Bauvorhaben für Eigenheim realistisch?

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Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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B

Bauexperte

Guten Morgen,

Unser Bauvorhaben soll folgendermaßen ausehen:
Einfamilienhaus ohne Keller inkl. Baunebenkosten, 160 qm², Grundstück vorhanden (s.o.) 270.000 €
Für Küche, Außenanlage, Carport etc. kalkulieren wir ca. 30.000 € ein.
Also insgesamt 300.000 €

Hat jemand noch eine Meinung zu unserem Vorhaben
Auch, wenn Du in einer sehr ländlichen Gegend bauen möchtest, so bleibt es doch RP. Deshalb denke ich nicht, daß Du mit den genannten Kosten hinkommen wirst. Das Haus - einfache Architektur und rein nach Energieeinsparverordnung - dürfte schätzungsweise TEUR 260 kosten; der Variante Schlüsselfertig (ohne Malerarbeiten + Bodenbeläge). Da das Grundstück schon vorhanden ist, dürften TEUR 30 als Baunebenkosten reichen, es sei denn, aus dem Bodengutachten ergeben sich erhöhte Gründungsmehrkosten. Gehe also eher von TEUR 310 plus Kosten Küche etc. aus.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
P

Peanuts74

Ausversehen zu früh abgeschickt.. Hier nochmal der komplette Text:

Hallo Leute,

mein Freundin (26) und ich (30) haben den Wunsch uns ein Eigenheim zu bauen. Ich wollte hier mal nachhören ob ihr es für realistisch haltet.

Eckdaten zu uns:
Sie 26 Jahre, unbefristeter Vertrag, öffentlicher Dienst, Einkommen 1.500 € netto
Ich 30 Jahre, unbefristeter Vertrag, öffentliche Dienst, Einkommen 2.500 € netto

Beide 13. Gehalt (95 %), damit rechnen wir aber nicht.

Unser Einkommen wird in den nächsten Jahren garantiert steigen:
Eckdaten für 2018:
Ich 3.000 € netto
Sie 1.700 € netto (allerdings Kinderwunsch in 2018 zu berücksichtigen)

Also zusammengefasst Stand heute:
Einkommen: 4.000 €
Eigenkapital: 30.000 €
Grundstück vorhanden: 20.000 €

Unsere Ausgabensituation stellt sich momentan wie folgt dar:
Rate Auto 1 (bis Feb 2018) 280 €
Rate Auto 2 (bis Feb 2020) 170 €
Benzin 350 €
Versicherung Autos 140 €
Steuern Autos 40 €
Kalkulation Abnutzung Autos 150 €

Handy 70 €
Hund (Futter, Kalkulation Tierarzt etc..) 100 €
Versicherungen (Haftpflicht, BU) 80 €
Sonstiges 70 €

Lebensmittel 400 €
Freizeit 400 €

Miete sowie Strom, Wasser, Gas etc.. fallen für uns momentan nicht an.

Somit haben wir momentan monatliche Ausgaben in Höhe von ca. 2.300 €. Überschuss im Monat 1.700 €.

Unser Bauvorhaben soll folgendermaßen ausehen:
Einfamilienhaus ohne Keller inkl. Baunebenkosten, 160 qm², Grundstück vorhanden (s.o.) 270.000 €
Für Küche, Außenanlage, Carport etc. kalkulieren wir ca. 30.000 € ein.
Also insgesamt 300.000 €

Denkt ihr unser Bauvorhaben ist realistisch? Bekommen wir eine Finanzierung? Haben wir etwas übersehen?

Wir freuen uns auf Eure Antworten!

Danke!

P.S. Das Grundstück kommt aus der Familie. Das Grundstück ist 1100 qm² groß. Der geringere Preis kommt zustande da der vordere Bereich einen Bodenrichtwert von ca. 30 €/qm² hat und der hintere nurnoch 0,40 Cent/qm².

Also ich würde sagen, bei uns im "Feindesland" würde das hinhauen, wenn auch knapp werden...
Es kommt eben immer drauf an, ob Du eher schlicht baust und evtl. noch einige EL einbringst, oder ob alles vom feinsten sein muss und Du keinen Handschlag machen kannst/willst (als Schreibtischtäter???)
Noch etwas zum Thema Eigenkapital ansparen, durch immer strengere Energieeinsparverordnung und steigende Baukosten dreht man sich hier im Kreis. Unser Haus wäre ca. 3 Jahre nach Vertragsabschluss mind. etwa 30000.- € teurer geworden, die muss man dann auch erstmal diszipliniert sparen.
Und im Endeffekt spart Ihr die jetzt ganz eisern, dafür sind in 3 Jahren die Zinsen wieder 1% höher und es bringt Euch dann auch nicht weiter...
Ich würde schauen bzw. bei ein paar Banken nachfragen, ob es jetzt möglich ist und falls ja, dann auch jetzt starten...
Mit 1700.-€ (wenn diese tatsächlich fürs Haus aufgebracht werden können (Rate + Nebenkosten) und nichts schön gerechnet wurde) sollten sich locker 300.000 € finanzieren lassen, so dass man noch vor der Rente fertig ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
C

costa

Also ich würde sagen, bei uns im "Feindesland" würde das hinhauen, wenn auch knapp werden...
Es kommt eben immer drauf an, ob Du eher schlicht baust und evtl. noch einige EL einbringst, oder ob alles vom feinsten sein muss und Du keinen Handschlag machen kannst/willst (als Schreibtischtäter???)
Noch etwas zum Thema Eigenkapital ansparen, durch immer strengere Energieeinsparverordnung und steigende Baukosten dreht man sich hier im Kreis. Unser Haus wäre ca. 3 Jahre nach Vertragsabschluss mind. etwa 30000.- € teurer geworden, die muss man dann auch erstmal diszipliniert sparen.
Und im Endeffekt spart Ihr die jetzt ganz eisern, dafür sind in 3 Jahren die Zinsen wieder 1% höher und es bringt Euch dann auch nicht weiter...
Ich würde schauen bzw. bei ein paar Banken nachfragen, ob es jetzt möglich ist und falls ja, dann auch jetzt starten...
Mit 1700.-€ (wenn diese tatsächlich fürs Haus aufgebracht werden können (Rate + Nebenkosten) und nichts schön gerechnet wurde) sollten sich locker 300.000 € finanzieren lassen, so dass man noch vor der Rente fertig ist...

Unser Einkommen wird in den nächsten Jahren garantiert steigen:
Eckdaten für 2018:
Ich 3.000 € netto
Sie 1.700 € netto (allerdings Kinderwunsch in 2018

Handy 70 €
Hund (Futter, Kalkulation Tierarzt etc..) 100 €
Versicherungen (Haftpflicht, BU) 80 €
Sonstiges 70 €

Lebensmittel 400 €
Freizeit 400 €

Miete sowie Strom, Wasser, Gas etc.. fallen für uns momentan nicht an.

Somit haben wir momentan monatliche Ausgaben in Höhe von ca. 2.300 €. Überschuss im Monat 1.700 €.
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Sehe hier keine 1700 € Überschuss mehr, sobald hier ein Kind an Bord ist und die Nebenkosten anfallen UND nur noch Teilzeit gearbeitet wird oder und Kinderbetreung.
 
P

Paul86

Sehe hier keine 1700 € Überschuss mehr, sobald hier ein Kind an Bord ist und die Nebenkosten anfallen UND nur noch Teilzeit gearbeitet wird oder und Kinderbetreung.
man sollte aber auch beachten das mein Einkommen in 2018 auf 3000 € steigt und sie Rate für Auto 1 i.H.v. 280 € fällt in 2018 ebenfalls weg. Klar, das Auto muss irgendwann ersetzt werden. Dafür fällt in 2020 die Rate für Auto 2 weg welches auf lange Sicht nicht ersetzt werden muss (geringe Laufleistung). Denke das sollte alles machbar sein, bin aber über jeden Hinweis und Anregung dankbar.
 
W

Wastl

Gibt es für euch Alternativen? (Große Wohnungen, Häuser zur Miete die bezahlbar sind)
Könnt und wollt ihr euch wegen dem Haus ggf einschränken? -> Wenn ja, dann würde ich losmaschieren und Finanzierungsgespräche starten, um einen groben Rahmen zu wissen und anschließend Kontakt mit den Häuslebauern aufnehmen, um zu schauen was ihr dafür bekommen würdet.
Die Voraussetzungen sind nicht schlecht und wenn es dann kein Audi A6 mehr ist, sondern ein Ford Focus muss es halt auch okay sein,...
 
P

Peanuts74

"...und wenn es dann kein Audi A6 mehr ist, sondern ein Ford Focus muss es halt auch okay sein..."
Jetzt mach dem armen Bub keine Angst!
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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