Hauskauf in der momentanen Marktlage sinnvoll?!

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Alibert87

Kompromisse muss man immer machen, außer man hat unbegrenzt Geld. Für uns ist der Kompromiss weiter weg zu ziehen, viel von zu Hause arbeiten (wobei das auch wieder Kompromisse im Grundriss nach sich zieht) und absehbar viele Fahrdienste fürs Kind. Dafür bekommen wir dann ein modernes Haus mit Garten, etwas Abstand zum Nachbarn und am Ortsrand zu einem Preis in dem ich hier höchstens eine 3 Zimmer Wohnung im Wohnblock bekomme.
wie gesagt, noch kommt ein Wegzug aus der Stadt nicht in Frage (Arbeit ist bei beiden mit dem Fahrrad zu erreichen und Krippe ist auf dem Weg).

Da solltet ihr dann aber auch realistisch sein ob die Häuser die ihr euch vorstellt auch wirklich im Budget liegen und auf dem Markt verfügbar sind. Auf Glück zu spekulieren ist eine schlechte Basis für Entscheidungen in dieser Größenordnung
Ja und Nein, es kommt ab und an mal was auf den Markt. Vieles geht leider "unter der Hand" weg (hier versuchen wir auch Netzwerke aufzubauen und Klinken putzen zu gehen). Ja es ist Glück, wenn wir was bekommen sollten (aber nicht ummöglich) :)
 
WilderSueden

WilderSueden

Ist immer so dass alles gute unter der Hand weg geht. Egal ob Mietwohnungen oder was zu kaufen. Bei Grundstücken genau das gleiche Problem wenn man nicht gerade im Neubaugebiet genügend Punkte vorweisen kann oder wie wir noch was ohne Vergabeverfahren findet. Auf dem Markt landet was richtig gutes nur sehr selten. War ja auch unser Problem, hier können/wollen wir uns nix gutes leisten und weiter draußen kennen wir niemanden. Und am Ende kommt noch dazu dass niemand Geld im großen Umfang zu verschenken hat. Unter der Hand wird also wahrscheinlich nicht wirklich billiger
 
Jean-Marc

Jean-Marc

wie gesagt, noch kommt ein Wegzug aus der Stadt nicht in Frage (Arbeit ist bei beiden mit dem Fahrrad zu erreichen und Krippe ist auf dem Weg).
So haben wir einst überzeugte Städter auch (zu) lange gedacht. Rückblickend hätte eine frühere Entscheidung für das Landleben uns jedoch einige zehntausend Euro gespart. Kannst Dir natürlich noch die nächsten 3 Preiserhöhungen mit anschauen, bevor sich die Einsicht durchsetzt, dass ohne Kompromiss nix mehr geht.
Sollten die Preise in der Stadt mal fallen oder sich zumindest seitwärts bewegen, dann werden wir uns auch mit einer Rückkehr beschäftigen. Aber solange sich da nichts tut, zahle ich lieber mein Haus im 800-Einwohner-Dorf weiter ab, als noch Jahre lang steigende Mieten zu zahlen und auf den barmherzigen Samariter von Verkäufer zu hoffen, der mir ein Top-Haus in der Stadt für unter Wert überlässt.
 
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Alibert87

Und am Ende kommt noch dazu dass niemand Geld im großen Umfang zu verschenken hat. Unter der Hand wird also wahrscheinlich nicht wirklich billiger
uns würde es schon reichen, wenn uns was wirklich interessantes angeboten wird und wir nicht in einem dämlichen Bieterverfahren sind. Hier wundere ich mich jedes Mal, wenn diese Preis zahlt
 
S

Scout

uns würde es schon reichen, wenn uns was wirklich interessantes angeboten wird und wir nicht in einem dämlichen Bieterverfahren sind. Hier wundere ich mich jedes Mal, wenn diese Preis zahlt
Brauchst dich nicht zu wundern- wenn der Preis in der Tat gezahl wird so ist das per definition ein Marktpreis.

Angenommen, du hättest ein Haus zu verkaufen- würdest du es unter Marktpreis verkaufen? Nee, also....


Anders gesagt: du wartest auf nen Deppen, der dir was zu billig verkauft. Selbst wenn es den mal gibt: du dist aber nicht der einzige, der wartet. Derweil rennen dir aktuell die Preise davon- und warten muss man sich daher leisten können.
 
Winniefred

Winniefred

Ich finde es klingt doch sehr raus, dass euch das Haus eigentlich nicht gefällt und ihr es nur aus Mangel an Alternativen in Betracht zieht. Ihr habt nichtmal Not umzuziehen. Wenn euch euer Bauchgefühl abrät, dann lasst es und schaut weiter. Zwar mag es stimmen, dass ihr mit Miete nicht besser rauskommt, aber wenn ihr das Haus kauft und in 6 Monaten kommt dann eine bessere Chance.....mit einem Eigenheim kann man oft nicht so schnell reagieren.

Wir wohnen in einem REH, haben Zugang zum Garten, Einfahrt, Stellplatz usw.. Unsere Nachbarn im RMH haben nix davon. Die haben nur eine mit Schubkarre zugänglichen Eingang zum Garten (und sind immer froh, wenn sie nicht außenrum müssen, sondern die Abkürzung bei uns durch nehmen können), sonst nix. Einen superschmalen Garten, keinen Stellplatz, kein Nix. Wenn ich sehe was wir dank Bauprojekten in Haus und Garten immer anbringen und wegbringen...da ist mir meine Einfahrt und mein Gartenzugang und mein Stellplatz unbezahlbar. Die Nachbarn parken auch zum Ausladen regelmäßig in unserer Einfahrt, weil mal wieder kein Parkplatz in der Nähe frei war. Klar, das geht alles, keine Frage, aber ohne Not würde ich mir es nicht aussuchen.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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