Grundstückspreise und Bodenrichtwert und Tipps zur Grundstückssuche

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Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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11ant

11ant

Ja, so wie @Tolentino es beschreibt, klingt es auch viel schlüssiger für mich. Bei dir war ich mir wie gesagt nicht sicher, ob du das ernst meinst, was du da schreibst, oder mich auf die Schippe nehemen willst...
Ja, merkwürdig, daß ich in Berlin am besten verstanden werde, obwohl ich ja auf Hochdeutsch schreibe ;-)
Auf die Schippe nehme ich nur 1. Architekten, die qualitativ mit Zeichenknechten "mithalten", 2. Prinzessinnen mit Fallrohren neben dem Sofa aber Hauptsache Fassadensymmetrie und 3. Speisekammerzugangsverbauer ;-)
 
D

driver55

Ich habe einen jungen Architekten in der Familie. Er absolvierte eine Kunstakademie und arbeitet jetzt in einem sehr renommierten Architekturbüro, das ausschließlich Holzhäuser (auch öffent. Gebäude) entwirft.
Als ich vor kurzem mit ihm über unsere Hausplanung sprach, dachte ich, mich trifft der Schlag:
• Haus? Wozu ein Haus? Du hast dich ne 4-Zimmer-Wohnung!
•170m2? Bist du bekloppt?
• Doppelgarage? Den Boden für eine Autoabstellfläche verdichten? Ein NO GO!
• Balkon? Geht nicht, zu unwirtschaftlich!
• Dachgaube? Kein Platz für Photovoltaik-Anlage!
• Erker mit Flachdach? Nur Wärmeverlust uns keinen Mehrwert!
Das sollte man nicht zu hoch hängen! Da steckt ja das Wort „Kunst“ mit drin.
Und es gibt auch KfZ-Mechaniker, die eine „Rostlaube“ fahren und Friseure, die keine Frisur haben.

Aber an TE-Stelle, würde ich endlich mal losziehen...
 
Jean-Marc

Jean-Marc

Die jungen Architekten sehen in den Einfamilienhäusern keine Zukunft mehr. Bestandsgebäude sollen erneuert und Baulücken bebaut werden. Neubaugebiete sind sowieso OUT :rolleyes:.
Naja, ob der jetzt stellvertretend für die Alterskohorte seiner Zunft steht, sei mal dahingestellt.
Ein Architekt kann ja gerne seine private Meinung haben, aber er lebt letztlich davon, Kunden zu beraten und deren Wünsche zu planen - nicht, sie ihnen auszureden. Und da wird das Einfamilienhaus auch in 30, 40 Jahren noch ganz oben auf der Hitliste stehen, davon bin ich fest überzeugt. Würde mir ein Architekt so kommen, bliebe es beim Erstgespräch.
Es hat ja Gründe, warum die Bevölkerungsmehrheit diese Wohnform bevorzugt und dafür bereit ist, finanziell bis an die Schmerzgrenze zu gehen.

Es werden auch wieder Zeiten kommen, wo weniger Fläche versiegelt wird, weil mehr (gute!) Bestandsimmobilien auf dem freien Markt zu haben sind. Zur Wahrheit gehört übrigens auch, dass in vielen Orten, in denen aktuell reichlich gebaut wird, davor wiederum jahrelang neubautechnisch wenig bis gar nichts passiert ist. Unser Neubaugebiet wurde z. B. in 2019 erschlossen, das Vorgängergebiet in 2000. Zwischendurch ist aber sowohl die Bevölkerung als auch die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze deutlich gewachsen. Die sprudelnden Gewerbe- und Lohnsteuereinnahmen gerne haben zu wollen, aber keine Siedlungsflächen bereitzustellen, weil Klima und so, funktioniert nun mal nicht. Ohne diese Neubaugebiete würde der Wohnungsmarkt im Übrigen noch finsterer aussehen als ohnehin schon, denn in der Regel wird für jedes neue Einfamilienhaus irgendwo eine Wohnung frei.

Das manche derjenigen, die ihre Schäfchen bereits ins Trockene gebracht haben, das alles ziemlich anders sehen, ist natürlich klar.
 
M

Myrna_Loy

Naja, ob der jetzt stellvertretend für die Alterskohorte seiner Zunft steht, sei mal dahingestellt.
Ein Architekt kann ja gerne seine private Meinung haben, aber er lebt letztlich davon, Kunden zu beraten und deren Wünsche zu planen - nicht, sie ihnen auszureden. Und da wird das Einfamilienhaus auch in 30, 40 Jahren noch ganz oben auf der Hitliste stehen, davon bin ich fest überzeugt. Würde mir ein Architekt so kommen, bliebe es beim Erstgespräch.
Es hat ja Gründe, warum die Bevölkerungsmehrheit diese Wohnform bevorzugt und dafür bereit ist, finanziell bis an die Schmerzgrenze zu gehen.

Es werden auch wieder Zeiten kommen, wo weniger Fläche versiegelt wird, weil mehr (gute!) Bestandsimmobilien auf dem freien Markt zu haben sind. Zur Wahrheit gehört übrigens auch, dass in vielen Orten, in denen aktuell reichlich gebaut wird, davor wiederum jahrelang neubautechnisch wenig bis gar nichts passiert ist. Unser Neubaugebiet wurde z. B. in 2019 erschlossen, das Vorgängergebiet in 2000. Zwischendurch ist aber sowohl die Bevölkerung als auch die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze deutlich gewachsen. Die sprudelnden Gewerbe- und Lohnsteuereinnahmen gerne haben zu wollen, aber keine Siedlungsflächen bereitzustellen, weil Klima und so, funktioniert nun mal nicht. Ohne diese Neubaugebiete würde der Wohnungsmarkt im Übrigen noch finsterer aussehen als ohnehin schon, denn in der Regel wird für jedes neue Einfamilienhaus irgendwo eine Wohnung frei.

Das manche derjenigen, die ihre Schäfchen bereits ins Trockene gebracht haben, das alles ziemlich anders sehen, ist natürlich klar.
Gute Bestandsimmobilien ist für die meisten Menschen doch ein Oxymoron. Sobald etwas älter als 20 Jahre ist und nicht dem aktuellen Chic entspricht wird eher überlegt, den Bagger reinfahren zu lassen als mit dem zu arbeiten, was da ist.
Ich finde es so absurd, im Jahr 2021 noch > 180 qm Bungalows zu planen, einfach weil man das chic findet. Und dann noch ein Carport und eine Terrasse und eine Garage und ein Gartenhaus und einen Pool. Da wundert man sich doch wirklich nicht mehr, wenn das Einfamilienhaus keinen guten Ruf mehr bei denen hat, die ein bisschen weiter als die eigene Nase denken.
 
H

hampshire

Ein Architekt kann ja gerne seine private Meinung haben, aber er lebt letztlich davon, Kunden zu beraten und deren Wünsche zu planen - nicht, sie ihnen auszureden.
Ein Architekt kann als Unternehmer genauso gut entscheiden welche Leistungen er anbietet und welche nicht. er muss nicht jeden Kunden nehmen oder jeden Wunsch erfüllen. Kunde und Dienstleister müssen zusammenpassen.

Die sprudelnden Gewerbe- und Lohnsteuereinnahmen gerne haben zu wollen, aber keine Siedlungsflächen bereitzustellen, weil Klima und so, funktioniert nun mal nicht.
... solange wir daran festhalten wohnen zu wollen wie immer.
Ein klassischer Konflikt zwischen Bestandsbewahrern und Progressiven mit dem uralten beidseitigem Spiel etwas für unmöglich oder alternativlos zu erklären oder es einfach zu negieren.
Kannst Du "Funktioniert nun mal nicht" stichhaltig begründen, ohne Zusammenhänge bis zur Unkenntnlichkeit zu reduzieren?
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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