Baukosten kfw70 vs. kfw55 vs. kfw40

4,50 Stern(e) 4 Votes
E

eidnsam

Hallo zusammen,
vielleicht kann mir jemand weiterhelfen. Ich bin gerade noch unverbindlich am Hausbau planen und habe mich nun ein wenig mit den Förderprogrammen der KfW auseinandergesetzt.

Ich würde gerne wissen, wie sich die Baukosten zueinander verhalten. Was kostet ein kfw55-Haus mehr als ein kfw70-Haus? Und was kostet ein kfw40-Haus zusätzlich?

Ich gehe davon aus, dass das ohne genaue Informationen nicht so einfach zu beantworten ist. Aber ich gehe auch davon aus, dass es Anhaltspunkte gibt.
z.B. KfW70-Haus 300€/m3 umbauten Raum, KfW55-Haus 300€/m3 + X €/m3, KfW40-Haus 300€/m3 + Y €/m3
 
L

Legurit

Im Zweifel immer genau so, dass es sich grade so auf 30 Jahre rechnet. Ich würde stark vermuten, das schlaue Köpfe Preise und Angebote so kalkulieren.
 
D

DragonyxXL

Ich gehe davon aus, dass das ohne genaue Informationen nicht so einfach zu beantworten ist. Aber ich gehe auch davon aus, dass es Anhaltspunkte gibt.
Anhaltspunkte gibts vielleicht (dann auch ausreichend im Forum auffindbar), aber ich denke, die werden dir wenig helfen. Die Unterschiede sind enorm, je nach Größe, Material, Ausstattung und so weiter. Was ist denn der konkrete Hintergrund deiner Frage? Geht es dir darum Geld zu sparen, die Umwelt zu schonen, abzuwägen ob ein Upgrade auf Kfw55 mit geringem Aufwand möglich ist oder ganz etwas anderes?
 
E

elVincent

Grundsätzlich hängt das sehr davon ab, was du als "deinen" Standard ansiehst. Gehört deiner Meinung nach z.B. eine Lüftungsanlage auch unabhängig von KfW-Förderungen zum Neubau dazu? Welche Heiztechnik würdest du favorisieren? Welche Bauweise und welche Materialien sollen zum Einsatz kommen?

In unserem Fall war es so, dass wir zum Erreichen von KfW55 statt einem 36,5er T9 auf T8 wechseln mussten (kostet bei uns ca. 7€ pro qm Mauerwerk mehr) und die Dämmung unter der Bodenplatte von 10 auf 14 cm erhöht wurde. Bei den Fenstern haben wir von vornherein 3-fach Verglasung geplant und das Dach wäre auch ohne die KfW ordentlich gedämmt worden. Außerdem wollte ich eine Lüftungsanlage haben. Dazu kommen dann noch die Kosten für den Energieberater, die aber ab April zur Hälfte von der KfW übernommen werden.

Wir erreichen den für KfW55 geforderten Transmissionswärmeverlust der Außenhülle zwar nur knapp, beim Primärenergiebedarf sind wir mit Sole-WP dafür auf KfW40-Niveau.

Die Mehrkosten für KfW55 sind also in unserem Fall relativ gering und die Inanspruchnahme der Fördermittel rechnet sich allemal. Würde man jetzt alles auf die Minimalanforderungen der Energieeinsparverordnung beziehen, wäre die Differenz sicher größer, da kommt es aber wie erwähnt auf deine grundlegenden Vorstellungen - das was ich mit "deinem" Standard meine - an.
 
P

Payday

aktuelle Häuser haben die rentabilität des dämmens längs überschritten. man muss elendig viele tausend Euro mehr ausgeben beim Bau und damit höhere Finanzierungen (inkl zinseszins - da bringt auch ein niedriger zinssazu nichts) bezahlen, als was man sparen kann beim heizen. die Heizkosten machen bei einen aktuellen Haus einfach zu wenig der gesamtnebenkosten aus. die 10-15€ die man bestenfalls im Monat spart holt man bestenfalls zum lebensende wieder rein. vorher zahlt man die Ersparnis nur an die Bank durch mehr Zinsen...
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
Im Forum Baukosten / Baunebenkosten / Baupreise gibt es 818 Themen mit insgesamt 27635 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben