Finanzierung Neubau Einfamilienhaus möglich?

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Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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W

WB-Finanz

Hallo zusammen,

meine Frau und ich haben aktuell die Möglichkeit, ein Grundstück in einem Neubaugebiet zu erwerben.

Allgemeines zu Euch:
  • Wie alt seid Ihr? 35/33
  • Gibt es Kinder? Ja, zwei. Ein weiteres ist geplant
  • Was macht Ihr beruflich? Software Ingenieur angestellt/ Beamtin im gehobenen Justizdienst
  • Wie viele Stunden arbeitet Ihr? 40h / 24,6h
Einkommen- und Vermögenssituation:
  • Welche Einkünfte habt Ihr (netto)? Etwa 6.000 € inklusive Kindergeld
  • Wie viel Eigenkapital habt ihr? Etwa 250.000 € (inkl. zinslosem Arbeitgeberdarlehen iHv. 35.000 €) + 200.000 € als vorweggenommenes Erbe.
  • Wie viel Eigenkapital wollt Ihr davon in das Projekt Haus stecken? Bis auf ein bisschen Puffer alles
Ausgabensituation:
  • 3.566 € (aktuelle Ausgaben ohne Mietkosten (wohnen mietfrei) + Sparleistungen für Urlaub). Nebenkosten schon für das zukünftige Haus geschätzt und angesetzt).
Einnahmen- und Ausgabensummen:
  • Einnahmen: 6.000 €
  • Ausgaben: 3.566 €
  • Saldo: 2.434 €
Allgemeines zur Immobilie:
  • Wie groß ist das Grundstück? 470 m²
  • Geplantes Einfamilienhaus mit 160 - 170 m²
  • Größere Garage mit Platz für ein Auto + Fahrräder, Stauraum
  • Rhein-Neckar Region
Bau- oder Kaufkosten:
  • Grundstückskosten: 213.732,50 € voll erschlossen, inkl. Erwerbsnebenkosten
  • Baukosten: Aktuell rechnen wir mit etwa 550.000 €. Überlegen aber, ob wir die die Kosten mit einem Ausbauhaus und der eigenen Vergabe des Innenausbaus die Kosten etwas drücken können.
  • Baunebenkosten: 66.100 €
  • Garage: 30.000 €
  • Außenanlage: 25.000 €
  • Gesamtkosten: 884.832,50 €
sonstige Kosten:
  • Küchenkosten: 20.000 €
  • Möbel, Lampen, Deko: 10.000 €
Kostenzusammenstellung:
  • Gesamtkosten: 914.832,50 €
  • abziehbares Eigenkapital: 450.000 €
  • Finanzierungssumme: 464.832,50 €
Notwendige Kreditangaben:
  • Theoretisch mögliche Darlehensrate: 2.434 €.

Jetzt stehen wir vor der schwierigen Entscheidung, ob unser vorhaben realistisch ist oder nicht. Haben Angst, dass wir uns komplett übernehmen.

Danke für Eure Hilfe.
Hallo Kenche2024,
ich bin ein freier Finanzierungsvermittler und kann laut deinen Angaben bestätigen, dass eine Finanzierung durchaus möglich ist
Gerne können wir uns diesbezüglich auch näher austauschen, falls du Interesse hast.

BG,

WB-Finanz
 
M

Maschi33

6000.-- zu zweit inkl. Kindergeld ist jetzt nicht so das tolle Einkommen für einen Ingenieur und gehobener Dienst und die Region
Für 1,5 (oder gar weniger) Gehälter? Wir reden also mal einfach hochgerechnet von 8k Haushaltsnetto. Ich frage mal so rum: In welcher Region Deutschlands soll das denn Bitteschön kein fettes Einkommen sein? Damit könnten wir 4k Rate bezahlen und hätten immer noch 4k „zum Leben“.
Manche haben hier echt Vorstellungen…
Schönes Beispiel für Neid. Danach hat der TE nicht gefragt...
Das ist eben die Realität aktuell. Das hat auch gar nichts mit Neid zu tun, sondern ist eine nüchterne Feststellung. Im Übrigen hat der TE natürlich genau das gefragt: Ist das Vorhaben realistisch?

Meine Antwort darauf ist, dass er zumindest in vielen Regionen Deutschlands gerade zur einzigen Zielgruppe für einen Neubau gehört. Fällt eine der 3 genannten Komponenten weg, platzt der Traum.
 
G

Gelbwoschdd

Ich finde es vernünftig, sich das zumindest einmal klar zu machen. Man hat ja nur ein Leben und will man das komplett mit Haus abzahlen verbringen? Wenn man das möchte, prima, aber ich denke es ist gut, wenn man sich zumindest einmal die Frage stellt. Denn mit einem günstigerem Haus hat man plötzlich viel Geld und Lebenszeit (weil weniger Erwerbsarbeit nötig) übrig. Gerade, wenn die Voraussetzungen so ideal sind, muss man ja nicht bis ans Limit gehen, sondern kann das nutzen, um das Ziel "abbezahltes Haus" schneller zu erreichen. Das ist natürlich kein Muss, es gibt auch Leute, die wollen gar nicht alles abzahlen, sondern wollen vorher verkaufen und dann ins nächste Haus, ein bisschen wie beim Leasing.

Wir haben uns die Frage damals gestellt und dann "unter unseren Möglichkeiten" gekauft. Das muss man nicht machen, aber man sollte sich vielleicht dessen bewusst sein. Denn blöd wird es, wenn man auf Kante näht und dann am Ende nicht zufrieden ist, weil beide 100% arbeiten müssen und dann trotzdem außer dem Haus nicht viel übrig bleibt. Denn wenn das ganze Geld, dass nach den regulären Ausgaben und der Sparrate für den Urlaub übrig bleibt, da rein geht, finde ich es sehr eng.
Ja haben wir damals auch so gemacht. Ich freue mich schon, wenn wir in maximal noch 7-10 Jahren alles abbezahlt haben. Dann sind wir beide noch unter 50 Jahre alt und können noch gut was für die Rente wegsparen und gleichzeitig das Leben entspannt und ohne Druck angehen.
Wir hätten bestimmt auch was für über 500.000€ bauen können damals, haben aber inklusive Grundstück nur 360.000€ ausgegeben. Heute unmöglich bei uns in Bayern, aber damals (2015/16) machbar.
Bei ca. 120K eingebrachtem Eigenkapital war nur ein Kredit über ca. 240K notwendig. Hätten wir jetzt 200K mehr aufgenommen, wäre es für viele wahrscheinlich immer noch komfortabel genug, aber mir ist es so weitaus lieber.
 
Y

ypg

Wir haben uns die Frage damals gestellt und dann "unter unseren Möglichkeiten" gekauft.
Wir haben es auch zweimal so gemacht. Erstes Haus ein günstiges gebrauchtes ERH, dann vor 10 Jahren. In 5 Jahren sind wir durch mit der Finanzierung, wenn alles gut läuft. Einziger Wermutstropfen ist die Erbpacht. Aber auch damit liegen wir auf 30 Jahre niedriger als eine Finanzierung und wurde ja bewusst gewählt. Mit der Erbpacht liegen wir jetzt bei monatlichen Verpflichtungen einer 2-Zimmer-Mietwohnung.
 
B

Benutzer205

Schönes Beispiel für Neid. Danach hat der TE nicht gefragt...
Ich finde auch nicht, dass es Neid ist, denn es sind ja nun mal Fakten.
Wer kein Erbe hat, kann sich heute mit einem mittleren Einkommen eigentlich kein Eigenheim mehr leisten ohne sich extrem zu verschulden für den Rest seines Lebens. Der Staat möchte ja auch gar nicht, dass die einheimische Bevölkerung Eigentum besitzt.
Heute kann man in der Presse sogar lesen, dass bald ein Sanierungszwang für jeden Hausbesitzer kommen soll. Für die Leute, die zwar ein Eigenheim besitzen aber sich das nicht leisten können, wird das das Aus bedeuten (Enteignung durch die Hintertür).
Aber wir sind ja inzwischen sogar so weit, dass die eigene Bevölkerung aus der Wohnung vertrieben wird (Lörrach, Berlin etc)
 
Tolentino

Tolentino

Doch Eigenheim schon, aber eben eher ETW als Einfamilienhaus. Was volkswirtschaftlich auch sinnvoller ist.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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