Wärmepumpe im Neubau ohne Photovoltaik-Anlage

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F

frsytiwo

Macht eine Wärmepumpe in einem neugebauten Einfamilienhaus. ohne Photovoltaik-Anlage Sinn oder ist dann der Stromverbrauch zu enorm? Wir dachten an eine Luft-Wasser oder Wasser-Wasser Wärmepumpe
 
11ant

11ant

Wir [...] möchten Schlüsselfertig bauen. [...] Da wir kaum Ahnung auf dem ganzen Gebiet haben
... seid Ihr m.E. auch nicht die Zielgruppe für die Idee, selber wie ein Eichhörnchen alle Mosaiksteinchen auf dem Weg zum idealen Hausplan zusammenzusuchen. Nehmt ein 90%ig perfektes Haus, das gibt es "von der Stange". Natürlich könnt Ihr hier in Salamitaktik in siebenunddrölfzig Einzelthreads (zu Heiztechnik, zu Steinen, zu Fliesenkleber, zu Einbauspots, zu Regenrinnen, zu Schließsystemen, zu Dunstabzugshauben, tralala pipapo) die Gewinner von Deutschland sucht den Superbauherrn werden - aber in der Zwischenzeit laufen Euch Zeit und Geld weg.
 
B

Bookstar

Wärmepumpe würde ich nicht mehr nehmen. Du musst dich sehr viel selbst mit der Technik auseinandersetzen, sonst frisst diese dich arm was Stromverbrauch angeht. Ebenso ist die Technik nach wie vor sehr anfällig. Es gehen Druckschalter, Verdichter und Elektronik gerne reihenweise kaputt.

Die Wärmepumpen sind extrem gehyped und staatlich gefördert. Die Technik ansonsten gibt es schon seit 40 Jahren. Frag dich mal, warum diese sich nicht durchsetzt?

Wenn ihr eine Gasleitung habt, dann sofort Gastherme. Günstig und zuverlässig. Alternativ noch Pellets.

Bei einer Wärmepumpe benötigst du in meinen Augen auch einen Holzofen. Sonst wirst du öfter im Winter oder Frühjahr frieren im Haus. Die Heizung ist zu träge um persönliche Bedürfnisse zu erfüllen. Die meisten Leute mit Wärmepumpen haben wieder Heizlüfter oder Wandheizkörper elektrisch im Betrieb. Das führt die ganze Sache Ad absurdum.
 
N

nordanney

Wärmepumpe würde ich nicht mehr nehmen. Du musst dich sehr viel selbst mit der Technik auseinandersetzen, sonst frisst diese dich arm was Stromverbrauch angeht. Ebenso ist die Technik nach wie vor sehr anfällig. Es gehen Druckschalter, Verdichter und Elektronik gerne reihenweise kaputt.
Echt? Die Technik gibt es seit über 100 Jahren und ist m.E. ausgereift. Weder umständlicher zu bedienen, noch defektanfälliger. Dazu aber weniger Wartungsaufwand als bei der Gastherme und im Zweifel günstiger.
Die Wärmepumpen sind extrem gehyped und staatlich gefördert. Die Technik ansonsten gibt es schon seit 40 Jahren. Frag dich mal, warum diese sich nicht durchsetzt?
Wenn sie sich nicht durchsetzt, warum wird der Großteil aller Neubauten damit ausgerüstet?
Bei einer Wärmepumpe benötigst du in meinen Augen auch einen Holzofen. Sonst wirst du öfter im Winter oder Frühjahr frieren im Haus.
Warum?
Die Heizung ist zu träge um persönliche Bedürfnisse zu erfüllen.
Die Wärmepumpe keine Heizung, sondern das Zusammenspiel von Wärmeerzeuger und Wärmeverteilung machen die Heizung aus. Trägheit resultiert aus der Verwendung von Flächenheizungen anstatt von Heizkörpern. Die Gastherme kann auch nicht schneller bei Verwendung einer Fußbodenheizung den Raum aufheizen. Solltest Du sie auf "volle Pulle" stellen, hast Du das Problem, dass die eingespeiste Wärme auch im Raum bleibt und er zur Sauna wird.
Die meisten Leute mit Wärmepumpen haben wieder Heizlüfter oder Wandheizkörper elektrisch im Betrieb.
Die meisten Neubauten - unabhängig ob Wärmepumpe/Pellets/Gas/ oder was auch immer - haben den elektrischen Handtuchheizkörper im Bad.

Sorry Bookstar, habe selten so einen "dummen" und sachlich unfundierten Artikel von Dir gelesen. Das ist Polemik pur.
 
B

Bookstar

Das stimmt leider alles nicht was du schreibst. Und mit Polemik hat das überhaupt nichts zu tun.

1) Die Technik ist wesentlich defekt anfälliger, es gibt viel mehr das kaputt gehen kann und auch Verschleiß ist viel höher als bei einer Gastherme. Wenn die Technik so ausgereift wäre, warum wechselt dann Novelan/Alpha Innotec reihenweise alle Druckschalter aus? dazu muss die komplette Anlage entleert werden und wieder mit Kältemittel etc. befüllt werden usw. Alleine dieser Aufwand ist immens, sobald Garantiezeitraum abgelaufen ist! Günstiger ggü. Gastherme ist hier gar nichts, nach 10 Jahren benötigst du neuen Verdichter und zahlst mehrere Tausend Euro. Also deine Märchenstunde ist hier fehl am Platz, sorry!

2) Die Neubauten werden damit ausgerüstet, weil es gehyped ist und staatlich subventioniert. Wir haben ja selbst so eine Höllenmaschine.

3) Jedes Grad mehr Vorlauftemperatur. tut dir massiv im Geldbeutel weh. Bei Pellets oder Gas irrelevant. Da kannst du 35 Grad VL fahren und mit Stellmotoren regeln. Dann bist du viel weniger träge als mit Luftpumpen. Deshalb auch der Holzofen, ohne könnte ich mir nicht vorstellen. Manchmal will ich 20 Grad im Esszimmer und manchmal 24 Grad. Das geht mit einer Wärmepumpe einfach nicht. Mit Gasheizung kein Problem.

4) Die Lärmproblematik mit den Nachbarn ist nicht mal berücksichtigt. Auch hier liegt eine Gasheizung meilenweit vor der Wärmepumpe. Kostenseitig übrigens auch.

5) Gasheizung einschalten läuft. Wärmepumpe benötigt zig Softwareupdates, muss einreguliert werden (was die wenigstens Heizungsbetriebe machen) und ist sehr sensibel auf äußere Einflüsse.

Erkläre mir wo die Polemik ist und wir könne weiter diskutieren .
 
N

nordanney

Die Technik ist wesentlich defekt anfälliger, es gibt viel mehr das kaputt gehen kann
Ist genauso anfällig wie der Kühlschrank. Wenn reihenweise Teile kaputt gehen, liegt ein Konstruktionsfehler vor. Du fährst ja auch weiterhin Auto trotz der ganzen Rückrufe.
Mir sind keine wesentlichen Dauerdefekte bekannt.
Günstiger ggü. Gastherme ist hier gar nichts, nach 10 Jahren benötigst du neuen Verdichter und zahlst mehrere Tausend Euro.
... bis auf die jährliche Inspektion und Wartung, den Gasanschluss, den Kamin (eigentlich nur das Abgasrohr).
Die Wärmepumpe braucht nur ne Steckdose und läuft.
Die Neubauten werden damit ausgerüstet, weil es gehyped ist und staatlich subventioniert.
Die Förderung ist erst recht neu. Gehyped, weil es ein tolles Produkt ist, schon lange.
Jedes Grad mehr Vorlauftemperatur. tut dir massiv im Geldbeutel weh.
Da kann die Wärmepumpe nichts für, wenn Du mit der Anlage nicht klar kommst. Richtig planen, einstellen und einfach laufen lassen.
Deshalb auch der Holzofen, ohne könnte ich mir nicht vorstellen. Manchmal will ich 20 Grad im Esszimmer und manchmal 24 Grad.
Den brauchst Du dann also auch bei Gas. Die Fußbodenheizung macht nicht „Schnipp, 24 Grad sind da“. Und wenn du die Temperatur hast, dauert es Tage, bis sie wieder runter ist (über die Fußbodenheizung erreichte Temperatur).
Mit Gasheizung kein Problem.
Noch einmal. Das hat mit dem Wärmeerzeuger nichts zu tun. Das liegt an der Fußbodenheizung.
Die Lärmproblematik mit den Nachbarn ist nicht mal berücksichtigt. Auch hier liegt eine Gasheizung meilenweit vor der Wärmepumpe. Kostenseitig übrigens auch.
Nach Lärm wurde nicht gefragt. Der kommt übrigens im wesentlichen im Winter, wenn die Heizung heizt. Im Sommer, wenn du im Garten sitzt, hörst Du auch nichts. Im übrigen empfinde ich persönlich die Geräte als flüsterleise, das ist aber nur subjektiv.
Dass die Geräte teurer sind, sehe ich nicht. Das ist objektiv.
Gasheizung einschalten läuft. Wärmepumpe benötigt zig Softwareupdates, muss einreguliert werden (was die wenigstens Heizungsbetriebe machen) und ist sehr sensibel auf äußere Einflüsse.
Habt ihr vielleicht ein Montagsgerät erwischt? Wenn die Anlage läuft, dann läuft sie. Dann brauchst du auch kein Update. Und eine vernünftige Auslegung sowie der hydraulische Abgleich ist bei ordentlichen Heizungsbauer oder Bauunternehmen auch Standard. Dann heißt das für den Otto Normalverbraucher: Anlage einschalten und laufen lassen.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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