Erste Gespräche mit Fertihausherstellern - Tipps?

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Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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E

Egon12

Je nachdem wie entscheidungsfreudig ihr seid, kann eure Entscheidung schon nach dem zweiten Anbieter getroffen sein Man merkt schon relativ schnell ob man mit der Firma arbeiten möchte, dabei geht es nicht einmal um harte Fakten sondern um die weichen Faktoren.

Behaltet einfach mal im Hintergrund, dass ihr im Vergleich zu einem Hausbaugespräch nie wieder so belogen werdet. Nichts glauben, dass nicht irgendwo schriftlich fixiert ist. Den Quatsch von wegen, wir sind immer und zu jeder Zeit ansprechbar direkt vergessen.

Die Firmen haben i.d.R. einen BauIng. für 40 Häuser und der Vertreter hat euch vergessen sobald er die Unterschrift hat.

Wenn es im ersten Gespräch schon um die Aufmusterung geht (Haustür, Dachstein etc.) direkt rausgehen
 
O

Otus11

Ein nicht zu verachtendes Kriterium für die Auswahl ist auch, dass die GU-Baufirma - und damit der Bauleiter - möglichst nah am Bauort ansässig sind.

Das kann - muss aber nicht - vieles vereinfachen.
Denn überlastet sind die derzeit alle.
 
H

haydee

Mustergrundrisse, gutes Stichwort: in Runde 2 kann man auch mit einem Grundriss aus Runde 1 ankommen und ein Gegenangebot dazu rechnen lassen; innerhalb der Anbieter der ersten Runde würde ich jeden seinen eigenen Vorschlag auftischen lassen.
Und in der 1. Runde mit den eigenen Vorschlägen geht es schon weit auseinander.
Manche reden, reden, machen die Mitbewerber schlecht, erklären wie toll sie sind und man geht raus und weiß nichts.
Andere wollen im Vorfeld schon Angaben, ähnlich dem hier angepinnten Fragebogen, und passen ein Musterhaus den Wünschen an. Da geht man nach 2 Stunden raus, weiß ungefähr wo es lang geht und der Verkaufsberater hat genau gesagt, das weiß ich, das kann ich berücksichtigen, das kann ich nur Schätzen und das weiß ich nicht, da muß der Architekt ran.
 
D

Dindin

Und wie viele hier schon geschrieben haben, macht euch vorher schon Gedanken darüber was ihr definitiv möchtet, was nice to have wäre und was ihr nicht möchtet. Besonders die wichtigsten Eckdaten solltet ihr vorher schon einmal für euch festlegen:
- ungefähre Wohnfläche
- Keller Ja/Nein
- Raumprogramm
- evtl. Smart-Home Ausstattung
- Extras wie Dachterrasse, Erker, Wintergarten, etc. gewünscht
- Bevorzugte Heiztechnik
- Garage/Carport

So fällt die Beratung leichter, man kann euch weniger "aufschwatzen" und verschiedene Anbieter werden besser vergleichbar.

Da ihr ja bereits ein Grundstück besitzt, wäre es sicher auch hilfreich den Bebauungsplan mitzunehmen, so kann man gezielter planen.
 
11ant

11ant

nachdem wie entscheidungsfreudig ihr seid, kann eure Entscheidung schon nach dem zweiten Anbieter getroffen sein
Einerseits möchte ich Dir insofern widersprechen, daß gleich mit dem ersten Tanzstundenpartner vor den Altar zu treten beim Hausbau wohl eher untypisch wäre. Andererseits kann, wenn man schon am Ziel angekommen ist, Weitersuchen auch kontraproduktiv sein. Auch zum sich diesbezüglich klar werden dient die Pause nach der ersten Runde, die zweite muß nicht unbedingt sein.

Da ihr ja bereits ein Grundstück besitzt, wäre es sicher auch hilfreich den Bebauungsplan mitzunehmen, so kann man gezielter planen.
Der Faktor "bekanntes Grundstück" hilft in der Tat erheblich beim Lichten des Dickichts der Hausmodelle / "Bauvorschläge".
Wobei im speziellen Fall der unglücklich formulierte Bebauungsplan auch eine Komplikation für ein Erstgespräch sein dürfte. Insofern würde ich hier für die Erstgespräche einmal nur die Grundstücksmaße und die Zahl der Vollgeschosse und Dachneigung nennen, sonst werden die Eindrücke für Euch als Laien zu komplex um sie einordnen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
M

Marcello

Vielen Dank für die vielen hilfreichen Tipps und eurem Erfahrungsaustausch.

Wobei im speziellen Fall der unglücklich formulierte Bebauungsplan auch eine Komplikation für ein Erstgespräch sein dürfte.
Das dürfte bei uns zutreffen. @11ant du kennst ja unseren Bebauungsplan und die gegenwärtige Situation. Sollten wir den Bebauungsplan dann erst einmal raus lassen und nach unserem eigenen Wissen über die Wunschmaße sprechen oder lieber den Verkäufer die Sache selbst reflektieren lassen?

Wir möchten natürlich 2 Punkte vermeiden:
(1) 2 Stunden Gespräch, am Ende aber am Erlaubten vorbei.
(2) 2 Stunden Diskussion mit dem Verkäufer über Möglichkeiten zur Firsthöhe, ohne über alle anderen hier aufgeführten Themen gesprochen zu haben.

Vermeiden ließe sich das ja dann, wenn folgendes i.d.R. zutrifft: "Die Verkäufer können auch kompliziertere B-Pläne meist sehr schnell und gut einschätzen".

Aber an sich stehen ja bei uns schon viele der "schwammigen" Punkte fest: Keller + 2 Vollgeschosse geht, wenn Flachdach. Falls doch Pultdach (vllt. bis 10° gewünscht, dann hat Befreiungsantrag gut Chancen (laut Amt für Stadtplanung), würde aber ein 2-3 monatiges Prozedere nach sich ziehen. Dann eher Flachdach und das dem Verkäufer gleich so sagen, oder ihn doch lieber selber mal denken lassen und sich Vorschläge präsentieren lassen?
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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