Kauffinanzierung: wieviel Eigenkapital (bei den niedrigen Zinsen)?

4,80 Stern(e) 10 Votes
Zuletzt aktualisiert 30.04.2024
Sie befinden sich auf der Seite 2 der Diskussion zum Thema: Kauffinanzierung: wieviel Eigenkapital (bei den niedrigen Zinsen)?
>> Zum 1. Beitrag <<

berny

berny

Nussbaum hat Recht; sowenig wie möglich anzahlen, dazu noch die Rückzahlung so lange wie möglich strecken. Ab 2021 werden doch Schulden wieder „weginflationiert“. Scheinst Dich ja an der Börse auszukennen, also drinbleiben. Leichter kann man langfristig kein Geld machen…
 
H

HausTmMike

Das Gehalt sieht so aus als könntet ihr die Tilgung und Zinsen problemlos zahlen.

Als Aktien-intressierte Person weißt du vermutlich, dass Aktien (also breit gestreut z.B. in einem ETF) in den letzten 150(?) Jahren, wenn man zum schlechtest-möglichen Zeitpunkt gekauft hätte, nie länger wie 13(?) Jahre Verluste eingebracht hätten.

Somit wäre der Worst Case:
Beider Arbeitslos, und zeitgleich ein Aktien-Crash, und ein Verkauf der Aktien zu einem schlechten Zeitpunkt um den Kredit bedienen zu können.

Ich persönlich würde nur den Mindestbetrag an Eigenkapital einbringen, zu dem es akzeptablen Zinsen gibt (10% + Nebenkosten?) und nochmal 10% als Cash-Reserve zu bilden, um die Raten im Worst-Case Scenario bedienen zu können, ohne die Aktien zu einem schlechten Zeitpunkt verkaufen zu müssen.
exakt so würde ich es machen. Und wenn du etwas mehr Diversifikation möchtest würde ich vllt 20% Eigenkapital+Nebenkosten einbringen.
Die Aktien verkaufst du aktuell zu höchstständen.
Gleichzeitig bleibt dein depot 'altersvorsorge' ordentlich.
Dann 10J Zinsbindung für 0,65% und auf gehts
 
D

dingsda87

Danke für den Input.

Ich denke den Hinweis zu cashreserve macht Sinn, bei einem eigenen Haus wohl umso mehr. Hatte ich gar nicht so auf dem Schirm.

D.h. von den 300k 26K Eigenkapital, 17K Nebenkosten, 60K noch reinstecken und 20K cash als Reserve. Dann bleiben noch 175k zum arbeiten. Zumal die Familie sicherlich auch noch was dazugeben wird. Ich spiel ja immer den armen Schlucker, der von der Familie ausgesaugt wird :D

Ich will mich eigentlich noch mit immobilien als Kapitalanlage versuchen. Auf dem Papier äußerst charmant.
 
H

hampshire

Da Du die Anlage am Kapitalmarkt dem Einbringen von Eigenkapital offenbar vorziehst, schaue Dir die Kreditkonditionen bei einem Vermittler an und setze genau so viel Eigenkapital ein, welches Du mindestens brauchst um einen exzellenten Zinssatz zu bekommen.
Letztlich gibt es mehrere gute Wege, denn neben der Optimierung von Kosten und Erträgen gibt es die ebenfalls von Dir leise angesprochene Komponente des Wohlfühlens. Wenn Du die wirtschaftlich beste Auswahl triffst und dabei nicht gut schlafen kannst, hast Du eine schlechte Entscheidung getroffen. Am Ende kaufen die meisten Menschen für sich und ihre Familie ein Haus, weil damit eine gute Lebensqualität verbinden. Sich konsequent an der Lebensqualität auszurichten statt an Wirtschaftlichkeit oder irgendwelchen Hausfeatures und oktroyierten quasi-Standards halte ich für ausgesprochen sinnvoll.
 
D

dingsda87

Da Du die Anlage am Kapitalmarkt dem Einbringen von Eigenkapital offenbar vorziehst, schaue Dir die Kreditkonditionen bei einem Vermittler an und setze genau so viel Eigenkapital ein, welches Du mindestens brauchst um einen exzellenten Zinssatz zu bekommen.
Letztlich gibt es mehrere gute Wege, denn neben der Optimierung von Kosten und Erträgen gibt es die ebenfalls von Dir leise angesprochene Komponente des Wohlfühlens. Wenn Du die wirtschaftlich beste Auswahl triffst und dabei nicht gut schlafen kannst, hast Du eine schlechte Entscheidung getroffen. Am Ende kaufen die meisten Menschen für sich und ihre Familie ein Haus, weil damit eine gute Lebensqualität verbinden. Sich konsequent an der Lebensqualität auszurichten statt an Wirtschaftlichkeit oder irgendwelchen Hausfeatures und oktroyierten quasi-Standards halte ich für ausgesprochen sinnvoll.
Wow, danke dir.

Diese Komponente habe ich wohl nur eher unbewusst angesprochen.

Aber sich wirklich damit aktiv auseinander zu setzen macht echt Sinn. Am Ende könnte man z.b. sagen 100% Fremdkapital mit 2% Tilgung wäre wirtschaftlich wohl das Beste, aber mit 80 bis 90% und 3% schlafe ich besser.

Wirklich danke nochmal für den Anstoß, dass man das Thema nochmal durchdenkt.
 
M

Mitleser123

Wie viele schon erwähnt haben, so wenig Eigenkapital wie möglich so viel Eigenkapital wie nötig um einen guten Zinssatz bei der Bank zu bekommen.
 
Zuletzt aktualisiert 30.04.2024
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3120 Themen mit insgesamt 67574 Beiträgen


Ähnliche Themen
Alle Bilder dieser Forenkategorie anzeigen
Oben