100%-Finanzierungen - Ich verstehe das!

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Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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C

chand1986

Was ist überhaupt "Karriere"?

Ich teile meine Leben in Erfolge und Misserfolge ein. Ich habe mir vor Ewigkeiten eine Liste gemacht mit Dingen, die ich erreichen möchte, später eine mit klaren DONT'S (finde ich seitdem genau so wichtig wie die andere). Wenn ich was tue, mit dem ich einem dieser Ziele näher komme oder es erreiche, war ich erfolgreich. Wenn ich Rückschritte verkraften muss, war ich es nicht. Ich versuche die Waage wie jeder Mensch klar auf der Erfolgsseite zu halten.
Ist das "Karriere"? Irgendwie nicht. Es hat nicht mal mit Geld und Verdienst zu tuen.
Über den Unternehmer sagt man auch nicht, er habe "Karriere" gemacht, habe ich so jedenfalls noch nicht gehört.
Das ist doch ein Wort für Arbeitnehmer, die besonders gut darin werden wollen, die Pläne anderer umzusetzen. Als Ausgleich gibt es viel Geld, wenn es denn läuft. Und dann? Mit dem vielen Geld fehlt dann oft die Zeit, an den eigenen Plänen zu arbeiten, die man mit diesem Geld eigentlich verwirklichen wollte/könnte.
Finde ich ich ja einen Schritt in Richtung weg von Freiheit als hin zu ihr.
Dass ein Studium für die Karriere gut sein KANN, ist unbestritten. Dass es das SOLLTE, bezweifele ich ganz stark. Studiert zu haben hat mir eine innere Welt durch Bildung erschlossen, von der ich zehren kann, ohne mit ihr Geld verdienen zu müssen.
 
Z

Zaba12

Ah ja. Man kann es also viel kürzer sagen als ich
Karriere beginnt bei uns so wirklich ab Breichsleiterebene und auch da ist man Befehlsempfänger. Als AL führst Du nur MA , hast aber keine Möglichkeit irgendwas selbst anzuschieben. Außerdem gibt es ja nicht nur Sachbearbeiter (wiederholend gleiche anspruchsvolle (oder nicht) Tätigkeit, als MA.
 
O

Oetti

Da habe ich ja ganz schön was losgetreten. Ich finde es gut, dass hier jemand den Begriff Erwerbstätigkeit eingeführt hat und eine grobe Definition von Karriere gegeben hat. Aus unserer Sicht kann ich sagen, dass wir nicht Karriere machen, sondern einfach gerne arbeiten - ja das gibt es! Uns macht unsere Arbeit Spaß. Das liegt z.B. an den Sozialkontakten in der Firma oder den echt gut Arbeitskonditionen. Wir machen tatsächlich keine Überstunden, deshalb sind bei uns 35 Wochenstunden auch tatsächlich 35 Wochenstunden und keine Minute mehr.

Meine Frau hat zwei Minuten zur Arbeit und ich arbeite die meiste Zeit remote. Daher werden wir uns die Kinderbetreuung und Erziehung entsprechend auch teilen, sodass das Kind keine 8 Stunden in der Kita sein wird.

Ich finde es schade wie hier über Frauen gerichtet wird, die studiert haben und trotz oder mit Kind arbeiten wollen. Wenn ich die Aussagen hier lesen könnte ich brechen. Eigentlich sollte man demnach alle Mädchen auf die Hauptschule schicken, weil sie nach der Geburt eh jedes Anrecht auf Arbeit verloren haben, um nicht als Rabenmutter da zustehen.

Hat eigentlich irgendeiner von euch auch mal an die Rente gedacht? Alle Frauen, die längere Zeit nicht arbeiten oder stark reduziert steuern auf Altersarmut zu oder begeben sich direkt in Abhängigkeit eines Mannes. Mir gefallen da die alten Muttis in den Talkshows, die dann jammern dass sie nur 400 Euro Rente haben, obwohl sie doch drei Kinder haben und ihr Leben lang dovh auf 450 Euro Basis gearbeitet haben....
 
W

Worrier84

Hat eigentlich irgendeiner von euch auch mal an die Rente gedacht? Alle Frauen, die längere Zeit nicht arbeiten oder stark reduziert steuern auf Altersarmut zu oder begeben sich direkt in Abhängigkeit eines Mannes. Mir gefallen da die alten Muttis in den Talkshows, die dann jammern dass sie nur 400 Euro Rente haben, obwohl sie doch drei Kinder haben und ihr Leben lang dovh auf 450 Euro Basis gearbeitet haben....
Das trifft den Kern des Problems. Denn das Problem in diesem Land ist, und das spiegelt der Thread auch gut wider, wie kinderfeindlich Deutschland im Grunde ist. Und da brauch mir keiner mit den lächerlichen 200 € Kindergeld kommen und das Elterngeld ist auch nur ein Feigenblatt. Kinder erziehen wird einfach nicht als gleichwertig zu einem Vollzeitjob betrachtet - entsprechend werden Mütter in der Mitte zerrissen. Die einen beschimpfen sie als Rabenmutter, wenn sie der Erwerbstätigkeit nach gehen, andere bezeichnen sie als faul, wenn sie sich einzig um die Kinder kümmern. Und jeden einzelnen dieser Kritiker möchte ich aus vollem Herzen ihre Blödsinn Rente verwehren. Mir egal, ob sie früher die Rente der vorherigen Generation bezahlt haben. Es ist einfach zum kotzen in diesem Land, und da brauch sich niemand über die geringe Geburtenrate beschweren. Wäre ich eine Frau, ich würde kein Kind auf die Welt setzen, und ohne die berühmte biologische Uhr, der Natur geschuldet, wäre diese Gesellschaft schon längst am Ende. Denn rational betrachtet, verstehe ich es nicht, wieso Frau sich das hier antun sollte. Dabei ist die Wirtschaft & das Rentensystem einen Blödsinn Wert ohne nachwachsende Bevölkerung. Eigentlich muss alles nach dem höchsten Gut der Gesellschaft ausgerichtet werden - der Familie/die Kinder - alles andere hat sich unterzuordnen.

Und jetzt kommt mir bitte nicht mit anderen Ländern, die miserabler in der Familienpolitik dastehen. Das ist immer ein nettes Ablenkungsmanöver. Wir sind eine starke Wirtschaftsnation und im Vergleich dazu, ist die Vorstellung zu allen Aspekten der Unterstützung der Kinder/Familie eine 5+. Fängt bei den Kitas an, verläuft peinlich berührt an der Kinderarmut vorbei und endet in einer desaströsen Bildungspolitik - oder besser gesagt bei einem 150 € Beitrag für den Kauf eines Notebooks für die digitale Bildung (LOL!).

Aber das ist wie mit den Pflegekräften - man nutzt den Mensch an sich aus. Denn dieser kann nicht gegen seine Natur.

Eigentlich müssten Eltern mal alle streiken...so auch die Pflegekräfte.
 
S

saralina87

Da habe ich ja ganz schön was losgetreten. Ich finde es gut, dass hier jemand den Begriff Erwerbstätigkeit eingeführt hat und eine grobe Definition von Karriere gegeben hat. Aus unserer Sicht kann ich sagen, dass wir nicht Karriere machen, sondern einfach gerne arbeiten - ja das gibt es! Uns macht unsere Arbeit Spaß. Das liegt z.B. an den Sozialkontakten in der Firma oder den echt gut Arbeitskonditionen. Wir machen tatsächlich keine Überstunden, deshalb sind bei uns 35 Wochenstunden auch tatsächlich 35 Wochenstunden und keine Minute mehr.

Meine Frau hat zwei Minuten zur Arbeit und ich arbeite die meiste Zeit remote. Daher werden wir uns die Kinderbetreuung und Erziehung entsprechend auch teilen, sodass das Kind keine 8 Stunden in der Kita sein wird.

Ich finde es schade wie hier über Frauen gerichtet wird, die studiert haben und trotz oder mit Kind arbeiten wollen. Wenn ich die Aussagen hier lesen könnte ich brechen. Eigentlich sollte man demnach alle Mädchen auf die Hauptschule schicken, weil sie nach der Geburt eh jedes Anrecht auf Arbeit verloren haben, um nicht als Rabenmutter da zustehen.

Hat eigentlich irgendeiner von euch auch mal an die Rente gedacht? Alle Frauen, die längere Zeit nicht arbeiten oder stark reduziert steuern auf Altersarmut zu oder begeben sich direkt in Abhängigkeit eines Mannes. Mir gefallen da die alten Muttis in den Talkshows, die dann jammern dass sie nur 400 Euro Rente haben, obwohl sie doch drei Kinder haben und ihr Leben lang dovh auf 450 Euro Basis gearbeitet haben....
Sorry, aber das ist doch Quatsch.
Ich arbeite auch gern und ich werde auch wieder arbeiten, habe auch studiert und will auf jeden Fall langfristig wieder auf 30 Stunden zurück.
Aber ich habe mir ein Kind gewünscht, ein Kind welches nichts dafür kann dass Mami gern arbeitet und das eine lebenslange Aufgabe darstellt. Das gehört halt zum Elternsein dazu.
Es ist doch Augenwischerei zu glauben, dass man seinem Kind und seiner Vollzeittätigkeit wirklich gerecht werden kann, zumindest noch solange die Kinder in einem gewissen Alter sind.
(Ob Mama oder Papa dafür "zurücksteckt" ist dabei völlig egal)
 
Zuletzt aktualisiert 27.04.2024
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