Wärmepumpe in Verbindung mit Hausklimatisierung

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gregman22

Wie sich das EG erwärmt, hängt natürlich auch von der Ausrichtung des Hauses ab.

Küche/Essen/Wohnen können bei schon recht war werden, zum Einen wegen der Sonne, zum anderen weil wir dort doch einige elektrische Geräte betreiben und uns natürlich lange dort aufhalten. Würde ich auf jeden Fall in die Klimatisierung einbeziehen.
Danke für das Feedback.

Ich habe einfach kein Gefühl dafür, wie solch eine Klimatisierung dimensioniert werden kann.

Ich vermute mal, der Architekt plant frühzeitig Belüftungsschächte mit ein. Deshalb sagt mir mein Gefühl, dass bei dem Aufwand ein zusätzlicher Raum keine große Mehrkosten erzeugt. Ist das eine richtige Denkweise? Bzw. kann mir jemand den Aufbau einer solchen Anlage erläutern?
Wichtig ist natürlich auch, dass raumweise klimatisiert werden kann.
 
S

Scout**

Ich vermute mal, der Architekt plant frühzeitig Belüftungsschächte mit ein. Deshalb sagt mir mein Gefühl, dass bei dem Aufwand ein zusätzlicher Raum keine große Mehrkosten erzeugt. Ist das eine richtige Denkweise? Bzw. kann mir jemand den Aufbau einer solchen Anlage erläutern?
Du könntest dir auch einen Luftbrunnen planen lassen, im Prinzip ein Erdwärmetauscher oder ein langes vergrabenes Rohr, das im Winter die Luft via Erdwärme vorwärmt und dann im Sommer kühlere Luft (zB mit 18° anstatt 30°) via Kontrollierte-Wohnraumlüftung ins Haus bringt. Bringt somit rein passiv und wartungsfrei ein wenig Kühle im Sommer bzw. verbessert die Effizienz im Winter. Dazu großzügige Verschattungsmöglichkeiten im Süden und Westen und eine Klima für die SZ und Wohnen vorbereiten. Wenn ihr dann drinnen wohnt könnt ihr die Technik ggf. immer noch nachrüsten.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Es gibt mehrere Vorgehensweisen und mehrere Möglichkeiten. Geht es dir um eine versteckte Anlage a la USA wo man nur Lüftungsgitter sieht oder soll es eine einfache und in Europa übliche Splitanlage werden?

Die Kühlüng des Bodens über die Wärmepumpe ist eher aus der Placeboecke. Das funktioniert nur wenn man das Haus im Wald stehen hat und es wenig Sonne abbekommt. Was sicher ist, dass dein 55er Haus definitiv warm wird und im DG so ähnlich wie auch in den Wohnungen in denen du gelebt hast, vorausgesetzt du hast eben nicht viel Beschattung drumherum.

Ich würde auf jeden Fall Dachgeschoss, die Schlafzimmer und auch den Wohnbereich kühlen. Im Prinzip aber wahrscheinlich ist es dann eh fast das komplette Haus(kenne jetzt dein Grundriss nicht).
 
K

k-man2021

Wir wohnen in einem Haus, das nach SW raumhohe Fenster hat, ohne Klimaanlage. Ja, im Schlafzimmer im OG wird es warm, trotz Jalousien. Das Hauptproblem liegt darin, dass vor dem Schlafzimmer eine Terrasse liegt, die sich aufheizt und so auch abends für zusätzliche Wärme sorgt und die Abkühlung verhindert. Ansonsten reichen die Jalousien bei uns aus.

Aktuell planen wir gerade unser neues Haus, wieder mit sehr großen, deckenhohen Glasflächen, ohne Klimaanlage, die auch lt. Architekt nicht nötig ist. Stattdessen achten wir auf konstruktiven Sonnenschutz wie Vor- und Rücksprünge, die die tiefstehende Sonne im Winter reinlassen und im Sommer für Schatten sorgen. Das spart im Winter Heizung und im Sommer Kühlung…. So der Plan.

Auf die Wärmepumpe zur Kühlung vertrauen wir nicht.
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

wenn das Thema so wichtig ist, würde ich den sommerlichen Wärmeschutz (insbesondere den Dach- und Wandaufbau) noch mehr überdenken. Zudem evtl. statt KfW55 ein Passivhaus bauen.
Mein Schlafzimmer (nach Norden gelegen und OHNE jegliche Heizung und damit ohne PC bleibt so im Sommer troztdem erträglich. 2-5° weniger könnten aber bei längerer Hitzeperiode nicht schaden.

Alle die behaupten nur eine Klimaanlage schaffe das was du suchst haben wohl Recht, ich kann aber aus Erfahrung behaupten das mir die 2-3° passive Cooling durch unsere Sole-Wasser-Wärmepumpe in unserem Passivhaus deutlich "Linderung" im Sommer verschaffen. War ja nun bereits einige Tage draußen heiss genug um das zu beurteilen.

Würde ich nochmals bauen würde ich aber trotzem das zukünftige Haus um eine zentrale Klimaanlage UND einen Luftbrunnen ergänzen. Einfach weil ich auch nie wusste das Klimaanlagen so wenig Strom ziehen den man im Sommer bei passender Photovoltaik eh übrig hat.
 
G

gregman22

Es gibt mehrere Vorgehensweisen und mehrere Möglichkeiten. Geht es dir um eine versteckte Anlage a la USA wo man nur Lüftungsgitter sieht oder soll es eine einfache und in Europa übliche Splitanlage werden?

Die Kühlüng des Bodens über die Wärmepumpe ist eher aus der Placeboecke. Das funktioniert nur wenn man das Haus im Wald stehen hat und es wenig Sonne abbekommt. Was sicher ist, dass dein 55er Haus definitiv warm wird und im DG so ähnlich wie auch in den Wohnungen in denen du gelebt hast, vorausgesetzt du hast eben nicht viel Beschattung drumherum.

Ich würde auf jeden Fall Dachgeschoss, die Schlafzimmer und auch den Wohnbereich kühlen. Im Prinzip aber wahrscheinlich ist es dann eh fast das komplette Haus(kenne jetzt dein Grundriss nicht).

Also grundsätzlich hat der Hauptteil unseres Gartens keine perfekte Ausrichtung, da Nord-West. Nichtsdestotrotz wird das Haus nicht besonders gut geschützt sein.
Natürlich werden wir entsprechende Beschattung in das Bauvorhaben mit einplanen, aber darauf möchte ich mich nicht alleine verlassen, genauso wenig wie auf die Kühlfunktion der Wärmepumpe.

Es sieht so aus als müsste ich die Abwägung zwischen Multi-Split und versteckte/ganzheitliche Anlage treffen.

Zur Raumaufteilung:
- EG: Großer WZ-Küche-EZ Raum mit vermutlich >70-90m2 , Hauswirtschaftsraum, WC
- OG: Master Bedroom mit Garderobe und Bad, 2 Schlafzimmer, Weiteres Badezimmer
- DG: 2 Büroräume, Gästezimmer, Bad mit Dusche
- Keller: typische Standardräume plus Wellness/ Saunaraum plus Fitnessraum (vermutlich >40m2)
- Einliegerwohnung: Diese lass ich bei der Betrachtung außen vor, denn dort tut's auch ein Splitgerät

Ohne tieferes Fachwissen rechne ich bei dem großen Haus mit 2 großen Splitanlagen, die einige der Zimmer kühlen - bestenfalls so wenig optisch auffallend wie möglich.
Wahrscheinlich landet man da bei irgendwo unter 10k€.

Mir fehlt jegliches Gefühl bzw. jegliche Referenz, wie sinnvoll dagegen eine zentrale Anlage ist - plus Grobkosten und Vor-/Nachteile ggü. Split.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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