Fertighausexperte - Sinnvoll oder rausgeschmissenes Geld?

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Also Du meintest nicht "hoffen, daß sich in diesem Baugebiet ein Bauträger betätigt", sondern "statt eines Grundstückes dort lieber eines von einem Bauträger nehmen" (?)
 
Y

ypg

Der allgemeine Tenor ist:

- Fertighäuser taugen nicht, und sind sowieso teurer als Massivhäuser
- die Typen in Musterhauszentren sind alles Lügner und Betrüger, sprich Verkäufer und wollen nur mein Bestes... mein Geld.
- ich brauche dann einen gerichtlich geprüften Sachverständigen bzw. Baubegleiter
Nichts davon hat jemand hier geschrieben. (Außer vielleicht jemand, der auf meiner ignorliste ist)

Deswegen ist uns ja ein Fertighaus deutlich lieber, da wir nicht ständig auf der Baustelle anwesend sein müssen und letztlich dort nichts ausrichten können.
Du solltest Dich etwas mehr belesen.
Zum einen kann ein GÜ Dir vieles abnehmen, aber grundsätzlich sollte man, das gilt auch für den 3-monatlichen Innenausbau wie auch die Aufstellzeit bei einem Fertighaus, schon bei seinem eigenen Hausbau dabei sein. Das kann man nach Feierabend oder aber mit Kind auf dem Arm machen. Man muss eben mal aus seiner Komfortzone hüpfen. Das Leben spielt sich bei eigenem Haus mit Garten eh anders ab.
 
11ant

11ant

Ich habe mir seinen Blog und seine Website gerade im Detail durchgelesen. Er schreibt viel heiße Luft,
Ich hatte vor dem Zubettgehen noch ein wenig Muße und habe auch einmal auf der Website des Herrn Beuler gesurft. Und: ja, der Bursche hat das Rad nicht neu erfunden. Aber - was meine treuen Leser hier teilweise erstaunen mag - ich muß sagen: in der großen, weiten Bauherr gib mir dein Geld Welt habe ich dennoch bislang nichts vergleichbares gesehen. Gut - wer meinen Schreibstil lieber mag, wird sich dort langweilen. An ordentlich strukturierter sachlicher Information mangelt es dort jedoch nicht, und auch die Gesamtkomposition aus Einblickvermittlung in die Welt des Bauens und des Hausverkaufens einerseits und entgeltlichen Beratungsdienstleistungen erscheint mir lobenswert gelungen. Solch´ eine Seite sollte es eigentlich auch "überkonfessionell" - d.h. für "Fertighaus" und "Stein auf Stein" Fans gleichermaßen - geben. Denn aus meiner Sicht und Erfahrung halten sich die Pros und Contras von Holz und Stein (und Vorfertigung und Baustellenfertigung) im Durchschnitt derart die Waage, daß beide "Seiten" unvoreingenommen betrachtet werden sollten - auf den individuell konkreten Bauherren bezogen meint dies: sich nicht in einem zu frühen Stadium festzulegen (und damit seine Auswahl unnötig zu beschneiden). Aber bis auf die Festlegung / Beschränkung auf "Fertighäuser" ist die besagte Seite m.E. angenehm untendenziell und seriös aufgebaut. Und: dieser "Experte" (was ja nichts schlechtes ist, nur weil ich das Wort nicht mag) tritt nicht wie viele Bauherrenfänger-Wissensvermittler als Alleinbestenswisser auf.
 
Z

Zaba12

Das geht eben nicht! Ich bin voll erwerbstätig und meine Frau kümmert sich um unseren kleinen 5 Monate alten Sohn. Ab nächsten Juli wir dann die Schwiegermutter einen Tag in der Woche auf den kleinen aufpassen, damit meine Frau wieder langsam in den Job zurück kann. Deswegen ist uns ja ein Fertighaus deutlich lieber, da wir nicht ständig auf der Baustelle anwesend sein müssen und letztlich dort nichts ausrichten können. Wie auch? Wir sind beide nicht vom Fach und wie soll ich beurteilen können ob der Arbeiter XY dort seinen Job gut macht oder nicht?
Wenn das nicht geht, dann hast Du ein Problem bzw. wirst mit deiner Baustelle wahrscheinlich Probleme bekommen. Ein Fertighaus ist ein Rohbau ohne Bodenplatte. Quasi nur die Hülle, was soll daran einfacher sein, als an einem gemauerten Haus? Der Rest, also gefühlt 60-70% wird konventionell vor Ort ausgeführt (abgesehen von irgendwelche Fertighausmodul-Häusern)

Mach das mit der Baustellenkontrolle wie jeder andere auch, nämlich vor der Arbeit und nach der Arbeit!
 
A

Altai

@Zaba12 hat völlig Recht, auch beim Fertighaus findet der Innenausbau live vor Ort statt.
Ich habe das Glück (ok, war geplant, Lage, Lage, Lage), dass mein neues Domizil 800m Luftlinie von der Arbeit weg ist. Und dass mein AG kein Problem hat, wenn ich zwischendurch mal eine halbe Stunde "schauen" gehe. Und das habe ich auch getan.

Wenn man dann auf leisen Sohlen durch die Nebentür schleicht und eine diskutierende Handwerkerrunde vorfindet, und einer, der mit dem Rücken zur Tür steht, schlägt gerade vor, das aber der Bauherrin nicht auf die Nase zu binden.... unbezahlbar! "Sie steht gerade hinter dir!"

Bei mir stand auch immer ein Kasten Bier/Radler auf der Baustelle, es gab zeitweise Kaffee, Frühstücksbrötchen, Mittagessen... zum Dank schraubt dann der Tiefbauer auch noch den Briefkasten an!

Wer selbst überhaupt nicht den Bau begleiten kann (zeitlich, fachlich), der braucht jemand, der das übernimmt. Diesen Jemand muss man finden und selbst bezahlen (wichtig!!), damit er nämlich auch für den Bauherren arbeitet!! Diese Bauüberwachung ist absolut überhaupt kein rausgeschmissenes Geld -egal, in welcher Bauweise das Haus errichtet wird.
Nichtsdestotrotz hieß es oft genug "Können Sie mal vorbeischauen, wir wollen besprechen, wie das werden soll" und da ging es nicht um Fachwissen, sondern oft darum, wo was genau hin soll und ob es auch dort ok wäre etc. "Schauen Sie mal das Muster hier an, welches Glas sollen wir nehmen?"

Wenn die Frau zuhause ist, super! Baby auf den Arm (wurde schon geschrieben) und hin zur Baustelle! Man muss den Tag doch ohnehin irgendwie rumkriegen. Für eine nette junge Familie arbeiten die Leute doch gerne.
 
11ant

11ant

Das geht eben nicht! Ich bin voll erwerbstätig und meine Frau kümmert sich um unseren kleinen 5 Monate alten Sohn. Ab nächsten Juli wir dann die Schwiegermutter einen Tag in der Woche auf den kleinen aufpassen, damit meine Frau wieder langsam in den Job zurück kann. Deswegen ist uns ja ein Fertighaus deutlich lieber, da wir nicht ständig auf der Baustelle anwesend sein müssen und letztlich dort nichts ausrichten können. Wie auch? Wir sind beide nicht vom Fach und wie soll ich beurteilen können ob der Arbeiter XY dort seinen Job gut macht oder nicht?
Da muß ich meinen VorrednerInnen beipflichten: ein "Fertighaus" müßte korrekter "Vermeintlich fast fertiggeliefertes Haus" heißen. Es ist Schade, wenn der Steppke noch so winzig ist, dann kann er noch nicht gemeinsam mit dem Opa die Moniereisen für die Zaunpfosten zusammenrödeln. Das wäre fast eine Überlegung wert, noch ein bißchen zu warten. Bauherren mögen zwar baufachlich Laien sein, sind aber doch gleichzeitig auch die besten Experten für die Wünsche derer, die die Musik bezahlen.
 
Zuletzt aktualisiert 26.04.2024
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