Wie viel Einkommen brauchen wir für unseren Hauskredit?

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W

wibble

Hi zusammen,

ich war länger nicht mehr aktiv, da mein früheres Projekt aufgrund familiärer Probleme auf Eis gelegt werden musste. Alle Pläne haben sich geändert, ich befinde mich zurzeit in Festanstellung genau wie mein Partner und werden nun in unserer alten Heimat ein Hausbauen.

Grundstück haben wir bereits gekauft. Ohne Kredit. Geplant ist ein 160-175qm großes Einfamilienhaus mit Keller und Doppelgarage. In RLP, eher abgelegen.

Fertighaus war egtl. nach vielem Lesen usw. mein Wunsch, da zwischen Baubeginn und Einzug nicht viel Zeit liegen soll und ich generell die Fertighausidee toll finde. Bin da aber nicht mega festgefahren. Zudem werden wir während des Baus nicht Vorort sein können, weshalb ich denke dass es mit einer ortsansässigen Firma auch nicht leichter wird.

Ich war schon in Fertighauswelten, hab etliche Erfahrungsportal und Fertighausunternehmens-Websiten gewälzt etc. Am besten gefällt mir das Fantastic V4 von Bien-Zenker mit leicht abgeändertem Grundriss und kleinem (20 qm) Anbau.

Es handelt sich bei dem Grundstück um ein Grundstück im Neubaugebiet 760qm leichte Hanglage. Den Keller möchte ich vorne zur Straße hin ebenerdig, also nicht unterirdisch, da der niedrigste Punkt des Grundstücks an der Seite ist. Front sind 22qm. Garage soll im Hang verschwinden.

Könnt ihr abschätzen, was das kostet und was wir an Einkommen dabei für die Bank brauchen? (Es geht mir um die Abwägung ob Teilzeittätigkeit machbar ist oder nicht).

Wir sind ein Ehepaar ohne Kinder, es besteht auch kein Kinderwunsch.
Viel Eigenkapital wird nicht da sein. Das Grundstück hat fast alles aufgebraucht. Also wir hätten dann nur das, was wir bis dahin (Bau soll in 2021 erfolgen) sparen können.


Vielen Dank, liebe Grüße und guten Rutsch!
 
S

Scout

Fertighaus war egtl. nach vielem Lesen usw. mein Wunsch, da zwischen Baubeginn und Einzug nicht viel Zeit liegen soll und ich generell die Fertighausidee toll finde.

Ein Fertighaus will geplant und in der Produktion eingeplant werden. D.h. mehrere Monate Vorlauf nach Baugenehmigung. Da hat ein Massivbauer oft schon angefangen. Und Bodenplatte plus Rohbau sind in 4 bis 6 Wochen machbar. Der Innenausbau dauert bei beiden gleich lang.

Teurer sind die Fertighäuser auch noch.

Grundstück haben wir bereits gekauft. Ohne Kredit. Geplant ist ein 160-175qm großes Einfamilienhaus mit Keller und Doppelgarage. In RLP, eher abgelegen...
Könnt ihr abschätzen, was das kostet und was wir an Einkommen dabei für die Bank brauchen? (Es geht mir um die Abwägung ob Teilzeittätigkeit machbar ist oder nicht).


170m2 für 340.000 plus 80 TE für 80m2 Keller/Garage und 30 bis 70 TE Bau-Nebenkosten (volatil und ungenau da dies von eurem Keller, der genauen Hanglage und der Bodenklasse abhängt) Also rund 500 TE, plus Außenanlagen und möbel.

Für die Finanzierung muss man wissen wie viel der Grund wert ist und wie hoch damit eure Eigenkapital-Decke ist. Wie lange ist die maximal mögliche Laufzeit für euch?
 
W

wibble

Guten Abend.
Das Grundstück war sehr günstig. 40k
Das heißt Eigenkapital ist recht niedrig. Wir sind halt beide noch nicht lange am arbeiten.

Deine Kalkulation ist doch en Tacken mehr als ich kalkuliert hatte anhand der Preise, die mir die Fertigbauer so nannten.

Vielen Dank für deine Einschätzung.
Ich hab halt viele Situationen erlebt wo der Bau ins stocken kam, weil einer der Beteiligten unzuverlässig war, dann der andere nicht wie geplant deshalb bauen konnte und dann auch so schnell keine Termine mehr hatte und sich das alles über Jahre zog, en Haufen Geld zusätzlich kostete.. Und gleichzeitig habe ich einige Fälle kennengelernt die ein Fertighaus gebaut haben und sehr glücklich waren mit allem.

Aber meine Wahrnehmung im engeren Umfeld mag mich auch täuschen.
 
S

Scout

Das heißt Eigenkapital ist recht niedrig. Wir sind halt beide noch nicht lange am arbeiten.
Ja. Unter 10%. 20% wären da schon ideal.

Deine Kalkulation ist doch en Tacken mehr als ich kalkuliert hatte anhand der Preise, die mir die Fertigbauer so nannten.
Klar, denn die Mannschaft, die in den Fertigbauwelten du als "deine Fertigbauer" sahst waren ziemlich sicher unabhängige Vertriebspartner gewesen, im "ersten Leben" vielleicht Auto- oder Möbelverkäufer.
Die wollen dir einen Werkvertrag verkaufen und darauf Provision kassieren. Davon solltest du erst mal ausgehen. Ausnahmen? Später vielleicht. Nach Unterschrift lernst du oft erst den eigentlichen Hausbauer kennen, dann gibt es die Aufpreisliste und wenn die Augen größer werden ob der fehllenden, als "Standard" gedachten Punkte kommt dann noch das Baugrundgutachten plus einige andere "Nebenkosten", die "Blauäuigkeit" der Vertriebspartner immer offensichtlicher als Mittel für den beschleunigten Vertrieb erkennbar.


ch hab halt viele Situationen erlebt wo der Bau ins stocken kam, weil einer der Beteiligten unzuverlässig war
Wahrscheinlich war das Einzelvergabe? Der Standardfall heute ist ein Generalun ternehmer. Vom Generalunternehmer kann man den Generalübernehmer unterscheiden. Anders als der Unternehmer übernimmt der Generalübernehmer lediglich die Verantwortung, baut aber nichts selbst, sondern vergibt sämtliche Arbeiten an andere Unternehmen.

Sowohl Generalunternehmer als auch Generalübernehmer kümmern sich oftmals auch um die Planung eines Hauses. Dann nennt man sie eigentlich Totalunternehmer oder Totalübernehmer. All diesen kannst du im Werkvertrag einen Übergabetermin reinschreiben. Wie die dies schaffen ist dann nicht mehr dein Bier sofern du deine Hausaufgabe erledigt hast (Genehmigung, Zahlungen laut Zahlungsplan)

Ist das jetzt ein Scherz oder ernst gemeint? Ich tippe mal auf Scherz..?
Er macht sich ob seiner fehlenden Empathie über dich lustig.
 
Zuletzt aktualisiert 28.03.2024
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