Bau ohne Keller und ohne Baugenehmigung

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Zuletzt aktualisiert 18.11.2025
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nordanney

Es gibt ein Gutachten von Zeiten der Erschließung des Baugebiets.

0,0 – 1,6 m: Quartäre Deckschichten

  • 0,0–0,3 m: Mutterboden
  • 0,3–1,3 m: Schluff, tonig, feinsandig, hellbraun, halbfest
  • 1,3–1,6 m: Schluff/Sand, kiesig und feinsandig, hellbraun, steif bis halbfest
Also müssen die ersten 1,6m abgetragen werden, da diese nicht für eine Gründung nutzbar sind. Das macht Dein Unternehmen auch oder sind das Kosten, die dann überraschend kommen würden?

Mit diesem allgemeinen Bodengutachten revidiere ich meine Aussage. Auf jeden Fall ein Bodengutachten machen und die Gründung bzw. Erdarbeiten ggf. gegen Aufpreis anpassen.
 
J

Joedreck

Und das Grundstück hast du von jemandem völlig anderen gekauft und warst nicht verpflichtet mit dem Unternehmen zu bauen?
 
H

häuserbauer

Und das Grundstück hast du von jemandem völlig anderen gekauft und warst nicht verpflichtet mit dem Unternehmen zu bauen?
Das war ein Privatverkauf. Wir sicherten es uns letztes Jahr zu einem guten Preis. Im Anschluss recherchierten wir nach regionalen Bauträgern bzw. Baufirmen, die Stein auf Stein bauen. Diese hat nicht wenige Projekte umgesetzt und ist auch im Umfeld positiv bekannt. Wir haben bis dahin auch keine Sorge, weil alles bisher wirklich professionell lief, aber diese Planung ohne Gutachten macht mir einfach Sorge.

Vor allem habe ich gelesen, dass diese Glasschotter-Schicht nur wenig Auswirkung auf den Boden hat. Uns wurde es aber so verkauft, wie wenn diese Schicht in Verbindung mit einer 25cm Bodenplatte quasi das Ass im Ärmel wäre und wir damit auf jeden Fall keine weiteren Bodenarbeiten benötigen bzw. definitiv genügt.
 
N

nordanney

Uns wurde es aber so verkauft, wie wenn diese Schicht in Verbindung mit einer 25cm Bodenplatte quasi das Ass im Ärmel wäre und wir damit auf jeden Fall keine weiteren Bodenarbeiten benötigen bzw. definitiv genügt.
Na ja, das ist bis 160cm ein halbfester Boden (ob bei Euch auf dem Grundstück auch, sagt das konkrete Gutachten). Halbfest = nachgebend. Ist dann egal, ob das Ass im Ärmel unter der Bodenplatte ist oder ein Blatt Papier. Wenn der Boden sich verformt und Du nur um einen cm an einer Seite des Hauses absackst, ist das Geschrei groß.

Ist einfacher, als zu schreiben. Schluff =

Technische Anleitung zum Verhalten von Schluff bei Nässe und Feuchtigkeit im Baugrund
 
J

Joedreck

OK, wollte nur sichergehen, dass nicht doch die Grunderwerbsteuer am Ende dicke kommt.

Ansonsten: Bodengutachten machen lassen und mit der Baufirma sprechen. Ggf Angebot für die Gründung von der Baufirma einholen.
 
J

JoeDreiH

Nur so als Einordnung: So ein Bodengutachten mit 2-3 Sondierungen kostet 800-1200€ und gibt dir Sicherheit bezüglich Gründung auch für alle mittelgroßen Gartenprojekte mit Fundamenten und gibt dir ebenfalls eine klare Aussage zum Thema Versickerung bzw. Entwässerung, vielleicht steht ja auch mal (irgendwann) eine Zisterne oder ein Brunnen an?

Im Verhältnis zur Sicherheit und potenziellen Informationsgewinn finde ich das geradezu spottbillig.
 
Zuletzt aktualisiert 18.11.2025
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