Wer die Bauherren fragt bekommt auch eine Antwort

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S

Silent010

Hallo Zusammen,

wir sind nun (inkl. früher Planung) seit zwei Jahren am Hausbauen und kommen bald an den Innenausbau.

Über alle Gewerke hinweg haben wir dabei eine Erfahrung gemacht die ich mit Euch teilen will und möchte euch fragen, ob Ihr das auch kennt:


Grundsätzlich stellten unsere Handwerker, bis auf wenige Ausnahmen, keine Fragen. Es wird einfach etwas umgesetzt. Im Nachhinein, wenn ein Teil-Gewerk oder Arbeitsschritt falsch ist (Was bei uns schon mehrfach vorgekommen ist), dann heißt es "das wussten wir nicht". Wir denken und sagen immer "Warum fragt ihr uns nicht?".

Jeder Handwerker hat meine Handynummer und ich sage jedem, dass ich für den Hausbau jederzeit (24/7) erreichbar bin und, dass bei Fragen oder Unklarheit einfach kurz angerufen werden kann.

Wenn ich zufällig an der Baustelle bin kommen plötzlich Fragen von den tätigen Handwerkern, die mir dann auch direkt gestellt werden. Aber wäre ich nicht an der Baustelle gewesen hätte man mich das nie gefragt.

Ohne zu fragen wird immer der Weg mit dem kleinst möglichen Widerstand, also der einfachste Weg, gewählt. Dabei geht es nicht um Geld. Ich gebe auch mehr Geld für einen besseren Arbeitsschritt aus, aber ich werde ja nichtmal gefragt.

Ist das bei Euch auch so oder haben wir ein wenig Pech mit den Partnerunternehmen?
 
H

haydee

Nein kenne ich so nicht.
Ich bin trotz GU jeden Tag auf der Baustelle und Frage einfach.
Guten Morgen alles klar bei euch?
Wenn mir Abends was auffällt, kläre ich das am nächsten Tag direkt, außer Abweichungen zur Bemusterung das geht über den Bauleiter
 
E

Egon12

kenn ich auch nicht, sobald Fragen aufgetaucht sind klingelte mein Telefon

Kann mich noch gut daran erinnern, dass Dachklempner mitten in einer Besprechung angerufen hat um herauszufinden wo die Fallrohre ran sollen :)

Bei allen Gewerken die irgendwie irgendwas auf zwei Arten errichten konnten wurde immer unser "ok" eingeholt.
 
B

Bieber0815

Ist das bei Euch auch so oder haben wir ein wenig Pech mit den Partnerunternehmen?
Mich wundert das eigentlich nicht. Im Übrigen kenne ich es so, dass eine Ausführungsplanung so beschaffen sein soll, dass der Ausführende ohne Rückfragen bauen kann. Man sollte stets einen Zustand anstreben, dass gar keine Fragen nötig sind.

Weiterhin: Ist es nicht oft so, dass der Auftraggeber mit dem Ausführenden Handwerker gar nicht bekannt ist? Der Auftraggeber redet mit einem Geschäftsführer/Meister/Vorarbeiter. Die Umsetzung macht ein Handwerker, der wiederum seine Anweisungen vom Geschäftsführer/Meister/Vorarbeiter bekommt -- und logischerweise bei Unklarheiten dort nachfragt. Nicht beim Auftraggeber.
 
M

Maria16

Mir ist eher das selbst mitdenken (oder halt nicht) aufgefallen. Allerdings auch nur bei ein oder zwei Firmen. Da wurde z. B. 10 cm über einem orangen Rohr und ordentlich "Kabelsalat", das aus der Wand schaut, gebohrt. Mit ein klein bisschen nachdenken wären sie von allein drauf gekommen, dass so ein Rohr ja nur von oben oder unten kommen kann und man dann vielleicht nicht gerade direkt drüber bohrt, wenn man die Richtung nicht kennt...

Ansonsten gab es durchaus mal Nachfragen, auch am Handy. Könnte aber auch sein, dass ich schon im Vorfeld meinerseits so viele Fragen und Gespräche hatte, dass gar nicht mehr so viel offen war.

Edit: umfangreichen Werkplan hätten wir nicht, aber zumindest sehr viel für den Rohbauer in einem Plan zusammengefasst. Haben mit Einzelgewerkvergabe gebaut, ein paar Sachen selber gemacht und neben uns noch den handwerklich versierten Vater vom Freund relativ oft auf der Baustellle, so dass man auch die Arbeiter selbst kennengelernt hat.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Huh...2 Jahre Hausbau...

Zum Thema: Ich kenne das so und so. Das eine Gewerk hat immer alles vorher geklärt, das andere einfach gemacht und hinterher dann wieder repariert.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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