Kauf Grundstück, Abriss und Neubau

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B

Bauanfänger36

Was ist das für eine Ausstattung? Hat das Haus Fußbodenheizung? Muss die Sanitärausstattung aufgemustert werden? Wie ist das mit dem Regenwasser geregelt?
Nette Ausstattung kostet immer etwas mehr als die Firma anbietet. Es muss ja nicht alles bemustert werden, aber ein Außenhahn oder zwei, das ist Komfort. Oder die Steckdosen: der einfache Standard reicht nicht. SAT-Schüssel, Außenlicht und abgesicherte Stromkreise für WM ist meist nicht mit drin, sollte aber in einem Neubau mit drin sein.
In aller Kürze Grüsse
Ausstattung: Standard?
Fußbodenheizung: verzichte aus Kostengründen darauf, gibt Heizkörper
Aufmusterung Sanitär: Muss ich nachfragen
Regenwasser: steht auch nicht im Angebot
 
Nordlys

Nordlys

Du willst wirklich günstig bauen. Dazu gehört viel Disziplin. Es werden die Extras Euch angedient werden, mit guten Argumenten. Am Standardhaus stimmt die erwartete Rendite noch nicht, es muss also was dazu, sagt der Vertrieb. Und das werden sie mit allen Regeln der Verkaufspsychologie durchziehen, das soll Dir klar sein. Für 7 t. nen Garten kriegen halt ich für utopisch, es sei denn, man macht es selbst. Und kauft nur das Material und leiht die benötigten Maschinen. Eine Küche, liefert die Danwood mit? Welche Bodenbeläge, wo nicht gefliest? TV? Wieviel Steckdosen und Lichtschalter? Gibt es ne ordentliche Haustür? Prüfe bitte vor Vertragsschluss genau, was Du bekommst.
Man kann günstig bauen, auch 2017. Man muss dann aber auch sich anhören von Anderen, was, dass nicht? Und das nicht? Und wir haben....das muss heute doch so sein....Wiederverkaufswert...etc. Gib nix drauf. Gar nichts muss. Wiederverkaufswert richtet sich zu 95 % nach Lage und Raumaufteilung, die Blinkblinks sind dann lattenhagen. Karsten
 
Y

ypg

Ausstattung: Standard?
Das eine ist: was ist im Standard enthalten. Das zweite: was willst DU?!

Fußbodenheizung: verzichte aus Kostengründen darauf, gibt Heizkörper
War klar! Aber für 99% aller Bauwilligen oder auch Kaufwilligen gehört eine Fußbodenheizung in einem heutigen Haus dazu. Du nimmst Dein Haus jetzt schon aus der Zielgruppe, wenn Du eventuell mal verkaufen willst.
Dabei möchte ich mich aber nicht t in den Topf werfen, nur so zu bauen, dass es anderen gefällt. Aber man muss sich der zeitgemässen Technik auch mal unterordnen, wenn es um Vernunft geht - und darum geht es bei Deinem Hausbau, oder?

Aufmusterung Sanitär: Muss ich nachfragen
Die Kosten erfragen beim BU, die Wünsche bei sich selbst suchen!

Regenwasser: steht auch nicht im Angebot
eben!

Und solang diese Kostenfaktoren nicht geklärt sind, ist diese Frage nach den Finanzierungsvarianten doch nicht gerade sinnig, da mit falschen Zahlen gerechnet wird.

Das meine ich damit: Deine ganzen Diskussionen hier sind angekratzt, aber nicht zu Ende gedacht. Es stehen teils Fragen aus, die sind nicht beantwortet. Eventuell hast Du sie Dir mittlerweile selbst beantwortet, aber allem Anschein nach nicht.

Da mir jetzt auch die Kenntnis fehlt (keine Lust, in den ganzen Threads mal nachzuschauen), wie Deine Zukunftsplanung ausfällt, würde ich raten: Bungalow bauen mit schicker Ausstattung. Keller brauchts nicht. Aber 150€ im Monat mehr für ne tolle Wanne, bodenebener Dusche oder Fußbodenheizung macht den Bock bei Dir tatsächlich nicht fett.
 
B

Bauanfänger36

Danke für den Input, hier noch mehr zu meiner Situation (was ich teilweise auch schon in anderen Threads geschrieben habe)

In meinem Heimatort kosten gebrauchte ETW mit 90qm aktuell teilweise bis zu 270T, neue ETW dieser Größenordnung zw. 350 und 450T. Da sind aber keine Luxusbauten sondern eher gehobener Standard, bezugsfertig Mitte 2019.

Jedes noch so spartanische Haus in der Größenordnung zw. 100 und 130 Quadratmeter ist mir lieber, als eine (teure?) ETW in einem Mehrparteienhaus (die Beispiele stammen von Immoscout oder aus der Zeitung, meistens 8 bis 20 Parteien da).

Für mich ist es Lebensqualität in einem kleinen Haus zu wohnen, auch wenn es spartanisch ist, der Garten keinen Preis gewinnt und der Feinschliff erst im Laufe der Jahre in Eigenleistung mit Freunden gemacht wird.

Mein Nickname "Bauanfänger" ist nach wie vor Programm. Ich lese gerade die Bücher "Attraktiv bauen mit kleinem Budget" und "unser fertighaushandbuch" von Finanztest. An manches denke ich (noch) nicht, auch Preiseinschätzungen für einzelne Gewerke fallen mir nicht leicht.

Warum ich jetzt schon -bei meinem "gefährlichem Halbwissen"- Finanzierungen prüfe? Weil ich das Grundstück jetzt dann kaufen will und ich noch die Wahl der Bank habe. Wenn das Grundstück gekauft ist und Bank 1 die Grundschuld für das Grundstück hat, wird Bank 2 eben gar nicht oder nur mit deutlich Risikoaufschlag den Nachrang für den höheren Baukostenpreis nehmen.

Wer ihr in Forum hier das Gefühl, dass ich dabei bin, einen großen Fehler zu begehen oder falsch vorgehe: Ruhig direkt sagen (Ich werde vermutlich erst das Grundstück kaufen und dann doch noch warten mit dem Bau, notfalls auch noch mehr sparen)
 
Y

ypg

Wir sind alle mal Bauanfänger gewesen. Deshalb gibt es Foren und User, die hier ihre Erfahrungen aufgeschrieben haben.
Du bist immer herzlichst eingeladen, nicht nur Fragen zu stellen, sondern auch im Forum zu lesen, was andere Bauanfänger für Sorgen haben sowie später sagen können, was Dies und Das kostet und gekostet hat.

ZB:
https://www.hausbau-forum.de/threads/liste-der-baunebenkosten.9737/

https://www.hausbau-forum.de/threads/warum-ein-hausbau-fast-immer-teurer-kommt-als-kalkuliert.16237/

Grundsätzlich gibt es dieses Forum zu den Kosten.
https://www.hausbau-forum.de/forums/baukosten-Förderungen.180/

Es ist gut, dass Du Dich mit Literatur beschäftigst.
Allerdings habe ich (damals mal bei der ersten Immobilie) festgestellt, dass sich meist alles um den Architektenbau handelt, wenn es um Ersparnisse und sparsames Bauen geht. Und wer will schon in Häusern mit Überputzleitungen wohnen? ;)

Mit GU zu bauen, ist sehr praktisch: Du brauchst nicht wissen, welches Gewerk wie teuer ist - das wird Dir in einem Pauschalpreis abgenommen. Aber der Pauschalpreis fasst eben nur das StandardHAUS, nicht Deine Baunebenkosten, nicht das, was das Grundstück betrifft.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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