Problematische Preise im Süden Münchens

4,80 Stern(e) 13 Votes
L

letten123

Hallo zusammen,

wir überlegen seit längerem, ob wir uns etwas kaufen sollen, oder doch in Miete bleiben sollten. Unser Problem ist, dass wir im "Speckgürtel" von München wohnen und aus familiären Gründen auch hier bleiben wollen.

Das zweite Kind ist unterwegs, wir brauchen also entweder eine 4-Zimmer Wohnung oder eine Doppelhaushälfte.
Die Mieten steigen in unangenehme Höhen, eine entsprechende Wohnung ist nicht unter 1600,- warm zu haben, mieten einer Doppelhaushälfte oder eines kleinen REH nicht unter 2000,- EUR.

Alle Objekte, die wir bislang gesehen haben, kosteten 750.000 bis 850.000 EUR.

Wir haben noch 28 (Mann) bzw. 29 Jahre (Frau) bis zur Rente, wobei ich glücklicherweise aktuell ca. 5500,- netto verdiene, meine Frau demnächst erstmal ausfällt (bzw. 12 Monate lang 800 EUR Elterngeld). Kindergeld für 2 Kinder ist noch nicht eigerechnet.
Ich gehe davon aus, dass unser gemeinsames Netto in 2-3 Jahren bei ca. 7500,- EUR liegt.

Eigenkapital haben wir momentan fast keines, das hat spezielle Gründe. Seit Anfang des Jahres spare ich nun monatlich 1200 EUR in einen ETF, das geht problemlos, auch 1500 wären möglich. Unsere Warmmiete beträgt aktuell 1200 EUR.

Wie schätzt Ihr diese Situation ein? Einerseits sind die Preise unheimlich hoch, ich rechne aber nicht damit, dass eine "Blase" demnächst platzt. Jeden Monat Miete zahlen, ist aber auch nicht prickelnd.

Stimmt es, dass die Banken eine Rate von ca. 1/3 des Nettoeinkommens akzeptieren?

Danke für alle Meinungen...
 
H

HilfeHilfe

Hallo , 850k mit 6.200€ ohne Eigenkapital ist erstmal eine Hausnummer . Warum habt ihr kein Eigenkapital und warum sparst du in ETF und nicht Tagesgeld
 
L

letten123

Zweimal studiert und nun möglichst zügig Studienkredite abgezahlt. Daher jetzt quasi bei Null. Bei Tagesgeld verliert das Ersparte ja an Wert, die Zinsen hierbei liegen ja weit unter der Inflation. Mein ETF-Depot läuft gut, es ist mit 12% im Plus und es sind eher konservative und weniger spekulative ETF. Momentan sind da auch nur knapp 15.000 EUR Erspartes drin.

Vermutlich würden wir hier auch was für 750.000 oder 800.000 finden. Aber das macht es wohl nicht recht viel besser.

Überlege auch, ob es vielleicht besser ist, in Miete zu bleiben, diese möglichst niedrig zu halten und so viel als möglich zu sparen. Eigentlich brauchen wir ein Haus oder große ETW nur für nächsten 20 Jahre, solange die Kinder da sind. Danach tut es auch was kleines - die Frage wird sein, ob dann die 3-Zimmer ETW nicht auch schon 1,5 Millionen kostet... Aber die Glaskugel hat halt keiner.
 
C

CC35BS38

Wird kaum möglich sein. Ihr sprengt die 110xNetto Regel, ohne Eigenkapital wird das nichts, dafür seid ihr zu alt und die Gegend zu teuer. Und bei den Summen helfen 15k im ETF Sparplan nicht.
 
O

Oetzberger

100 Prozent in ETF zu legen ist etwas riskant. Wie wäre es mit direkten Investments in gut gestreute Einzelaktien? Je mehr Kapital global in ETFs steckt, desto größer werden die Risiken dieser ansonsten sehr attraktiven Anlageform.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3117 Themen mit insgesamt 67459 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben