Hausfinanzierung mit Zinsdarlehen und Riester oder ohne Riester

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G

Gelbwoschdd

Beim ersten Lesen hatte ich die Ablehnung deines Sohnes wegen höherer Zinsen verstanden und dies mit 20 anstatt 15 Jahre Zinsbindung begründet.
Gemeint war eurerseits aber der Abtrag pro Monat...
Nichtsdestotrotz würde ich an eurer Stelle einmal die Gesamtkosten betrachten und nicht nur den Abtrag pro Monat.
Ich habe das gerade mal in etwa durchgerechnet und war überrascht, dass bei Variante 1 die Kosten doch ziemlich überschaubar waren. Da kommt man mit einem reinen Annuitätendarlehen wohl wirklich nicht ran bei diesem niedrigen Abtrag.
Ich komme bei Annahme von 1% Abschlussgebühr für den Bausparvertrag auf ca. 66.500€ Kosten. bei quasi keinem Risiko. Da würde ich wohl jetzt doch auch zu Variante 1 tendieren, zumal, wenn in 15 Jahren die Zinsen noch niedrig sind, auf einen noch besseren Zinssatz als 2,2% umgeschuldet werden kann.
Bei einem reinen Annuitätendarlehen über 20 Jahre und angenommenen 1,65% Sollzins käme man schon auf über 62.000€ Zinskosten und eine Restschuld nach 20 Jahren von noch knapp 74K und das bei einer durchgängigen Rate von 1.160€ von Beginn an.
 
A

Aphrodithe

Es geht nichtmal um die Pleite der Versicherung, sondern nur um grundsätzlich finanzielle Schwierigkeiten. Da darfst du dich gern mal erkundigen und lesen. Die Versicherungen der betrieblichen Altersvorsorge sind relativ schnell Leistungsfrei. Und ich weiß nicht wie es bei dir ist, aber oft sind die Verträge zwischen Mitarbeiter und Firma geschlossen, sodass die Firma für die Ausfälle einspringen muss. Was diese sogleich ruinieren könnte.
Das geht aber zu tief in das Thema ein und sprengt hier den Rahmen. Es geht ausschließlich um die Warnung, dass ich mich persönlich NICHT auf die Auszahlung für die Kredittilgung verlassen würde.

Bei anderen Produkten ist es teilweise übrigens auch erstaunlich wie viel eingezahlt und dann garantiert ausgezahlt wird. Da muss man wirklich genau prüfen.
Das ist jetzt OT und ich habe jetzt nicht den gesamten TE gelesen aber wenn es sich um eine betriebliche Altersvorsorge handelt sollte hier nicht bei Zahlungsunfähigkeit der Pensionssicherungs Fond einspringen?
 
N

Numborner

Ich habe das gerade mal in etwa durchgerechnet und war überrascht, dass bei Variante 1 die Kosten doch ziemlich überschaubar waren. Da kommt man mit einem reinen Annuitätendarlehen wohl wirklich nicht ran bei diesem niedrigen Abtrag.
Ich komme bei Annahme von 1% Abschlussgebühr für den Bausparvertrag auf ca. 66.500€ Kosten. bei quasi keinem Risiko. Da würde ich wohl jetzt doch auch zu Variante 1 tendieren, zumal, wenn in 15 Jahren die Zinsen noch niedrig sind, auf einen noch besseren Zinssatz als 2,2% umgeschuldet werden kann.
Bei einem reinen Annuitätendarlehen über 20 Jahre und angenommenen 1,65% Sollzins käme man schon auf über 62.000€ Zinskosten und eine Restschuld nach 20 Jahren von noch knapp 74K und das bei einer durchgängigen Rate von 1.160€ von Beginn an.
Kannst du mir kurz erläutern, wie du diese Summe(n) errechnet hast?
Bei Variante 2 mit dem Kfw käme auch noch die Finanzierung der Restschuld von 33.000 nach 10 Jahren hinzu.
Das ist ja noch eine Unbekannte von der Höhe her.

Riester habe ich das Gefühl will keiner, ich habe auch noch nirgends eine Komplettberechnung mit allen Punkten gefunden. Also eine Übersicht mit Zulagen, Steuervorteilen, Versteuerung usw. usw.
 
G

Gelbwoschdd

Jetzt ist mir gerade ein Fehler in meinem Programm aufgefallen. Jetzt wird mir einiges klar. Sorry da war noch von meiner eigenen Kalkulation eine Änderung der Tilgungshöhe von 350€ pro Monaten einkalkuliert. Das ändert natürlich alles. Sorry jetzt muss ich nochmal rechnen. Hätte mich aber auch gewundert wenn es in diesem Fall so günstig ausgegangen wäre, da die Werte wie am Anfang von mir erwähnt irgendwie nicht so toll klingen
 
G

Gelbwoschdd

Also hab meinen Fehler jetzt korrigiert und komme auf folgende Werte:
Zinsen in den ersten 15 Jahren: 15*12*340,75€ = 40.890€
Ich gehe von 1% Abschlusskosten und keinen Zinsen aus, da diese wahrscheinlich von Kontoführungsgebühren geschluckt werden würden und komme dann auf eine Bauspardarlehenshöhe von 168.160€ bei 2,2% Zins. Ich gehe davon aus, dass der Bausparer dann hoffentlich zuteilungsreif wäre. Dies hätte bei einer gleich bleibenden Rate von 1.160€ eine Abzahlung von ziemlich genau 14 Jahren zur Folge. Dabei würden dann nochmal knapp 27.500€ Zinsen fällig.
Bedeutet Gesamtkosten von knapp 71.300€ für Variante 1.

Sorry nochmal für den Eingabefehler!

Dies wäre der Worstcase in diesem Fall. Sollten nach 15 Jahren die Zinsen noch sehr niedrig sein und eine Anschlussfinanzierung zu z.B. 1% möglich sein, wäre man 1,25 Jahre früher fertig und würde nur noch knapp 11.000€ statt der 27.500€ Zinsen zahlen.
Also Gesamtkosten Worstcase: 71.300€ bei Laufzeit von 29 Jahren
Nice Case (1%Anschlussfinanzierung): 55.000€ bei Laufzeit von 27,83 Jahren


Verglichen das Annuitätendarlehen über 20 Jahre mit 1160€ Rate bedeutet bei 1,65% Sollzins 65.600€ Zinsen und knapp 74.000€ Restschuld. Würde man diese wiederum für 1% finanziert bekommen (nach heutigem Stand eher noch günstiger) kämen nochmal etwa 2.000€ Zinsen dazu und man wäre nach knapp 25,5 Jahren fertig.
Gesamtkosten also hier etwa 67.000- vielleicht 70.000 bei ganz schlechtem Zins in 20 Jahren.

Jetzt muss man halt entscheiden was einem besser gefällt. Der Bausparer hat auf alle Fälle die Chance deutlich günstiger zu werden wenn die Zinsen niedrig bleiben.
 
N

Numborner

Hallo
Die BSSumme wäre aber doch 290.000€ oder bringe ich hier etwas durcheinander. Die Summe von dir, wäre ja nur das angesparteKapital von 169.000, also ca. 57% der BSSumme?
Richtig??
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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