Kauf + Renovierung von altem Haus: Pro und Contra??

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ypg

Mit 1000 pro Monat ein Haus zu renovieren vergiss mal. Willst du 10 Jahre lang renovieren?
Vergiss auch das wissen deiner grosseltern: damals wurde anders gebaut.. kannst du nicht miteinander vergleichen!
Grundsteuer wird sich nicht merklich ändern, ausser du wirst wesentlich die Größe ändern... Grundsteuer ist doch unwesentlich...
Konzentriere dich auf die laufenden Baukosten, die nicht unerheblich sind... mal ein Loch fur 10 zu spachteln, wird nicht sein...
Du bist zu blauäugig!
 
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YuccaPalme

nordanney: Die Grundsteuer ist klar nicht so wesentlich wie Baukosten, aber auch gut zu wissen, wie und wann diese sich ändert, anstatt es nicht zu wissen oder?

Danke für die Info mycraft.

ypg: 10 Jahre nicht unbedingt, aber 3-4 Jahre hab ich kein Problem mit.
Meine Großeltern haben meiner Tante auch geholfen und es ist ein "aktuelles" Haus, d.h. vor 10 Jahren. Warum sollte man nicht so bauen wie früher (Wer sagt, dass sie Qualität früher schlechter war als heute)? Ich sehe keine Nachteile drin, sogar Vorteile. Meine Großeltern (von Vater und Mutter) hatten früher zb. keine Probleme mit Schimmel, meine Mutter meinte auch, dass sie niemanden im Verwandtenkreis kannte der sowas überhaupt hatte und die haben früher alle eigene Häuser gebaut, keiner lebte in einer Wohnung.
Du bist mir etwas zu ausfallend mit deiner Ausdrucksweise, ob über mich oder meine Großeltern... es kommt bei mir grad ziemlich "attackierend" rüber...
Übrigens ist mir klar, dass es nicht nur mal ein Loch zum zu spachteln gibt! Also rede mit mir auch nicht als wäre ich ein "Trottel"!
 
kaho674

kaho674

Warum sollte man nicht so bauen wie früher (Wer sagt, dass sie Qualität früher schlechter war als heute)?
Also z.B. ich. Die Frage ist natürlich, wovon wir sprechen. Ein solides Haus von früher - sagen wir mal etwa 100 Jahre alt, kann mit den heutigen energetischen Standards nur in den seltensten Fällen mithalten. Da fallen mir nur Villen mit Mauerstärken von über 40-50cm ein. Gibt es und die sind auch toll. Aber wenn ich z.B. an das Durchschnitts-Haus von meiner 90-jährigen Oma denke. Das ist eine energetische Katastrophe. Es ist sehr klein, von daher geht es noch. Aber die Fenster, die Wände, die Türen - da kann quasi überall die Wärme raus. Auch der Boden ist eiskalt, weil die damals eben so gebaut haben. Besser ging halt nicht bzw. war zu teuer. Styropor war eben noch nicht erfunden (glaub ich?). Und in 100 Jahren werden sich unsere Enkel wieder neue und bessere Häuser bauen.
Ich sehe keine Nachteile drin, sogar Vorteile. Meine Großeltern (von Vater und Mutter) hatten früher zb. keine Probleme mit Schimmel, meine Mutter meinte auch, dass sie niemanden im Verwandtenkreis kannte der sowas überhaupt hatte und die haben früher alle eigene Häuser gebaut, keiner lebte in einer Wohnung.
Was für ein Irrtum! Im Gegenteil, früher wurden extra arme Familien in neue Häuser für 2 Jahre einquartiert zum "Trockenwohnen". Danach sind dann erst die richtigen Besitzer eingezogen bzw. das Haus wurde verkauft. Nach 2 Jahren Trockenwohnen hast Du bei den jetzigen Häusern auch keinen Schimmel mehr, wenn wir mal von groben Bauschnitzern absehen.
 
Y

YuccaPalme

kaho: Ok, Energetisch kann ich es nicht beurteilen...
Natürlich Fenster, Türen, solche Sachen sind im heutigen Standard besser, ich meinte die Substanz, also das Material der Wände, wie die Keller gebaut wurden (die waren nämlich schön kalt zu jeder Jahreszeit, weil die Röhre der Heizung da nicht durchgingen + waren unter der Erde--> somit Kühlschrank fürs ganze Jahr). Vergleiche ich es zb. mit meiner jetzigen Wohnung: Ich hatte jahrelang Schimmel, in jeden Zimmer (Außenwände), erst musste ich den Vermieter "nerven", damit das gemacht wird (dieses Jahr, wie es diesen Winter aussieht wird sich zeigen), die haben die Tapeten alle abgerissen und Anti-Schimmel-Farbe herausgemacht. Weiterhin ist der Keller immer viel zu warm, sodass man nicht mal Sauerkraut dort lagern kann oder einfach Kartoffeln (die kriegen sofort Wurzeln da unten).

Wie gesagt, jeder meiner Verwandten baute sich das eigene Haus, nichts mit 2 Jahre Trockenwohnen mit anderen Leuten davor. Das war vielleicht in Deutschland so, aber meine Verwandten lebten alle verteilt in Russland und Kasachstan...ich bin gar erst mit 3 Jahren nach Deutschland gekommen.

Ich weiß, dass die Materialien für die Wände zb. die Leute früher selber gemacht haben und auch die Farbe für die Wände. So konnten die Wände atmen und es gab keinen Schimmel. Heute "atmen" Wände nicht mehr, wegen diesem Beton. Allerdings gefroren haben die in dem Haus auch nicht, konnte man sich auch nicht Leisten bei der schrecklichen Kälte im Winter (bis -50°C oder gar mehr....)...mein Vater + seine Eltern/Verwandten wohnten überhaupt in Sibirien.

Also ich denke, man kann neue und alte Kenntnisse kombinieren...
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Nee Sibirien kannste nicht vergleichen mit den Häusern hier...da hast du Holz und Kohle bestellt für den Winter und hast damit eben geheizt...auch die Häuser waren eben anders gebaut als hier...da hat es auch keinen interessiert und wahrscheinlich immer noch nicht wie viel Energie einfach rausgepustet wird...durch die "atmenden" Wände...so etwas gibt es übrigens nicht...also entweder ist eine Wand dicht oder undicht...mit Atmen ist da nichts...

Wenn du jedoch ein Haus kaufst welches womöglich Feuchtigkeitsschäden etc. hat undicht ist usw. dann brechen dir die Betriebskosten das Genick...und dann bist du irgendwann womöglich auch so ein armes Würstchen, welches jahrelang in einer Ruine wohnt und die Bauretter bei dir anrücken müssen...

Das was da im Fernsehen immer so zu sehen ist Schnäppchenhäuser etc. entspricht nicht immer der Wahrheit...es ist dafür gemacht Leute vor den Fernseher zu bekommen...mehr nicht...und wenn da was nicht passt dann wird eben etwas getrickst und schon mal mit falschen Zahlen jongliert etc.

Also wenn ich mir ein Haus kaufen würde, dann definitiv mit Sachverständiger vorher rein und dann wahrscheinlich auch ein Haus, welches nicht älter als 20 Jahre oder so...alles was älter ist, ist in der Regel abrissreif oder stark sanierungsbedürftig und ein Abriss ist in der Regel billiger...
 
Y

YuccaPalme

mycraft: Es gibt "atmende" Wände (das hat nichts mit undichte zu tun), du scheinst diesen Ausdruck und die bestimmten Materialien für das Ganze einfach nicht zu kennen. Außerdem, wenn du sagst, sowas gibt es nicht, ist es ja so als würden meine ganzen Verwandten/Familie Mist erzählen oder lügen.
Klar zu den Zeiten der Großeltern und der Kindheit meiner Eltern war Holz/Kohle fürs Heizen, doch meine Eltern hatten, als sie vor 30 Jahren geheiratet haben, auch ein Haus (gekauft + renoviert), was in etwa gleich gebaut war, außer dass es da schon richtige Heizungen gab (das war ein sehr gutes Haus, also einer der teureren zu dieser Zeit). Allerdings hier in Deutschland haben meine Eltern sich ein neues Haus gekauft...die Renovierung wollten sie sich nicht wieder antun.
Also Energietechnisch kann ich tatsächlich nichts sagen, ob da verschwendet wurde oder nicht, da hab ich einfach keine Infos drüber.

ja, Fernsehen schaue ich nicht, somit kenne ich diese Sendungen ehrlich gesagt nicht.

Ja, wahrscheinlich ist es etwas einfacher sich ein Haus, was im Großen und Ganzen gut ist zu kaufen mit wenigen Renovierungsarbeiten was bissel mehr kostet...muss man einfach länger sparen für das Eigenkapital. Naja, Zeit habe ich noch...bin ja erst 22 Jahre...obwohl ich schon gern 1-2 Jahren ein Haus hätte (auch wenns ein kleines und billiges wäre)....werde ich mich wohl im warten üben müssen.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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