Empfehlung digitales Heizungsthermostat

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G

guckuck2

"Warme Füße" sind ein Indiz für eine komplette Fehlplanung oder Fehlkonfiguration der Heizungsanlage, auch bei Gas.
Wenn der Boden so warm ist, dass man ihn sockfuß als wärmend empfindet, wird der Neubau bulle warm sein. Da hilft nur noch gegenan lüften.
Der Verbrauch ist dann natürlich auch alles andere als optimal. Muss einem klar sein, dass dieser Komfort entsprechend Verbrauchskosten fordert.

Stets warme, gar heiße, Füße sind übrigens ungesund. Ödemgefahr. Frag deinen Arzt.

Was aber nicht bedeuten soll, dass die Fliesen so kalt sein werden wie du es vielleicht jetzt kennst. Es ist okay, aber eben nicht spürbar warm. Das wirds bei uns nur, wenn es draußen Minusgrade hat (KFW 55) oder an einer Stelle, wo die Etagenverteilung im Boden liegt bzw. im Bereich des Heizkreisverteilers.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Ehrlich? Genau das wäre mit ein Grund für mich, überhaupt neu zu bauen. Ich möchte endlich in Socken durch das Haus laufen können, derzeit brauche ich immer warme Hausschuhe.
Ja die Hausschuhe wirst du nicht mehr brauchen aber es wird auch weit von warmen Füßen entfernt sein. Vorausgesezt du willt keine Sauna überall bzw. willst nicht auch noch ständig die Fenster offen haben.

Hat sich das denn in den letzten ca. 10 Jahren gravierend geändert? Bei Bekannten in einem ca. 10 Jahre alten Haus habe ich immer warme Füße, das ist mir total angenehm.
Nö hat sich sogut wie gar nichts geändert. Wo wir zu der Frage kämen was sind für dich warme Füße?
Aber wie löse ich dann das "Problem", dass ich im Wohnzimmer und Bad 25 Grad haben möchte, im Schlafzimmer aber nur 18? Und die 25 Grad im Wohnzimmer nicht ganztags, sondern nur, wenn ich zu Hause bin, und auch nicht nachts? Klar ist mir, dass eine Fußbodenheizung träge ist. Daher war mein Gedanke, ich stelle sie dann im jeweiligen Zimmer auf die gewünschte Temperatur, aber eben schon einige Stunden früher, lass sie dann aber auch schon früher abkühlen.
Funktioniert das so nicht?
Das Problem ist an sich nicht wirklich da. Man kennt die andere Seite einfach nur nicht weil man ja Heizkörper überall hatte. Aber das geht recht schnell vorbei und man gewöhnt sich an die andere Art des Heizens und auch an die weitestgehend homogenen Temperaturen.

D.h., man senkt bei der Fußbodenheizung auch nachts nicht ab, so wie man das bei Heizkörpern macht? Ist das nicht uneffektiv?
Das sind eben zwei völlig verschiedene Lösungen eines Problems. Schnell mit viel tamtam mit den Heizkörpern und langsam und stetig mit Fußbodenheizung. Das langsame Vorgehen benötigt auch die Absenkung nicht, weil dadurch die Häuser nur auskühlen würden und die Fußbodenheizung dann tagsüber mit höheren Temperauren fahren müsste was dann den Einspareffekt wiederum zu nichte macht.

Einfache Erklärung: Spritsparende Fahrweise(Fußbodenheizung) und Vollgas(HK). Beide kommen ans Ziel nur unterschiedlich schnell und mit unterschiedlichem Verbrauch bei sonst gleichen Rahmenbedingungen.

Beste Lösung wären also zwei Heizkreisläufe, einmal Fußbodenheizung, einmal Heizkörper, die man bei Bedarf schnell zuschalten kann? Wird aber sicher zu teuer?
Nicht nur teuer sondern völlig unnötig. Denn man bekommt die Hütte ja auch mit der Fußbodenheizung sehr gut warm nur benötigt diese eben längere Zeiten dafür aber günstiger wenn es denn kein sporadisch bewohntes Objekt ist.

Auch hier eine Analogie zum Auto. Man baut sich auch nicht einen Diesel und einen Benziner rein. Das wäre zwar möglich aber die Vorteile werden von den Nachteilen erschlagen.

Und was mach ich in der Übergangszeit, in der ich bisher ausschließlich mit dem Kamin Wohnzimmer und Flur beheize (daher sind wir auch die 25 Grad gewöhnt)? Da müsste ich doch die Heizung im Wohnzimmer auf minimal drehen, ich möchte dann ja nur warme Füße haben.
Du machst absolut gar nichts. Vorallem nicht an Reglern rumdrehen. Du stellst die Heizung ein-/zweimal ein. Korrigiert die ersten beiden Heizperioden ein wenig und danach lässt du die Geräte ihre Arbeit machen. Denn dann sofern du keine Defekte oder grobe Schnitzer im System hast, wirst du immer die gewünschten Temperaturen in der Heizperiode haben. Ganz von allein ohne deine Eingriffe.
 
M

motorradsilke

Nein, das hat sich nicht geändert. Wenn man aber nicht unbedingt effizient plant, damit eine hohe Vorlauftemperatur benötigt, kann man auch richtig warme Füße bekommen. Bei Fliesen fühlen sich diese auch noch einmal wärmer an als bei Parkett zum Beispiel.

Die Gasheizung ist deutlich robuster, was die Auslegung angeht, als eine Wärmepumpe. Welches KfW Level strebt ihr denn dann überhaupt an? Und warum überhaupt Gas?
Wir streben gar kein Kfw-Level an.
Und Gas, weil wir es schon auf dem Grundstück haben. Wir nutzen es jetzt, es ist effektiv und erprobt. Wir zahlen für ein Haus mit 80 qm, normaler Heizung, mit Wärmedämmung an den Wänden, aber wenig im Dachbereich gerade einmal ca. 600 € / Jahr für Heizung, Warmwasser und Kochen. Und wenn ich mir hier die Stromverbrauchskosten bei Wärmepumpen ansehe, kann ich damit nicht günstiger werden.
 
M

motorradsilke

Ja die Hausschuhe wirst du nicht mehr brauchen aber es wird auch weit von warmen Füßen entfernt sein. Vorausgesezt du willt keine Sauna überall bzw. willst nicht auch noch ständig die Fenster offen haben.


Nö hat sich sogut wie gar nichts geändert. Wo wir zu der Frage kämen was sind für dich warme Füße?
Das Problem ist an sich nicht wirklich da. Man kennt die andere Seite einfach nur nicht weil man ja Heizkörper überall hatte. Aber das geht recht schnell vorbei und man gewöhnt sich an die andere Art des Heizens und auch an die weitestgehend homogenen Temperaturen.


Das sind eben zwei völlig verschiedene Lösungen eines Problems. Schnell mit viel tamtam mit den Heizkörpern und langsam und stetig mit Fußbodenheizung. Das langsame Vorgehen benötigt auch die Absenkung nicht, weil dadurch die Häuser nur auskühlen würden und die Fußbodenheizung dann tagsüber mit höheren Temperauren fahren müsste was dann den Einspareffekt wiederum zu nichte macht.

Einfache Erklärung: Spritsparende Fahrweise(Fußbodenheizung) und Vollgas(HK). Beide kommen ans Ziel nur unterschiedlich schnell und mit unterschiedlichem Verbrauch bei sonst gleichen Rahmenbedingungen.


Nicht nur teuer sondern völlig unnötig. Denn man bekommt die Hütte ja auch mit der Fußbodenheizung sehr gut warm nur benötigt diese eben längere Zeiten dafür aber günstiger wenn es denn kein sporadisch bewohntes Objekt ist.

Auch hier eine Analogie zum Auto. Man baut sich auch nicht einen Diesel und einen Benziner rein. Das wäre zwar möglich aber die Vorteile werden von den Nachteilen erschlagen.


Du machst absolut gar nichts. Vorallem nicht an Reglern rumdrehen. Du stellst die Heizung ein-/zweimal ein. Korrigiert die ersten beiden Heizperioden ein wenig und danach lässt du die Geräte ihre Arbeit machen. Denn dann sofern du keine Defekte oder grobe Schnitzer im System hast, wirst du immer die gewünschten Temperaturen in der Heizperiode haben. Ganz von allein ohne deine Eingriffe.
Hmm, warme Füße sind eben warme Füße, wie soll ich das definieren?
So, wie ich es von meiner Bekannten kenne, die eine Fußbodenheizung haben. Wenn ich da bin, merke ich sofort, dass die Fußbodenheizung an ist, da kann ich eben stundenlang mit Socken rumlaufen und es ist angenehm, ich bekomme keine kalten Füße. Sie hat auch einen Bereich, wo sie keine Fußbodenheizung hat, da sind die Fliesen so kalt wie bei uns, da mag ich nicht länger als ein paar Minuten stehen, bekomme eben gleich kalte Füße.
Aber dann muss die Vorlauftemperatur eben etwas höher sein, mir egal, ich will mich wohl fühlen.

Bleibt noch das Problem mit den unterschiedlichen Temperaturen in den Zimmern. Wie macht ihr das denn? Ich kann ja unmöglich bei der gleichen Temperatur schlafen wie ich sie im Wohnzimmer habe.
 
N

nordanney

Wir zahlen für ein Haus mit 80 qm, normaler Heizung, mit Wärmedämmung an den Wänden, aber wenig im Dachbereich gerade einmal ca. 600 € / Jahr für Heizung, Warmwasser und Kochen.
Teurer Spaß. Als KfW-55 Haus mit Wärmepumpe die Hälfte.
Bleibt noch das Problem mit den unterschiedlichen Temperaturen in den Zimmern. Wie macht ihr das denn? Ich kann ja unmöglich bei der gleichen Temperatur schlafen wie ich sie im Wohnzimmer habe.
Doch, kannst Du. Kannst die Heizung grds. etwas niedriger auslegen lassen und vor dem zu Bett gehen ordentlich frische Luft reinlassen. Das war es auch schon. Diesen Tod wirst Du sterben müssen - oder ein immer offenes Fenster haben und die Energie wortwörtlich aus dem Fenster rauspusten. Und stell Dir vor, es geht dann sogar auch in einem 30 Grad Wasserbett :D
 
M

motorradsilke

Teurer Spaß. Als KfW-55 Haus mit Wärmepumpe die Hälfte.
Hmm, hier lese ich Verbräuche von ca. 6000 Kwh im Jahr für die Wärmepumpe. Das wären dann fast 2000 €. So was lese ich auch im Internet. 300 € im Jahr wären ja nur 1000 kwh. Dafür kannst du eine Luftwärmepumpe ein ganzes Jahr betreiben, Warmwasser bereiten und kochen?
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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