Heizung zu überdimensioniert?

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Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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Basti2709

Basti2709

Habe mich jetzt noch ein wenig mehr belesen und ähnliche Fälle gefunden...so wie es scheint produziert die Therme in kurzer Zeit zu viel Wärme (was den schnellen Anstieg der Vorlauftemperatur anzeigt)...diese kann nicht ausreichend schnell weg transportiert werden (da nur wenige Heizkreise offen sind)....sie erreicht fix die Max. eingestellte Vorlauftemperatur von ca. 50 Grad und schaltet sich ab...der Vorlauf transportiert die Wärme dann weg (was das schnelle Sinken der Vorlauftemperatur bedeutet)...bei ca. 25 Grad springt sie wieder an und das Spiel geht von vorne los.

Die Brennerzeiten betragen nur wenige Minuten...was dann wohl ca. 150 bis 200 Brennerstarts am Tag bedeuten...und das bei schon ziemlich kühlen Temperaturen derzeit...

Wenn die gewünschte Temperatur im Raum erreicht ist, schalten die Regler ja automatisch ab....und nur bei Unterschreiten wieder an...habe 11 Heizkreise im ganzen Haus...davon sind wie gesagt ja nur immer 2-3 offen...ich kann die Temperatur in den Räumen ja nicht extra erhöhen, damit die Brennerzeiten länger werden...?

Da wird der Heizungsinstallateur noch mal kommen müssen...
 
T21150

T21150

WPIC hat das meiste gesagt.

Ich habe grad mal nach der Heizung im Netz gesehen.
Das ist ein sehr leistungsfähiges System. Meiner Ansicht nach: Viel zu groß dimensioniert.
Damit bekommt man >>250 qm WF beheizt......Power to the People! 22kW Heizung bei 140 qm! Wow. . Wer hat denn da was gerechnet? Unfassbar!

Wir haben Nutzfläche 135 qm, Kfw70 (Q_p und H_t mit Tendenz zu KFW-55). Unsere (sehr kleine) Brennwert-Therme hat 14 kW Nenn-Leistung (11 zum Heizen, 14 bei Warmwasser); und die ist schon viel zu groß bzw. nicht weit genug runter modulierbar. Selbst bei 23% (minimal modellierbare Leistung = ca. 3kW) schießt man damit meist schon voll mit Kanonen auf Spatzen. Ich brauchte seinerzeit viele Wochen, um mit vielen Einstellungen dem Gerät das Takten abzugewöhnen. <10 Brennerstarts / Betriebsstunde.

Von Deiner Heizung hab ich in den Unterlagen nicht gesehen, wo die minimale modulierbare Leistung liegt. Ich habe es sicher überlesen und schätze einfach mal: 4-5 kW.
Das ist für ein modernes Haus in der Größe Deines Anwesens zu viel.

Die Heizkurve muss zudem ganz massiv runter. 45 Grad VL bei Fußbodenheizung? Mit 40-45 Grad fahre ich meine Flach-Heizkörper und hab es mollig warm; aber sicher keine Fußbodenheizung.

Da läuten ja die Alarm Glocken bei mir. 28-32 Grad....okay. Aber mehr ist meist nicht nötig.

Da muss Dein Heizungsbetrieb aber noch mal richtig ran. So wie das jetzt ist, funktioniert das 100% nicht richtig! Da man die Heizungsanlage wohl jetzt nicht mehr raus wirft, muss wohl ein zusätzlicher Pufferspeicher rein (eines der Patent-Rezepte zum Abgewöhnen des Taktens).

LG
Thorsten
 
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Elina

Elina

Wurde denn überhaupt mal eine Heizlastberechnung erstellt? Ich hab in der oberen Etage (85 qm ca) einen 5 kW Holzofen, der die ganze Etage überwarm kriegt. Für unten heizt er auch noch mit, unten haben wir derzeit keinen Ofen oder sonstige Heizung (Heizung zwar installiert aber keine Fußbodenheizung, daher wird die Heizung nicht benutzt). Also 20 kW wären in etwa das Doppelte dessen, was unser Haus - Altbau, wird saniert, aber geht locker noch genug Wärme sinnlos weg, zb nach oben durchs leidlich gedämmte Dach - brauchen würde. Aber wir hatten auch schon einen Heizungsmann da, der uns damals eine 25 kW Heizung andrehen wollte, das mache man so (Pimaldaumen-Regel statt Heizlastberechnung). Letztere ergab dann was bei 6 kW nach Sanierung!
Wenn du die Gastherme nicht austauschen kannst, wie wäre es mit dem Einbau eines Pufferspeichers? Dann könnte die Therme volle Kanne in den Speicher heizen und bliebe dann erst mal den Rest des Tages - oder länger - aus. Damit könnte man zumindest die Takterei verhindern.
 
L

Legurit

Wir haben 5,3 kW auf 190 m² ... wobei ich immer noch Angst habe, dass das zu wenig ist.
22 kW ist m.E.n. viel zu viel... ist zwar ärgerlich, aber die reine Heizung ist ja bei Gas nicht so sehr teuer (also wenn sie dann mal ableben sollte...)
Schau mal im pinken Forum - vielleicht bekommst du da noch Anregungen zur Steuerungsoptimierung.
 
S

Saruss

Wir haben 5,3 kW auf 190 m² ... wobei ich immer noch Angst habe, dass das zu wenig ist.
22 kW ist m.E.n. viel zu viel... ist zwar ärgerlich, aber die reine Heizung ist ja bei Gas nicht so sehr teuer (also wenn sie dann mal ableben sollte...)
Schau mal im pinken Forum - vielleicht bekommst du da noch Anregungen zur Steuerungsoptimierung.
Ich hab meine Heizlast auf 3.6kW berechnet; 160qm Oberirdisch, 85qm im Boden (dort wird es nicht so kalt im Winter, eigentlich bleibt hier der Boden bis auf die ersten paar cm über 0 Grad), aber das gilt ja auch nur für die Auslegungstemperatur. Meistens ist es ja deutlich wärmer, d.h. bei 0 Grad habe ich höchstens so 2kW und so weiter.
Ich nehme an, die 22kW sollen dafür sorgen, dass man endlos-duschen kann, oder so etwas. Das baut dann der unbedarfte Heizungsbauer ein, weil "Hauptsache warm"(Wasser).
 
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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