Pfusch bei Innentreppe oder muss ich das so akzeptieren?

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B

Berlinho2

Auf welcher Basis soll denn hier eine Abnahme verweigert werden? Es gibt keine Planung, das wurde dem GU bzw. dem Treppenbauer, vermutlich Treppenmeister(?) überlassen.
Wenn der Kunde mir keine Vorgabe macht, designe ich das HMI frei Schnauze, wie ich denke dass es passt.

Sicherlich, ein paar Kleinigkeiten gehören nachgebesert. Aber man kann nicht wegen optischer Mängel für 500 EUR eine Treppe im Wert von 10.000 EUR ablehnen und nix bezahlen.
[...]
@xMisterDx
Vielen Dank für die andere Perspektive.

Wofür steht "HMI"
Welche Punkte gehören deiner Meinung nach Nachgebessert?
Ist "keine Planung" oder "Planung vor Ort" eines Treppenbaumeisters nicht unwürdig oder ist das auch dein eigener Arbeitsstandard?
Würdest Du so eine Treppe bei Dir zuhause akzeptieren?
 
B

Berlinho2

@11ant
Nerven - aufgebraucht.
Geld - aufgebraucht.
Humor - aufgebraucht.

Leider gibt es wenig Spielraum, wenn es unterschriebene Verträge gibt. Dass der Initialen Fehler darin Bestand überhaupt zu unterschreiben, ist klar.

Es hilft aber leider auch nicht in der Vergangenheit zu schwelgen, sondern zu schauen, welche aktiven Rettungsmöglichkeiten, Argumente und Druckmittel mir hier zur Verfügung stehen, um noch das bestmögliche rauszuholen.

Was kann ich hier ins Feld führen?
Vielen Dank
 
H

hanghaus2023

Wie gesagt. Wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, ist schwer was zu ändern. Wenn Ihr die Planung nie gesehen habt, ist halt irgendwie schlecht gelaufen. Die Ausparungen für die Treppe sind vermutlich auch recht kompliziert. Zumindest für den Treppenbauer.
 
Tolentino

Tolentino

Also mein Treppenbauer (allerdings separat beauftragt) hatte mir nach der Bemusterung eine Technische Zeichnung (mit technischen Maßen) und eine 3D Visualisierung geschickt. Die Treppe wurde erst nach meiner Freigabe (per Mail) in Produktion gegeben.
Also was wirklich ein Mangel ist, ist die Einbauhöhe der kurzen Brüstung. Da gehört m.E. die Fertigfußbodenhöhe berücksichtigt.
Alles andere ist nicht schön, aber aus meiner Sicht kein Mangel.
 
B

Berlinho2

@Tolentino
All sowas an "Planung" gab es bei uns nicht.
Der Prozess war: Bemusterung, Zusatzvereinbarung, Montage.

Das kleine Brüstungsteil ist noch nicht verschraubt, damit wir "drunterfliesen" können.
Der Treppenbauer hatte von uns verlangt, dass wir noch nicht die letzte Fliesenreihe legen, damit es keine Probleme mit der Treppenlochverkleidung gibt.
Jetzt stelle ich mir jedoch die Frage, wie man unterhalb des Antritts der Treppe EG-OG fliesen soll und auch dort, wo die (nicht bemusterten) Pfosten stehen.
Für mich hat es jetzt den Anschein, dass er uns in etwas reingequatscht, dass die Arbeit für ihn geringer macht, aber für alle anderen Nachfolgearbeiten den Aufwand deutlich erhöht, was mir so gar nicht klar war.
Es hätte alles schon seit zwei Monaten befliest sein können...
 
Araknis

Araknis

Naja, wenn nix festgelegt wurde, kann man auch nicht mehr als eventuell vorhandene handwerkliche Mängel anzeigen. Wenn dir die Optik nicht gefällt, hättest du bei der Planung drauf achten müssen, dass du weißt, was du bekommst. Wer "einmal Treppe" bestellt, bekommt auch nur "einmal Treppe". Da man es auf dem Bau fast nur mit Menschen zu tun hat, die maximal bis zur eigenen Nasenspitze denken, muss man echt auf alles selbst aufpassen.

Ich finde die Treppe generell reichlich hässlich. Wolltet ihr denn überhaupt so eine Konstruktion oder habt ihr nur die Holzart festgelegt?
 
Zuletzt aktualisiert 29.04.2024
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