Hausbau 2022 wie am besten angehen?

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H

Hausbau2022

Hallo liebe Forengemeinde,

meine Freundin (34) und ich (34) wollen uns den Traum vom Haus erfüllen. Wohnort (Raum Leverkusen, Wuppertal und Umgebung).
Geplant ist ein modernes Haus mit Flachdach und ca. 180qm Wohnfläche. Zusätzlich wird noch ein Grundstück benötigt, was sich hinsichtlich der Suche schwer gestaltet. Uns fehlt derzeit in etwa das Gefühl, ob es von den Vorstellungen passen könnte.
Meine Rechnung ist wie folgt:
Haus 180 qm * 2200€ je qm = ca. 400.000€ (Wir wollen es etwas gehobener, viele Bodentiefe Fenster, Raffstores, Bad en Suite usw...) + Doppelgarage ca. 30.000€, Baunebenkosten inklusive Außenanlage ca. 80.000€ + Grundstück ca. 150.000€. Macht in Summe ein Volumen von 660.000€. Hinzu würde ich noch einen Puffer von 40.000€ nehmen. Küche und Möbel lasse ich bewusst raus, die Preise sind mir bekannt...

Ein Kind ist fürs nächste Jahr geplant, daher würden wir auch gern mit dem Hausbau in 2022 erst beginnen. Wir wollen uns Zeit lassen hinsichlich der Planung. Das größte Problem sehen wir insbesondere Grundstückssuche.


Einkommen:
Sie: 2200 € plus 13. & 14. Gehalt
Er: 4400 € plus 6.000€ Bonus jährlich
-------
6600 €


Eigenkapital:
Sie: 10.000€ plus eine abbezahlte Eigentumswohnung Wert ca. 120.000€ in der wir seit wenigen Wochen zusammen leben
Er: 20.000€ plus einige Kapitalanlage Marktwert ca. 1.800.000€ (steigend) und dem gegenüber stehen Schulden in Höhe von 1.200.000€ gegenüber. Mein Eigenkapital ist oft in die Kapitalanlagen geflossen (Kaufnebenkosten)

Sparrate seit diesem Monat liegt bei uns bei entspannten 2.500€. Warum nicht mehr? Wir wollen auch noch leben. Zur Zeit machen wir 3-4 teils große Urlaube im Jahr und Unternehmen gerne was. Wenn das Kind einmal da ist werden die Urlaube kleiner und anders werden.

Meine Kapitalanlagen erwirschten einen positiven Überschuss und decken alle Kosten inklusive der Steuer ab. Sie sollen weiter laufen und werden erst mal nicht verkauft.
Die Wohnung von meiner Freundin würden wir beim Umzug vermieten. Kaltmiete ca. 500€. Sobald wir ein Kind haben würde meine Freundin in Teilzeit gehen. Die Hochzeit ist geplant und durch die Lohnsteuerklassen würden wir weiterhin bei 6.600€ Einkommen bleiben. Zusätzlich würden wir die 500€ Kaltmiete dazu haben. Somit hätten wir in Summe ca. 7.000€ plus im Monat zur Verfügung.

Ziele ist es, mit dem flüssigem Eigenkapital das Grundstück zu kaufen (Nebenkosten plus ein Teil des Kaufpreises). Den Rest würden wir variabel finanzieren um beim Hausbau flexibel zu sein.

Schulden:
Keine bis auf die oben genannten Immobilien

Folgende Fragen ergeben sich für mich:
Ist unser Vorhaben hinsichtlich der Kosten realistisch oder müssen wir noch 50-100.000€ mehr für den Bau einplanen?
Könnte es bezüglich der Kapitalanlagen noch Proleme geben (Miete wird nicht zu 100% bewertet usw..) Ich möchte ungern zur Zeit verkaufen...
Wir haben uns eine monatliche Belasung von 2.000€ vorgestellt, könnten maximal auf 2.500€ gehen nur für den Kredit, sodass wir mit Nebenkosten und Rücklagen bei 3.000€ im Monat wären. Sondertilgungen können wir immer bei Bedarf machen.
 
R

RotorMotor

In zwei Jahren werden 2200€/m² recht sicher nicht gehoben sein.
Grundstück kommt halt auf die Lage an.
Daher ist bei den Wünschen das Volumen recht sicher zu gering.

Bei den Kapitalanlagen kann man so recht wenig zu sagen.
Wenn da bisher nicht viel mehr als die Kaufnebenkosten gezahlt sind, kann ich mir schon vorstellen, dass das Banken eher kritisch sehen.

Einkommen ist aber gut und geplante Rate denke ich auch. Kommt da halt auch darauf an wann ihr durch sein wollt.
 
H

Hausbau2022

Mein Eigenkapital ist in die Kaufnebenkosten geflossen. Bevor die Frage kommt, warum bei dem Verdienst so wenig Eigenkapital. Die Schulden bei den Kapitalanlagen sinken und sinken.
Das Grundstück ist die große unbekannte hinsichtlich des Gesamtpreises.
Was müsste man heute für eine gehobene Ausstattung je qm rechnen? Das Wachstum liegt derzeit bei ca. 4-5%, somit kann man sich selbst den Preis für 2022 ca. errechnen.

Vorteil ist, dass meine Immobilien alle in Köln und direktes Umland liegen. Alle als Neubauten gekauft und auch hier werden die Preise bis 2022 weiter steigen und kompensieren es etwas.
Ich hätte kein Problem damit, eine Immobilie zu verkaufen um 150-200.000€ noch mal einzubringen. Auch, wenn es ungern ist, aber für den Traum vom Haus wäre ich bereit dazu.
Was mir fehlt ist das Gefühl für die Hauspreise.

Theoretisch wollen wir spätestens in 25 Jahren durch sein.
Unabhängig vom Hausbau, war mein Ziel die ganzen Kapitalanlagen in 15-20 Jahren zu veräußern. Bis dahin wären die meisten auch abbezahlt.
 
face26

face26

Hab nur diagonal drüber gelesen mangels Zeit, deswegen nur kurz ein paar erste Gedanken:

- Kenne die Preis in Deiner Region nicht aber würde für eine gehobene Ausstattung (Auch das ist relativ) in 2022 eher mit 2.500-2700/qm rechnen.
- Was heisst fürs nächste Jahr ist ein Kind geplant? Deine Freundin schon schwanger? Was macht ihr wenn's nicht gleich klappt? Sry fürs so plump ansprechen aber ist ein Faktor.
- Basieren Deine 2.000 mögliche Belastung auf das jetzige "ist" oder auch darauf wenn Ihr ein Kind habt?
- Kapitalanlagen können (müssen aber nicht) ein großes Problem werden. Sind das mehrere kleine wenige große? Tragen die sich allein? Rücklagen? Mietausfall? Usw. Für mich passt auf den ersten Blick das Verhältnis zwischen liquidem Eigenkapital und der Größenordnung der Kapitalanlagen nicht. (Außer es gibt Rücklagen). Würde ich als Bank ungern sehen.
 
H

Hausbau2022

Nein schwanger ist sie noch nicht. Daher schauen wir erst nach einem Grundstück und planen, so Gott es will und klappt mit der Schwangerschaft gegen Ende des Jahres.
Durch die monatliche Sparrate schaffen wir derzeit jährlich 30-35k noch on Top zu sparen ohne groß verzichten zu müssen.
Die 2.000€ eher 2.500€ monatliche Belastung plus Nebenkosten sind mit Kind eingeplant.

Es sind Wohnungen mit einem Wert zwischen 350-500k je nach Wohnung. Keine kleinen, da größerer Aufwand. Alle langfristig vermietet. Alles Neubauten. Die älteste ist 5 Jahre alt. Mietausfall oder Leerstand macht mit keine Sorgen. Wir sind in Köln oder Kölner Stadtrand. Nachfrage hoch und meine Mieten sind human. Ich muss nicht den letzten Euro rauspressen, habe dafür lieber Mieter die solvent sind und pünktlich zahlen usw..
Die Kapitalanlagen haben derzeit ein Überschuss von ca. 700€ im Monat. Tilgung zwischen 2,5-3%. Der Überschuss reicht dicke um die nicht umlagefähigen Kosten zu decken. Wie gesagt mein Eigenkapital ist die Jahre über in den Kauf der Kapitalanlagen gegangen als auch zum Teil in Sondertilgung, da ich davon eine selbst genutzt habe...
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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