Bewertung Bauvorhaben / Kreditangebot

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H

Hausbau2022

Natürlich sind 500k mit dem Einkommen schon ne Wucht, aber bedenke, die Rate wird die nächsten 15-20 Jahre gleich bleiben. Dein Gehalt wird mit der Zeit steigen allein durch die Inflation. Sowas wird ja gerne von Hilfe weggelassen. Er schaut sich nur die eine Seite an....Sogar wenn du heute 40% vom Einkommen als Belastng hast sieht es in 5 Jahren deutlich besser aus. Da mit jeder Lohnstigerung das Verhältnis besser wird. Außerdem kenne ich viele Eigentümer, die Ihren Konsum (teure Urlaube und anderen Luxus) runtergefahren haben. Sie verzichten nicht, aber sie übertreiben es nicht, da Ihnen der Traum vom Haus wichtiger war.
 
Zuletzt bearbeitet:
B

BauherrSaarlan

Jetzt zu der etwas provokanten Aussage von HilfeHilfe:

Also die 8,3k netto sehe ich mal als Satirebeitrag an. Egal: Die 40% des nettos finde ich gar nicht so verkehrt, 3-4% Tilgung aber übertrieben. Ich würde die Tilgung so ansetzten, dass man bis zum Rentenbeginn definitiv durch ist. 2,5% vielleicht. Mit 15 Jahren Bindung laut Rechner 1900€ pro Monat zzgl. 400€ Nebenkosten zzgl. 200€ Küche. Da sind wir dann schön bei den 2500€ nur für das Haus. @BauherrSaarlan : Kannst du dich mit so einer Summe anfreunden? Bleibt genug übrig zum leben?
Ich habe es etwas anders gegliedert, aber aktuell sieht unsere Berechnung folgendermaßen aus:

Tilgungsrate Haus: 1.500,- € pro Monat
Nebenkosten Haus: 555,- € pro Monat (beinhaltet eine Instandhaltungsrücklage von 140,- € pro Monat)

Entspricht 2.055,- €. Die Küche haben wir in dem Gesamtbetrag und somit mit der Finanzierung berücksichtigt.

Nach Abzug aller sonstigen Kosten und 600,- € für Essensbesorgungen pro Monat verbleibt uns ein Überschuss von etwas mehr als 1.300,- € pro Monat. Dieser stünde uns erst mal komplett frei zur Verfügung, d.h. wir würden nicht verhungern, unsere beiden Fahrzeuge würden komplett unterhalten (Benzin, Versicherung, Steuer, Inspektion, Reifen, Rücklage Neuanschaffung etc.) und auch einige Punkte der Freizeitgestaltung (s.u.) wurden berücksichtigt.

Bei dieser Berechnung hätte ich erst mal kein Bauchweh, der variable Bestandteil wurde komplett nicht betrachtet, ebenso wie die jährliche Steuererstattung.

Sobald Kind und Teilzeit der Frau eintritt würde der Überschuss etwas sinken (800-900,- € pro Monat, bei vorheriger Steuerklassenoptimierung ggf. 1.000,- € pro Monat), dies sehe ich aber als notwendig an um wirklich auch entspannt leben zu können. Mit dem variablen Gehalt und der Steuererstattung würden uns zusätzlich noch mal etwa 10.000,- € jährlich zur Verfügung stehen.

Daher wäre mein Ansatz die Raten erst mal im Bereich 1.500-1.600,- € im Monat zu lassen und je nachdem wie sich die Situation gestaltet jährlich noch eine Sondertilgung einzubringen.

Neben den oben genannten Faktoren wurden noch einige Entertainmentfaktoren berücksichtigt (Netflix, Amazon Music, Readly, wir haben beide Jobräder, Handytarife, ….)

Nachdem wir alles noch mal reflektiert haben denken wir, dass wir das ganze Projekt schaffen.

Macht es aus eurer Sicht Sinn die monatliche Rate so zu gestalten, dass auch noch ein Puffer bleibt, und jährlich dann je nach Situation noch Sondertilgungen zu leisten? Bzw. was würde dagegen sprechen?
 
G

guckuck2

Ich denke das Grundproblem an diesem Beispiel sind nicht die absoluten Zahlen sondern der Eindruck, dass jeder vorhandene Euro dem TE (plus Anhang) ein Loch in die Tasche zu brennen scheint.

Es ist einfach sehr hart von diesem Konsumverhalten umzuschalten und dann auch noch Einschnitte wie Kinder (=Mehrkosten) und Teilzeit (=Einkommen sinkt) erst noch vor sich zu haben.

Oder anders, der TE scheint noch nicht fest im Leben zu stehen und plant nun seinen Lebensstil komplett umzukrempeln.

Da darf man wohl skeptisch sein.

Auch im Interesse des TEs, da er sich leicht übernehmen kann. Nicht nur finanziell, sondern der Change seines Lebens und den der zweiten Person, die das betrifft.
 
M

Maschi33

Ich habe es etwas anders gegliedert, aber aktuell sieht unsere Berechnung folgendermaßen aus:

Tilgungsrate Haus: 1.500,- € pro Monat
Nebenkosten Haus: 555,- € pro Monat (beinhaltet eine Instandhaltungsrücklage von 140,- € pro Monat)

Entspricht 2.055,- €. Die Küche haben wir in dem Gesamtbetrag und somit mit der Finanzierung berücksichtigt.

Nach Abzug aller sonstigen Kosten und 600,- € für Essensbesorgungen pro Monat verbleibt uns ein Überschuss von etwas mehr als 1.300,- € pro Monat. Dieser stünde uns erst mal komplett frei zur Verfügung, d.h. wir würden nicht verhungern, unsere beiden Fahrzeuge würden komplett unterhalten (Benzin, Versicherung, Steuer, Inspektion, Reifen, Rücklage Neuanschaffung etc.) und auch einige Punkte der Freizeitgestaltung (s.u.) wurden berücksichtigt.

Bei dieser Berechnung hätte ich erst mal kein Bauchweh, der variable Bestandteil wurde komplett nicht betrachtet, ebenso wie die jährliche Steuererstattung.

Sobald Kind und Teilzeit der Frau eintritt würde der Überschuss etwas sinken (800-900,- € pro Monat, bei vorheriger Steuerklassenoptimierung ggf. 1.000,- € pro Monat), dies sehe ich aber als notwendig an um wirklich auch entspannt leben zu können. Mit dem variablen Gehalt und der Steuererstattung würden uns zusätzlich noch mal etwa 10.000,- € jährlich zur Verfügung stehen.

Daher wäre mein Ansatz die Raten erst mal im Bereich 1.500-1.600,- € im Monat zu lassen und je nachdem wie sich die Situation gestaltet jährlich noch eine Sondertilgung einzubringen.

Neben den oben genannten Faktoren wurden noch einige Entertainmentfaktoren berücksichtigt (Netflix, Amazon Music, Readly, wir haben beide Jobräder, Handytarife, ….)

Nachdem wir alles noch mal reflektiert haben denken wir, dass wir das ganze Projekt schaffen.

Macht es aus eurer Sicht Sinn die monatliche Rate so zu gestalten, dass auch noch ein Puffer bleibt, und jährlich dann je nach Situation noch Sondertilgungen zu leisten? Bzw. was würde dagegen sprechen?
Macht ruhig, aber reflektiert ist bei euch sicher gar nichts, sonst wärt ihr zu einem anderen Entschluss gekommen. Ihr scheint mir aktuell mehr „emotionsgesteuert“ als rational zu handeln. Wahrscheinlich stand eure Entscheidung schon vor deiner Anfrage hier fest. Schauen wir mal, was ihr von den Sonderzahlungen dann letztendlich tatsächlich als Sondertilgung einbringt. Mein Tipp (ohne es böse zu meinen): Ihr fahrt von der Kohle lieber schön in Urlaub.
 
PepeLupado

PepeLupado

Sobald Kind und Teilzeit der Frau eintritt würde der Überschuss etwas sinken (800-900,- € pro Monat, bei vorheriger Steuerklassenoptimierung ggf. 1.000,- € pro Monat), dies sehe ich aber als notwendig an um wirklich auch entspannt leben zu können. Mit dem variablen Gehalt und der Steuererstattung würden uns zusätzlich noch mal etwa 10.000,- € jährlich zur Verfügung stehen.
Hey nur hier kurz zur Info von mir damit euch das nicht überrascht. Wir hatten in dem Fall auch unsere Steuerklassen gewechselt, da meine Frau in Halbtag ging. Wir dürfen hier nun Nachzahlen und für die nächsten Jahre vorauszahlen.
 
B

BauherrSaarlan

Macht ruhig, aber reflektiert ist bei euch sicher gar nichts, sonst wärt ihr zu einem anderen Entschluss gekommen. Ihr scheint mir aktuell mehr „emotionsgesteuert“ als rational zu handeln. Wahrscheinlich stand eure Entscheidung schon vor deiner Anfrage hier fest. Schauen wir mal, was ihr von den Sonderzahlungen dann letztendlich tatsächlich als Sondertilgung einbringt. Mein Tipp (ohne es böse zu meinen): Ihr fahrt von der Kohle lieber schön in Urlaub.
Wie schön, dass sich andere Personen besser in einen rein versetzen können als man selbst, wir haben die Kritik hier jeweils aufgenommen und für uns analysiert.

Wir sind uns der Situation mehr als bewusst, was ich zwischenzeitlich auch mehrfach geschrieben habe. Mit freien 1.300,- € pro Monat + 10.000,- € jährlich an weiteren Zuflüssen (=25.600,- €), später mit etwa 20.000,- € p.a. werden wir definitiv im Stande sein ein ordentliches Leben zu führen.

Natürlich werden wir dann keine großen Fernreisen mehr machen können - macht nichts, wir haben eh schon sehr viel gesehen.

Natürlich werden wir unseren Weinkeller nicht weiter befüllen können - macht auch nichts, es ist genug vorhanden um 10 Jahre lang jede Woche eine Flasche zu entnehmen, zum Trinken wurde er ja schließlich produziert.

Unsere Fahrzeuge sind neu und wenn wir ehrlich sind auch überdimensioniert, hier überlegen wir sogar ob ein Downgrade sinnvoll erscheint, ggf. könnten wir damit auch noch mal 30-40 T€ liquide Mittel realisieren. Hier warten wir aber noch ab und nutzen diese Situation erst mal als möglichen Puffer.

Diverse Sammlungen bin ich gerade am liquidieren - nehmen sowieso überflüssig viel Platz weg ohne einen größeren Nutzen zu stiften, ob das jetzt Whisky, Briefmarken oder Münzen sind.

Wir wollen unser Leben deutlich leaner und entschleunigter gestalten.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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