Finanzierungsrahmen Neubau eigener Grund, 3 Kinder, Beamter A13, Hamburg

4,80 Stern(e) 17 Votes
N

nordanney

Ja, und ich hatte noch nicht einmal einen Kindersitz im Auto und lebe auch noch. Würdest Du allerdings auch nicht mehr für Deine Kinder drauf verzichten, oder?
Wobei der Kindersitz ein lebenswichtiges Utensil wie auch der Gurt ist. Ein qm mehr oder weniger ist im worst case nicht tödlich für das Kind.

Ergänzung: Meine leben übrigens auch nur auf ca. 12qm. Und es gab noch nie (zumindest seit die Situation so ist, also gut 6 Jahre) Diskussionen, dass sie größere Zimmer bräuchten, obwohl sie machbar sind. Die Fläche wird einfach nicht benötigt.
 
O

Oetti

Ich frag mich grad wie ich meine Kindheit überlebt hab...ich hatte ein Kinderzimmer von circa 10qm..da hat ein Bett und ein Schreibtisch reingepasst, selbst mein Zimmer im Studentenwohnheim war größer. Trotzdem hatte ich ne schöne Kindheit..ich hab jedenfalls kein Trauma davongetragen...
Ansonsten kann ich zur Debatte hier nichts beitrage, ich wollte das trotzdem einmal loswerden.
Genau so sehe ich das auch. Immer schneller, höher, weiter ist hier das Motto:

130 m2 zu viert? Käfighaltung!
600 m2 Grundstück? Viel zu wenig!
Carport? Ohne Doppelgarage kein Leben möglich!
Urlaub in einer Ferienwohnung? Alles unter Dubai ist Hartz4 und kein Urlaub!
Ehrenamtliches Engagement? Pfui Teufel - money rules!
Nur 7.000 Euro netto? Aus dem Weg Geringverdiener!

Es ist absolut verrückt, welche Vorstellungen manche Leute haben. Meine persönliche Erfahrung als ehemaliges Kind und jetzt als Familienvater ist, dass Kindern die Größe des Zimmers, Hauses und Gartens völlig egal ist. Viel wichtiger sind Kindern gemeinsame Zeit und Aktivitäten. Aus diesem Grund habe ich nach der Geburt unseres zweiten Kindes ein Jahr Elternzeit genommen. Das war die mit Abstand beste Entscheidung der letzten Jahre. Die gemeinsame Zeit war deutlich wertvoller als der Einkommensverlust während dieser Zeit.
 
G

guub_baut

Ich melde mich auch mal wieder zu Wort, auch wenn es inhaltlich noch nicht viel weiter geht.

ob man Photovoltaik oder Wallbox installiert - all das hat man selbst in der Hand
Leider nicht, in Hamburg ist Photovoltaik Pflicht.


Ich finde die generelle Diskussion auch spannend. Nur kurz ganz persönlich: Den Umgangston kann ich überleben, aber ernstgenommen fühle ich mich nur dann, wenn man sich auch auf meine Rahmenbedingungen einlässt.

Sachlich ist das beides z.B. sehr hilfreich:
Ich kann mich jedenfalls nur anschließen....

a) bevor ich extrem an der Zimmergröße der Kinder spare, ich lieber das eigene Büro ins Wohnzimmer verlege oder das eigene übergroße
Schlafzimmer verkleinere
b) man eine Küche zum Leben braucht und 35m2 inkl Wohnbereich für 5 Personen dafür sehr knapp bemessen sind. In einem separaten Zimmer und ohne Fluranteil könnte ich mir das bei älteren Kinder, die eh nur noch vor elektronischen Geräten sitzen, vielleicht noch vorstellen. Aber ansonsten ist das doch eher was für die 1-Kind-Familie. Da mag das passen
c) und um a) und b) zu vermeiden einen kleinen Nebenjob der Mutter, zumindest sobald die Kinder aus dem jüngsten Alter raus sind, in Erwägung ziehen würde oder alternativ meine Spenden reduzieren. Auf jeden Fall würde ich auf ein Sabbatical verzichten, wenn ich dafür Grundbedürfnisse der Familie opfern müsste.
Bei a) ist der TE ja recht bescheiden, scheint sich aber womöglich manche Einschränkungen rosiger auszumalen, als sie sind. Auch scheint er sich nicht ausreichend zu vergegenwärtigen, dass sich die Bedürfnisse von Jugendlichen und Kleinkindern fundamental unterscheiden, sein jetziges Bauprojekt daher erstere ziemlich ignoriert.
Bei b) ist der TE auf den ersten Blick unauffällig. Auf den zweiten Blick erkennt man, dass zwar manche Posten deutlich niedriger als üblich ausfallen (Mobilität, Urlaub), andere Posten (Spenden) deutlich höher sind. In anderen Threads ist es völlig normal und anerkannt, dass man dieses Einsparpotenzial aufzeigt. Warum sollen in diesem Fall Spenden sakrosant sein?
Bei c) ist der übliche Fall, dass sich das Einkommen schöngerechnet wird. Auch dies wird stets hart, fast schon brutal, aufgezeigt. Nun haben wir die Ausnahmesituation, dass das Einkommen vergleichsweise einfach und mit moderatem Mehraufwand gesteigert werden könnte. Es ist doch selbstverständlich, dass man den TE darauf hinweist und wenn dafür eine pointierte Sprache gewählt wird, dann dient das nur zur Anregung.
Aber das hier sehe ich anders:
wenn man die Antworten nicht akzeptiert
Ich muss in "meinem" Thread darauf bestehen dürfen, dass mir zu meinen Bedingungen geholfen wird. Die Tipps habe ich natürlich zur Kenntnis genommen und denke auch weiter darüber nach. Aber wenn ich meinen Rahmen erneut abstecke und dann aber auf denselben Tipps wieder und wieder rumgeritten wird, dann habe ich das Gefühl, dass meine Rahmenbedinungen nicht akzeptiert werden.

Heute laß ich im Thread von @goalkeeper , wie er darauf bestand, ohne Keller zu bauen. Da kam ein paar Mal der Ratschlag, dass das doch anders viel besser sein, und dann war auch wieder Ruhe. Hier war es, zumindest gefühlt, anders.

Eine Frage, der wir ja mit diesem Thread nachgehen, ist: Welches Gesamtbudget ist sinnvoll?
Brauche ich ja letztlich auch für alles andere, siehe hier:
Vielleicht teilst du der geneigten Leserschaft erstmal dein Budget mit.
Und da
wenn du für 150m² Stadtvilla nur 350.000 EUR investieren kannst [/willst]
würde ich nicht nein sagen. ;-)
Aber natürlich kann man so nicht bauen (oder doch?)...
 
Zuletzt aktualisiert 28.10.2025
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3215 Themen mit insgesamt 71054 Beiträgen
Oben