Wasser/Waschmaschine, RW-Nutzung/Warmwasser aus WW/Heizung Erdwärmepumpe

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M

Mörtelkännchen

Hallo,

mal das Thema Waschmaschine, wo ja mit warmem bzw. heißem Wasser Gewaschen wird.

Wir spekulieren zwischen dem nutzen des schönen weichen Wassers der Regenwasserzisterne (mit dem Thema kenne ich mich aus beruflichen Gründen bestens aus und weiß aus zig labortechnischen Untersuchungen wie hochwertig, rein und besser das Regenwasser ist zum waschen, bevor da nun die Skeptiker oder Gegner was dazu schreiben wollen*g*) was einem eine Wasserersparnis bringt, Reparaturkosten und Stromkosten senkt wg. kalkfreien Wasser, die Wäsche schont und frischer wäscht oder eben das Warmwasser für die Waschmaschine aus dem WW der Heizung (Erdwärmepumpe) zu ziehen.

Das ganze mal finanziell und wirtschaftlich betrachtet bei den Verbrauchskosten. Hat da jemand Erfahrung mit was sich mehr lohnt bzw. ob es generell sinnvoll ist dem WW-System damit zu belasten? Denke wenn dann sollte nur tagsüber gewaschen werden, wenn kaum WW für die Personen im Haushalt genutzt wird.

Wäre cool, wenn dazu einer was weiß. Die RWZ steht dabei außen vor, da sie so oder so eingebaut wird und mindestens für die WC Anlagen und den Garten genutzt wird, wäre also höchstens die zusätzliche Leitung zur Waschmaschine zu berücksichtigen.
 
P

perlenmann

Zum WW: Die Waschmaschine spült ja auch mit kaltem Wasser, wenn Du also immer warmes Wasser hinzufügst, ist die Ersparnis hin. Es sei denn du nimmst eine Waschmaschine mit Kaltund Warmwasser Anschluss. Denke aber das Geld was die mehr kosten, kannst Du auch in Strom ausgeben.

Für die Spülmaschine ist es sogar so, das die in bestimmten Spülgängen kaltes Wasser braucht wegen Eiweiß.
 
M

Mörtelkännchen

Das stimmt allerdings, das man dann eine andere Waschmaschine braucht. Kostet ca. (also meine die ich habe) 200 Euro mehr. Bräuchte ca. 10 Jahren bis sich das armonitisiert hat...

Für die Spülmaschine ist das eh nicht möglich, da dort kein Regenwasser zugelassen ist zum spülen, genauso wie beim duschen.
 
B

Bauexperte

"mit dem Thema kenne ich mich aus beruflichen Gründen bestens aus und weiß aus zig labortechnischen Untersuchungen wie hochwertig, rein und besser das Regenwasser ist zum waschen, bevor da nun die Skeptiker oder Gegner was dazu schreiben wollen*g*" [...] die Wäsche schont und frischer wäscht
Ich bin kein Skeptiker, sondern Praktiker und kann Dir aus unserer täglichen Praxis berichten, daß in Deinen Ausführungen wohl der ein oder andere Hinweis zu labortechnischen Hinweisen hinsichtlich der Klärung des Regenwassers fehlen muß.

Dort wo unsere Kunden sich für den Anschluss der Waschmaschine an die RWZ entschlossen haben, wurden ziemlich bald nach Bezug des neuen Eigenheimes, Maßnahmen zur Wasserbehandlung getroffen, da die Wäsche eben nicht im gewünschten Ergebnis die Trommel verließ. Im Gegenteil, sie vergraute schneller, als bei der Nutzung von TW.

Daraus ableitend empfehlen wir die Nutzung der RWZ ausschließlich für die Toiletten sowie die Gartenbewässerung.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
M

Mörtelkännchen

Ich war Mitglied der Fachvereinigung Betriebs- und Regenwassernutzung e.V. in Darmstadt und habe in meiner Zeit als Außendienstler für Regenwassernutzung/Klärtechnik und Abscheidetechnik bei einem mittelständischen Betonwerkshersteller mich dort mit den anderen Jungs intensiv beschäftigt und war z. B. auch für das richterliche Urteile am 31. März 2010 (Az: BVerwG8 C 16.08) mit in der Mache. Daher kenne ich die labortechnischen Untersuchungen, die Ergebnisse und natürlich die FEHLER beim Einbau durch den Einbauer, den Bauherren oder der Planung wo es dann schnell heißt "Das taugt nichts". Der meiste Fehler der gemacht ist, dass KEINE Reinigung VOR dem Speicherbehälter gemacht wird. Ordentliche geplante Anlagen liefern zu 99% bessere Wasserwerte als gefordert. Keimbildung in der Wäsche konnte nachweislich auf einem gleich niedrigen Niveau wie mit Trinkwassergewaschene Wäsche aufweisen.

Bestes Beispiel war ein Bauherr, der eine Flachdachanlage angeschlossen hatte was allein schon aus dem Grundgedanken her niemals gemacht werden sollte (was sowieso schon gar nicht erlaubt ist)

Natürlich kommt es auf die Regenwasserqualität, auf die Verunreinigung und dem Reinigungsprozess an. Ungereinigtes Regenwasser funktioniert zu 98% NIE. Ich habe schon mehrere Anlagen ohne Filter und Reinigungsstufen gesehen bzw. ohne schwimmende Wasserentnahme wodurch dann natürlich der Dreck in die Wäsche kommt. Was kaum einer bedenkt, wenn z. b. ein Kaminofen betrieben wird, egal ob im eigenem Haus oder bei einem der Nachbarn, dass sich dadurch Russ auf der Dachfläche niederlässt (siehst du nicht und wird auch niemand sagen dass da was liegt) und dieser Russ kommt die in die Zisterne, dann kann es bei falscher Planung der Reinigungstechnik (was weder teuer noch aufwendig ist) natürlich zu grauer Wäsche führen. Denn graue Wäsche kommt nicht durch schlechtes Wasser oder durch den alltäglichen Staub oder Laubauswaschungen. Zudem muss natürlich auch entsprechend ein Waschmittel gewählt werden was sich dafür eignet, denn nicht immer passt jedes Waschmittel zum Regenwasser. Ist aber in der Regel 0815 Waschmittel was günstig zu haben ist bzw. wir nutzen ein sehr teures was aber eher ökologische Gründe hat da es biologisch abbaubar ist und so ein 1 kg Behälter über 1 Jahr reicht.

Ein Arbeitskollege hatte übrigens auch mal graue Wäsche, weil seine Frau einen schwarz verdreckten Putzlappen mit in der Wäsche hatte da hilft das beste Wasser nichts
 
B

Bauexperte

Hallo,

.... und war z. B. auch für das richterliche Urteile am 31. März 2010 (Az: BVerwG8 C 16.08) mit in der Mache.
Brunnenwasser ist eine andere Quelle. Dieses Urteil weist btw. beamtens darauf hin, daß sie sich gerade nicht immer auf ihre tunnelartige Denke verlassen sollten

Daher kenne ich die labortechnischen Untersuchungen, die Ergebnisse und natürlich die FEHLER beim Einbau durch den Einbauer, den Bauherren oder der Planung wo es dann schnell heißt "Das taugt nichts". Der meiste Fehler der gemacht ist, dass KEINE Reinigung VOR dem Speicherbehälter gemacht wird. Ordentliche geplante Anlagen liefern zu 99% bessere Wasserwerte als gefordert. Keimbildung in der Wäsche konnte nachweislich auf einem gleich niedrigen Niveau wie mit Trinkwassergewaschene Wäsche aufweisen.
Nochmal - Brunnenwasser ist eine ganz andere Baustelle. Logisch, daß die Keimbildung anders zu bewerten ist. Im Übrigen möchte ich feststellen, daß wir nicht zu den Billiganbietern zählen und durchaus die Anlage ordentlich geplant haben. Ich habe Dir lediglich meine Erfahrungswerte wieder gegeben; wenn Du den Anschluss an die Waschmaschine bevorzugst, dann werde ich Dich nicht davon abzuhalten versuchen.

Ein Arbeitskollege hatte übrigens auch mal graue Wäsche, weil seine Frau einen schwarz verdreckten Putzlappen mit in der Wäsche hatte da hilft das beste Wasser nichts
Ich hatte vor kurzem auch rosa Wäsche, weil ein roter Pullover in die helle Wäsche gelangt ist; ökologisch und/oder teure Waschmittel haben da auch nicht geholfen und ich wasche mit TW

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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