Finanzierungsbewertung. Gesamtes Eigenkapital an Bank angeben?

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Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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B

BackSteinGotik

Danke. dann bin ich also doch nicht ganz allein mit der Idee.

Und wie gesagt: Selbst mal angenommen es gäbe in 3 MOnaten einen Kurssturz um 50%, wäre es doch nicht abwägig diesen auszusitzen und dann in 10 Jahren dann wieder auf Plus Minus 0 zu stehen? Parallel könnte man im Falle eines Jobverlusts die lfd. Annuitäten bedienen.

Aber wie gesagt: ich lass mich gerne von Euch über die Schwachstellen des Konstrukts belehren.
Du hast doch wirklich alle Trümpfe in der Hand. Es gibt dazu sicher noch Kostensenkungspotenzial bei der Ausführung für das Haus. Und du kannst viele Möglichkeiten mischen. Geh zum Finanzberater und zur Bank.
Dann musst du dir überlegen, wie viel Optimierung du eigentlich betreiben willst. Geht es um das letzte Zehntel Zins und Rendite? Oder willst du Haus und ETF-Vermögen bis zur Rente haben, und bist damit an sich zufrieden?

Sonst guck sonst dir einfach ein Angebot mit 20-25 Jahren Zinsbindung an, mit um die 3% Tilgung. Das sollte mit eurem Einkommen sicherlich drin sein. Monatlich 2000€ - 2300€ Rate ist machbar. Da bleibt nach 20 Jahren ein Betrag X - den musst du im Anschluss finanzieren, oder eben so begleichen.

Der Restbetrag nach 20 Jahren wäre wohl in der Höhe deiner Wohnung, also letztlich für euch kein Thema. Frag beim Berater die Zinssprünge ab, also wie viel Eigenkapital eine sinnvolle Zinsermäßigung bewirkt. Dann guck dir an, was das über 20 Jahre wirklich bedeutet - also, wie hoch ist der gesparte Zins in Euro. Wenn du z.B. für 80.000€ mehr Eigenkapital in der Finanzierung in 20 Jahren 15.000€ sparst, kannst du dir überlegen, ob du dieses realisierst, oder lieber über 20 Jahre diese 80.000€ anlegst. Wenn es gut läuft, hast du die 80.000€ behalten und mehr als die 15.000€ realisiert. Wenn nicht - musst du die Lücke anders schließen. Es ist und bleibt eine Wette, und gäbe es kein Risiko, würde es jeder machen.

Ich würde also gucken, wie viel Eigenkapital sinnvollerweise minimal ins Haus gehen sollte. Dann kannst du gucken, ob du die Wohnung als Sicherheit mit einbauen kannst, um damit schon etwas beim Zinssatz zu erreichen. Willst du dann eigentlich vermieten? Puffer ist in deiner Lage eh perfekt, du kannst zur Not ETF verkaufen. Du kannst natürlich auch mit kurzen Laufzeiten, etc. arbeiten. Alles eine Frage der Komplexität und des gewollten Risikos.
 
H

Hausbau2022

Vernünftiger Ansatz und wenn man mal Deutschland rauslässt und wirklich nur in ETFs in den USA investierst wirst du den Zins immer schlagen. Dort ist einfach auch eine andere Aktienkultur als hier. Einzig das Währungsrisiko was du dann hast. Der deutsche ist ja eher avers gegen Schulden und allem.

zum Finanzberatung brauchst du nicht. Wozu auch? Kennst dich selbst gut aus und die wollen am Ende nur an dir verdienen. Ich würde mit dem Eigenkapital was du einsetzten willst mir den besten Zins verhandeln und dann go for it. die Trümpfe hast du in der Hand und für die Bank ist der Deal ohne Risiko.
 
Zuletzt aktualisiert 25.04.2024
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