Baukosten gehen aktuell durch die Decke

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RotorMotor

Dem Onkel kann man vorrechnen, dass ein Elektro-PKW auf 100km um die 15-20, ein X7 vermutlich auch 25 kWh verbraucht. Ein vergleichbarer Diesel hingegen im sparsamsten Betrieb schon 5, beim X7 eher 7l auf 100km nimmt. Ein Liter Diesel enthält rund 10 kWh, was also einem Bedarf von 50-70 kWh auf 100km entspricht.
Ich finde viel schöner und eindringlicher den Vergleich, dass ein E-Auto pro 100km ca. so viel Strom verbraucht wie alleine schon die Herstellung Bereitstellung von Krafstoff für einen Verbrenner für die gleichen 100km!
 
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xMisterDx

Ich finde viel schöner und eindringlicher den Vergleich, dass ein E-Auto pro 100km ca. so viel Strom verbraucht wie alleine schon die Herstellung Bereitstellung von Krafstoff für einen Verbrenner für die gleichen 100km!
Nun fällt aber der Strom auch nicht gerade vom Himmel. Und auch die ganzen Freileitungen, Umspannwerke, Stromkabel usw. waren nicht beim Urknall vorhanden, die mussten hergestellt, gebaut und verlegt werden.

Kupfer ist ein recht "dreckiger" Rohstoff, was seine Gewinnung und Verarbeitung angeht. Dafür werden in Australien ganze Landstriche umgegraben. Interessiert nur keinen, weil da bloß die Ureinwohner leben und keine Lützerather ;)
 
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RotorMotor

Nun fällt aber der Strom auch nicht gerade vom Himmel. Und auch die ganzen Freileitungen, Umspannwerke, Stromkabel usw. waren nicht beim Urknall vorhanden, die mussten hergestellt, gebaut und verlegt werden.

Kupfer ist ein recht "dreckiger" Rohstoff, was seine Gewinnung und Verarbeitung angeht. Dafür werden in Australien ganze Landstriche umgegraben. Interessiert nur keinen, weil da bloß die Ureinwohner leben und keine Lützerather ;)
Was hat das mit meiner Aussage zu tun?
Der ladestrom für Autos wird durch die gleichen Leitungen, Stromkabel, usw. geleitet wie der Strom, der zur Herstellung und Bereitstellung von Kraftstoff verwendet wird. ;-)
 
D

dertill

Selbst wenn Gas noch aus Russland käme und 6 Cent/kWh kosten würde. 2027 wäre das auf das Doppelte gestiegen, wegen dem neuen CO2-Preis. Jetzt sind Beträge um die 20-25 Cent/kWh realistisc
CO2-Preis bzw. BEHG-Umlage auf Erdgas ist nach der Verschiebung in 2023 nun für 2027 momentan auf 55-65 € / t festgelegt. Das entspricht ca. 1ct/kWh Erdgas. Die EU-Weite Einigung sieht 50 € / t CO2 bis 2030 vor, also auch von dieser Seite ist noch nichts in Sicht.
Wie das den Preis auf 20 ct/kWh treibt sehe ich noch nicht - der Einfluss von Krieg, wirtschaftlicher Verwerfungen und anderer Preistreiber ist dort (wie man ja letztes Jahr gesehen hat) deutlich größer, als die CO2-Steuer.
Ja auch der Dieselpreis wird dadurch steigen, aber auch hier sind es "nur" 17 ct/l in 2027. Auch hier sind die Börsenpreise hier deutlich stärker am Schwanken und haben letztlich auch Einfluss auf den Strompreis.

Die Grünen würden den Preis sicher gerne höher treiben, aber momentan sehe ich da weder den politischen Rückhalt bei anderen Parteien noch die Stimmung in der Bevölkerung, das zu tragen.
Seit der Idee mit dem quasi-Verbot von neuen Gasheizungen und dem Verbrenner-Aus für 2035 sehen die Grünen das wohl auch nicht mehr als so wichtig an, weil die Regelung nicht über den Preisdruck erfolgt, sondern qua Verordnung.

Ob die CO2 Steuer sinnvoll oder sozial gerecht ist, steht auf einem anderen Blatt. Aber eine Apokalypse aufgrund der CO2-Besteuerung ist nicht in Sicht und auch der Druck zum Umstieg auf ach so ökologische Elektroautos und Wärmepumpen ist überschaubar - zumindest aus wirtschaftlicher Sicht - darum ja auch das Gesetz.
 
WilderSueden

WilderSueden

Mein Vater dagegen ist nochmal anders. Der glaubt mittlerweile schon, dass es den Klimawandel gibt, auch wohl dass er menschengemacht oder zumindest stark beeinflusst ist, aber er meint es sei eh nicht mehr aufzuhalten und deswegen sollee man sich eher Methoden überlegen damit zu leben.
Wobei der Aspekt halt viel zu kurz kommt. Aktuell wird ja jede Abweichung vom normalen Wetter dem Klimawandel zugeschrieben. Von 1,5 oder 2 Grad sind wir aber noch meilenweit entfernt. CO2-Einsparungen sind kein Freibrief im Ahrtal alles wieder aufzubauen. Wir werden uns massiv anpassen müssen, selbst wenn überraschenderweise die ganze Welt bei der CO2-Reduktion mitzieht
 
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chand1986

Wobei der Aspekt halt viel zu kurz kommt. Aktuell wird ja jede Abweichung vom normalen Wetter dem Klimawandel zugeschrieben. Von 1,5 oder 2 Grad sind wir aber noch meilenweit entfernt. CO2-Einsparungen sind kein Freibrief im Ahrtal alles wieder aufzubauen. Wir werden uns massiv anpassen müssen, selbst wenn überraschenderweise die ganze Welt bei der CO2-Reduktion mitzieht
Wichtig und richtig.
Es gibt durchaus Wissenschaftler, die nicht in Extremszenarien, sondern plausiblen Szenarien denken. Das ist deshalb ein Problem, weil Plausibilitätsbetrachtungen keine Wissenschaft im methodischen Sinn ist. Das ist aber trotzdem sinnvoll, denn das 1,5°C ( ganz sicher ) und das 2°C - Ziel ( hochwahrscheinlich ) werden nicht erreicht. Plausibel sind eher 3,0°C. Da das viel besser als 4°C ist, soll man trotzdem weiter Klimaschutz betreiben.
Aber eine +3°C - Welt ist DEUTLICH anders als heute - und kaum 4 Generationen entfernt.
 
Zuletzt aktualisiert 13.05.2024
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