Neubau Einfamilienhaus - Satteldach , Betontreppe in den Spitzboden?

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L

Lacos

Hallo zusammen,

wir planen den Neubau eines Einfamilienhaus (KFW70). Der Bauunternehmer hat vorgeschlagen,
die geflieste Betontreppe bis in den Spitzboden gegen Mehrpreis zu errichten.
Oben im Spitzboden würde eine Abkastung mit entsprechender Tür gemacht, die offenen Stellen (also um die Abkastung)
würden entsprechend Kfw70 Vorgaben gedämmt. Zusätzlich würde Estrich verlegt.

Würde mich (als Laie) riesig freuen wenn jemand auf meine Fragen eingehen würde:

a) Was hält ihr von diesem Vorschlag? Macht man das so? Würdet ihr es tun? (Mehrpreis so ca. 5-6Tsd)

b) Wir wollen - irgendwann - den Spitzboden ausbauen. Leider ist das Geld etwas knapp, so dass wir jetzt abwägen müssen.
Nachher mit der Einschubtreppe wird es wahrscheinlich deutlich aufwendiger oder? Mit wie viel Aufwand würde man im Nachgang rechnen müssen
(natürlich dann mit einer Holztreppe - Beton geht dann ja wohl nicht?!) ?

c) Es würden Heizungsrohre bis in den SPB verlegt (EG & DG = Fußbodenheizung). Wenn der Estrich im SPB liegt war es das ja mit der Fußbodenheizung oder?


Würde mich gerne über jeden Rat / Meinung freuen,
Lacos
 
K

Kazazi

Hallo Laco, ich bin selbst noch zu sehr Neuling in Bausachen um hier mit Erfahrungen und Rat groß weiterhelfen zu können, aber wir denken über eine ähnliche Situation nach. Von dem Argument, die Treppe gleich bin in den Spitzboden zu führen, haben wir uns jedenfalls überzeugen lassen (da findest du im Thread mit den Grundrissideen für Einfamilienhaus 140m2 in diesem Unterforum).

Uns wurde vom Architekten vorgeschlagen, die normale Treppe als Holztreppe in den Spitzboden weiterzuführen, also unten Beton oben Holz. Ob und wie das funktioniert bzw. gut aussieht, kann ich mir noch nicht recht vorstellen, überlege aber auch aus Kostengründen derzeit daher eher, ganz auf Holztreppe umzusteigen.

Von Estrich und Fußbodenheizung oben war bislang keine Rede, sondern Holzboden und Heizkörper. Ich weiß aber nicht, was von Preis-Leistungsverhältnis oder energetisch sinnvoller ist, aber das würde mich sehr interessieren!


Herzliche Grüße,

Kazazi
 
B

Bauexperte

Hallo,

a) Was hält ihr von diesem Vorschlag? Macht man das so? Würdet ihr es tun? (Mehrpreis so ca. 5-6Tsd)
b) Wir wollen - irgendwann - den Spitzboden ausbauen. Leider ist das Geld etwas knapp, so dass wir jetzt abwägen müssen.
Nachher mit der Einschubtreppe wird es wahrscheinlich deutlich aufwendiger oder? Mit wie viel Aufwand würde man im Nachgang rechnen müssen
(natürlich dann mit einer Holztreppe - Beton geht dann ja wohl nicht?!) ?
Da Ihr den Spitzboden später eh bauseits ausbauen wollt, sollte sich Euch diese Frage nicht stellen. Eine, direkt im BV in den Spitzboden gezogene Treppe kostet - im Verhältnis zum nachträglichen Ausbau, weit weniger Geld, Dreck und Nerven. Um Kosten zu sparen, kann die standardisierte Holztreppe des Anbieters helfen, die Kosten zu senken - allerdings vom EG beginnend. Ich persönlich finde den Materialmix, gerade bei Treppen - noch nicht mal "nur" in den Keller - so spannend für´s Auge.

Wenn Du eine Betontreppe haben möchtest, stellt sich die Frage nach der Decke oberhalb des letzten, gedämmten Geschosses. Handelt es sich um eine Kehlbalkendecke ist der Anschluss einer Betontreppe recht aufwendig und teuer; es empfiehlt sich daher, die Geschossdecke ebenfalls in Beton ausführen zu lassen. Bleibst Du im Standard der Holztreppe, spielt die Ausführung der Geschossdecke keine Rolle; alles wird zudem preiswerter.

c) Es würden Heizungsrohre bis in den SPB verlegt (EG & DG = Fußbodenheizung). Wenn der Estrich im SPB liegt war es das ja mit der Fußbodenheizung oder?
Wenn Du den Spitzboden "nur" ausbauvorbereitet kaufst, wird der Treppenlauf weitergeführt, die Umfassungswände in Gipskarton ausgeführt, eine Innentüre gesetzt, alle Leitungen über OK Fußboden gekappt, die erforderliche Belichtung angepaßt und die Dämmung auf den Rohfussboden gelegt. Estrich oder Fußbodenheizung sind da imho nicht enthalten; kannst Du aber sicher aufpreispflichtig beauftragen.

Der Anbieter muß Dir doch etwas zum Umfang der Leistung gesagt haben?

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
W

Wastl

Nachträglich den Estrich einzubringen, bringt dir halt sehr viel Wasser und Dreck ins Haus. Ich würde den Estrich und die Fußbodenheizung gleich mitmachen lassen.
 
Zuletzt aktualisiert 24.04.2024
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