Smarthome - Allgemeine Sinnfrage

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Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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B

Bertram100

Dann heißt es, ich kann ja nichts ändern. Weitermachen macht es allerdings unglaubwürdig.
Das bin nicht ich, die das gesagt hat, sondern dein Kumpel.

Und ja, ich bin auch nicht super konsequent. Das schaffe ich nicht. Die Welt ist so organisiert dass es mir z.B. zu mühsam ist, auf ein Smartphone zu verzichten.

Ich habe das Thema Elektromüll und Umweltschäden angebracht weil ich gerne verstehen würde wie man das in Kauf nehmen kann für den Mehrwert/"Mehrwert" der Hausautomatisation ohne, so macht es den Anschein, sich darüber auch Gedanken gemacht zu haben.
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
@motorradsilke

ganz genau das was du beschreibst ist auch das Ziel eines echten intelligenten Zu Hause meinetwegen könnte man das dann eben auch Smarthome nennen. Genau dann den Kaffee bereitzustellen wenn der gewünscht wird und die Rollläden dann oben zu lassen wenn notwendig.

Und mittlerweile klappt das auch ganz gut. Die Angst dass das Haus einen bevormundet und für den Menschen entscheidet ist unbegründet. Der Mensch ist immer am Zug und es werden die immer wiederkehrenden Dinge dem Menschen abgenommen oder Dinge an die Man nicht denkt bzw. vergisst. oder auch gar nicht machen möchte.

Ich möchte z.B. nicht jedes Mal durch das Haus rennen bevor ich es verlasse und Dinge abschalten, Fenster schließen oder Heizungen abstellen.

Ich möchte jedoch dass mein Haus Energie spart wenn ich weg bin und je Nach Jahreszeit dies oder das ohne mein Eingreifen macht um dieses Ziel zu erreichen.

Man könnte die Liste ewig weiterführen. Aber echte intelligenten Gebäude richten sich immer mit den Bewohnern und nicht gegen sie. Man muss den Häusern nur beibringen was sie zu tun und zu lassen haben bzw. welche Dinge als fest oder variabel anzusehen sind und wie in welcher Situation reagiert werden soll.
 
S

sub-xero

Ziel im Smart-Home ist dass möglichst alles automatisch oder über Logiken abläuft.
Das fängt beim Licht an, weiter über Beschattung, Lüftung, Heizung, Kühlung, Gartenbewässerung usw.
Das ist mir klar. Ich denke das Smart Home hat vor allem im Zusammenspiel mehrerer Techniken (wie die von dir genannten) einen Vorteil. Bei mir kommen Beschattung, Lüftung und Kühlung und andere gar nicht vor. Wahrscheinlich ergibt es deshalb keinen Sinn. Ich schließe mich da der Meinung von @manohara an, ein paar Handgriffe im Haus will ich auch noch selbst machen, vor allem wenn sie nicht viel Arbeit machen. Schwer zu erklären, aber dadurch habe ich mehr "Gefühl" für mein Haus und das Wohnen.
 
M

motorradsilke

@motorradsilke

ganz genau das was du beschreibst ist auch das Ziel eines echten intelligenten Zu Hause meinetwegen könnte man das dann eben auch Smarthome nennen. Genau dann den Kaffee bereitzustellen wenn der gewünscht wird und die Rollläden dann oben zu lassen wenn notwendig.

Und mittlerweile klappt das auch ganz gut. Die Angst dass das Haus einen bevormundet und für den Menschen entscheidet ist unbegründet. Der Mensch ist immer am Zug und es werden die immer wiederkehrenden Dinge dem Menschen abgenommen oder Dinge an die Man nicht denkt bzw. vergisst. oder auch gar nicht machen möchte.

Ich möchte z.B. nicht jedes Mal durch das Haus rennen bevor ich es verlasse und Dinge abschalten, Fenster schließen oder Heizungen abstellen.

Ich möchte jedoch dass mein Haus Energie spart wenn ich weg bin und je Nach Jahreszeit dies oder das ohne mein Eingreifen macht um dieses Ziel zu erreichen.

Man könnte die Liste ewig weiterführen. Aber echte intelligenten Gebäude richten sich immer mit den Bewohnern und nicht gegen sie. Man muss den Häusern nur beibringen was sie zu tun und zu lassen haben bzw. welche Dinge als fest oder variabel anzusehen sind und wie in welcher Situation reagiert werden soll.
Dann erklär mir doch bitte mal, wie das funktionieren soll. Woher weiss mein Haus, dass ich heute um 8.30 Uhr weg muss und um 8 einen Kaffee haben möchte, wenn das nicht täglich so ist? Wie soll mein Haus morgen wissen, dass ich um 10.57 Uhr frühstücken möchte, was ich aber selbst erst um 10.56 entschieden habe?
Wie soll mein Haus wissen, dass ich morgen früh von der Sonne geweckt werden will, was ich ja heute abend erst selbst entscheide?
Woher weiss mein Haus, ob ich nur in den Garten gehe und es natürlich nicht alles schliessen soll, oder ob ich länger weg gehe?
Das sind doch alles Dinge, die keinem Automatismus unterliegen.

Ich kann mir ehrlich gesagt wenige Situationen vorstellen, in denen ein Automatismus möglich wäre, zumindest in meinem Leben. Das mag für Andere anders sein, insbesondere, wenn man täglich zur gleichen Zeit arbeiten gehen muss.
Aber vielleicht kannst du mich vom Gegenteil überzeugen?
 
untergasse43

untergasse43

Wie erkennt denn bei einer Automatisierung das Haus, ob ich nur in den Garten gehe, und nicht alle Türen abgesperrt werden, oder ob ich das Grundstück verlasse?
Nur weil du nicht weißt, wie es funktioniert, ist es nicht schlecht. Oder kannst du mir technisch exakt erklären, wie dein Auto weiß, dass ein Schlüssel im Auto ist und sind daher von außen nicht abschließen lässt?
Wenn ich mit einem Knopfdruck alle Türen schliessen kann, ist das ein Komfortgewinn, das würde mir beim Haus auch gefallen. Aber das Gefühl, dass mein Haus von allein alle Türen schliesst, gefällt mir nicht.
Selbes Beispiel. Findest du es beim Auto komfortabler oder hast du ein Problem damit, wenn es sich verschließt, wenn du dich mit Kind und Kegel entfernst und ohne Schlüssel-Sucherei wieder aufschließt, wenn du vollgepackt aus dem Supermarkt kommst und vor dem Kofferraum stehst?

Das ist hier weitgehend Angst vor der Technik und Unverständnis derselben. Die Reihenfolge variiert nur bei manchen.

Niemand muss in einem intelligenten Haus wohnen. Das ist definitiv kostspieliger Luxus, den manche eben haben wollen und manche nicht. Deshalb kaufen auch manche Leute neue Autos voll mit Technik und manche einen Dacia Duster als Basisversion.

Die teilweise sehr konsequent klingenden Umweltschutz-Argumente in einem Hausbau (!) Forum im Internet (!) zu lesen, finde ich aber durchaus interessant.
 
S

Sahitaz

Die Tasse Kaffee am Morgen ist mMn ein unglaublich schlechtes Beispiel für das Smart Home, denn das ist etwas wofür ich viel Sensorik für wenig Gewinn brauche (ist eine Kaffeetasse unter der Maschine, ist Wasser und Kaffeepulver vorhanden) und ich es entweder doch selbst Reinigen und Nachfüllen muss oder es ungemein aufwändig ist (technisch). Es ist möglich, aber das sind Automationen die meiner Meinung nach weit weg von den ersten Schritten sind.

Wenn du keinen geregelten Tagesablauf hast, dann sind deine Rollläden im Schlafzimmer eben von Hand (über Taster) zu bedienen. Aber alle anderen im Haus werden so geregelt, dass es wetterbedingt sinn macht und Energie spart. Dass man nicht mehr zum Lichtschalter greifen muss, ist angenehm (wenn gut konfiguriert). Und über einen einzigen Tastendruck könnte die Nachtszene aktiv sein - so dass die Beleuchtung beim nächtlichen Aufwachen nicht auf 100% angeht sondern angenehm gedimmt ist, wenn du jeden Tag zu unterschiedlichen Uhrzeiten ins Bett gehst und das nicht über Zeit regeln kannst. Mit Keyless-Go sperrt das Auto ab, wenn man sich davon entfernt und wieder auf wenn man sich nähert und den Türgriff bedient. Wieso sollte das im Haus nicht auch gehen?
Und ist dein Tagesablauf wirklich so unkonstant, oder redet man sich das ein? Meine Mutter ist Krankenschwester mit Schichtarbeit. Sie hat automatischen die Rollläden verflucht ... bis Sie zeitweise wieder mit Kurbel leben musste. Macht es so viel Spaß regelmäßig die Blumen am Balkon zu gießen, und Erinnerungen die das Haus betreffen (wie z.B. die Müllabfuhr, den Schornsteinfeger oder die Wartungsarbeiten) sind nur für uns hilfreich, die brauch niemand anderes oder ihr pflegt die in jedem Kalender des Bewohners - mein Auto sagt mir auch wann ich zum Service muss?
Es gibt mehr als genügend regelmäßige Abläufe, in quasi jedermanns Alltag. NEIN ich habe und werde nicht alles automatisieren, aber die Möglichkeiten sind bei jedem ausreichend gegeben. Aber es gibt sinnvolle Anwendungen, die das leben erleichtern. Ob es einem das Geld wert ist und ob man sich überhaupt auf das neue einlässt, ist aber jedermanns eigene Entscheidung.

Bei uns ist es nicht die "Angst" vor etwas Neuem und Unbekannten, sondern eher das Gefühl, dass das Haus (bzw. die Automatik) quasi über uns bestimmt.
Wie du aber schreibst, ist es ein Gefühl, das es jetzt in dir auslöst. Du weißt nicht, ob das Gefühl bleiben würde, wenn du ein automatisiertes Haus bewohnst und ob das Gefühl gerechtfertigt ist. Also ist es vielleicht doch die 'Angst' vor dem Unbekannten.
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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