung, das das geht, siehe unten bei Bauvorhaben.
Sobald ein Kind rausfällt, wahrscheinlich schon früher, kann meine Ehefrau arbeiten gehen. So zumindest der Plan. Wir sind ja nicht per se dagegen, dass sie arbeitet. Hier ist also Möglichkeit zum Abfangen von Inflation etc. Aber wir wollen nicht von vornherein so bauen, dass sie innerhalb der nächsten Jahre (Kind 3 ist noch sehr klein) arbeiten gehen muss, weil wir uns finanziell übernommen haben.

Ich finde den Punkt Spenden mit 600€ sehr spannend. Eine Null zu viel?
Insofern passt es immerhin, dass ihr eher bescheiden bauen wollt. Das müsst ihr dann allerdings auch.
Machen wir gerne, ist Prioritätensache. Spendensumme beträgt übrigens circa 10% vom dienstlichen Einkommen.


Bauvorhaben:
Sei mir nicht böse, aber wer für 3 Kinderzimmer ernsthaft 33m² ansetzt, also 11m², aber für sein eigenes Schlafzimmer 25m² und fürs Büro 15... bitte nicht bauen... da liegen die Prioritäten schon zu Beginn falsch...
Da ist ein Missverständnis. Vielleicht, weil ich schlecht kommuniziert hatte.
Ansonsten wäre es ja auch kein "wollen bescheiden bauen" mehr.

Vielleicht hilft das zum Verständnis, wie ich gedacht habe: Das OG ist maßgeblich für die Grundfläche der Geschosse und damit für die Gesamtwohnfläche. Wenn es weniger als 150qm Gesamtwohnfläche werden soll, dann muss das OG entsprechend klein sein. Im DG ergeben sich dann eben daraus die Fußbodengrößen (Satteldach, also Wohnfläche geringer als om OG). Sicher wäre es möglich, ein Zimmer vom OG ins DG zu erschieben, aber ich bezweifle, dass das sinnvoll ist.

Im Schlafzimmer steht ein Ehebett und ein großer Kleiderschrank, kein Luxuskram, sondern auch zum Lagern von Elternsachen/Familiensachen gut. Daher muss dass schon 15qm oder so haben. Im Kinderzimmer kann ein Hochbett für Platz neben dem Schreibtisch und einem kleinen Schrank sorgen. Natürlich könnten es 12 oder 13qm sein, aber müssen es auch nicht.

Büro kann von mir aus 6 bis 7qm haben. Aber wenn es größer wird, weil im DG mit Schräge, wird hier halt auch Stauraum untergebracht.

Eine Gefängniszelle für Einzelhaft hat mindestens 9m².
Falscher Vergleich. Kinder haben bei uns zu Hause dann ein Wohnzimmer, einen Garten, ... Eventuell legen zwei Jungs ihr Zimmer zum Schlafen zusammen und teilen sich eins zum Spielen, eventuell tauscht man dafür Eltern und Kinder wegen größerer Bodenfläche. Also viel denkbar zu Hause. Und, es mag ja verwundert, aber unsere Kinder dürften auch ab und zu mal Auslauf bekommen und sind keine Häftlinge. ;-)

Technik bzw. Hauswirtschaftsraum von 8qm ist schon bei 2 Personen knapp, bei 5 Personen können der Hauswirtschaftsraum und die Abstellmöglichkeiten nicht genug sein.
Bei einer Mietwohnung hast du die Haustechnik halt nicht in deiner Wohnung und normalerweise nochmal ein Kellerraum, manchmal auch noch einen zusätzlichen Waschraum. Diesen Platz muss man im Haus ja auch berücksichtigen.
Zu Abstellmöglichkeiten haben wir ja etwas mitgedacht, siehe oben. Natürlich müssen die Fahrräder nicht unbedingt ins DG.
Vielleicht könnte aber sogar etwas von der Haustechnik ins DG? Denkbar? Sinnvoll?
Dann würde im EG etwas Platz für Wäsche und so was frei.



Zur Gesamtlage:
Aus einem anderen Thread (Einschätzung Neubau 2025/2026 - BW ländlicher Raum | Seite 4 | Post #20):
Und genau DAS macht den Endpreis aus. 160qm „müssen“ es heute schon sein.
Dann kann man - zuzüglich der gehobenen Wünsche - auch nicht günstig bauen.

Alles nicht schlimm. Man muss es sich nur leisten können. Aber es ist einfach falsch, dass man horrende Summen für ein Haus ausgeben „muss“. Die vierköpfige Familie kommt auch in 125qm inkl. Arbeitszimmer gut zurecht. Will nur keiner, der sich hier Unterstützung sucht.
Doch, wir wollen. Oder übersehe ich etwas?
Ist natürlich auf vierköpfige Familie bezogen und nicht 1:1 übertragbar. Aber bitte genau in diese Richtung denken: Nicht zu groß, sondern sinnvoll klein.

Unter ca. 150 qm wird das nichts für 5 Personen.
Ich bin noch nicht ganz überzeugt.
 
M

MachsSelbst

Du glaubst also 2 Jungs wollen dann mit 13, 14 Jahren immer noch ein gemeinsames Schlafzimmer haben?
Wenn du das so siehst, dann bau es so... deinen Kindern tust du so jedenfalls keinen Gefallen...

Da würd ich mich ehrlich gesagt fürs HomeOffice lieber an den Wohnzimmertisch setzen, als die Kinderzimmer auf 11m² zu schrumpfen...
 
N

nordanney

Doch, wir wollen. Oder übersehe ich etwas?
Ist natürlich auf vierköpfige Familie bezogen und nicht 1:1 übertragbar. Aber bitte genau in diese Richtung denken: Nicht zu groß, sondern sinnvoll klein.
Du brauchst noch ein Zimmer dazu. Das dritte Kinderzimmer. Das kommt dann ins OG mit 12qm - somit wird das EG auch 12qm größer (und schlimmstenfalls das DG auch) und aus 125qm werden rd. 140qm bis rd. 150qm.
 
G

guub_baut

Noch mal zum Bauvorhaben:
Du glaubst also 2 Jungs wollen dann mit 13, 14 Jahren immer noch ein gemeinsames Schlafzimmer haben?
Wenn du das so siehst, dann bau es so... deinen Kindern tust du so jedenfalls keinen Gefallen...
Nein. Mein Satz war ein Beispiel für Möglichkeiten und Flexibilität. Es soll ja drei Kinderzimmer geben, so dass jeder ein eigenes haben kann.
Ein bisschen weitergesponnen: Natürlich könnten wir auch zwei Kinderzimmer planen und noch ein weiteres Kind. Dann halt mit 33/2=16qm pro Kinderzimmer und ich hätte noch einen halben qm gespart und vermutlich auch noch etwas qm Flur, weil nur zwei Türen benötigt würden. (Und ich hätte mehr Kindergeld und Familienzuschlag. Aber jetzt wird es etwas absurd, sorry.)
Ob ich den Kindern mit 11qm Kinderzimmer einen Gefallen tue ist aber auch relativ zu sehen. Mietwohnung in Hamburg wäre für uns wohl preislich eher mit zwei Kinderzimmern, ohne Garten und so weiter. Da dann doch lieber 11qm eigenes Reich pro Kind, auch als Jugendlicher.

Noch mal zur Gesamtlage:
Du brauchst noch ein Zimmer dazu. Das dritte Kinderzimmer. Das kommt dann ins OG mit 12qm - somit wird das EG auch 12qm größer (und schlimmstenfalls das DG auch) und aus 125qm werden rd. 140qm bis rd. 150qm.
Verstehe. Ich komme auf 137qm, natürlich kommt etwas mehr Flur und je nach Bauweise etwas mehr Fläche im DG. Ich bin kein Experte, aber ich würde dann ja versuchen wollen, möglichst nah an die 140qm zu kommen und möglichst weit weg von 150qm.

Aber in diesem Thread habe ich eher das Gefühl, alle wollen mich auf 150qm und mehr beraten.

Was auch noch fehlt ist Feedback zum
Finanzierungsplan:
Es wäre schön, in den ersten 5 Jahren möglichst geringe Raten zu haben
Da schrumpft auch die Rate auf ca. 2250. Dann noch 5 Tilgungsfreie Jahre und die gesparte Tilgung in den teuren Bankkredit gesteckt.
Hier gerne mal etwas weiterdenken.
- Bausumme etwas geringer (wie erreichen? qm, eigenleistung? Was ist realistisch?).
- Tilgungsfreie Jahre wo und wie viele wählen
 
N

nordanney

Hier gerne mal etwas weiterdenken.
- Bausumme etwas geringer (wie erreichen? qm, eigenleistung? Was ist realistisch?).
- Tilgungsfreie Jahre wo und wie viele wählen
Was hat denn Deine Suche bei z.B. den genannten Fertighausanbietern ergeben? Ich würde jetzt nicht hier versuchen zu sparen, wenn Du noch gar keine Planung hast, bei der man den Rotstift ansetzen könnte.
Tilgungsfreie Jahre kann man insbesondere bei der KfW ansetzen. Erhöht damit natürlich die Rate, da die ausgesetzte Tilgung in den restlichen Jahren wieder reingeholt werden muss.

Schau Dir doch erst einmal Häuser von der Stange an. Lichthaus 152 von Town & Country - nicht ganz klein, aber preiswert. Hanse Haus Variant 35-165

Team Massivhaus inkl. Homeoffice - dann aber etwas größer

Zweistoeckiger Hausgrundriss mit Kueche, Wohnzimmer, Bad und Schlafzimmern.


Oder ohne HO

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Zuletzt aktualisiert 22.10.2025
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