Wohnen im Dachgeschoss der Eltern ausgebaut, nun Haus bauen???

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T

TimoWiesbaden

Hallo

und zwar bin ich der Timo,26 Jahre alt, verheiratet und ohne Kinder! Aber... mit einem Hund :>

Und zwar habe ich vor 6 Jahren 2 Jahre lang das Dachgeschoss meiner Eltern ausgebaut. vorher war alles im Rohbau und ich habe die Wohnung in Eigenleistung ausgebaut. Auch finanziert ich es selber durch mein Gespartes und durch mein monatliches Einkommen.

Die Wohnung hat ca. 115 m² und wurde von mir mit sehr viel Liebe zum Detail ausgebaut. Ich habe nur hochwertige Materialien verwendet usw... (Dafür ging jeden Monat mein Lohn darauf....)

Nun fällt mir hier aber die Decke auf den Kopf... Zwischen uns (Frau und ich) und meinen Eltern gibts öfter mal Streit und auch sonst muss ich mir immer wieder anhören "Das ist unser Grundstück".
Im Garten kann ich nichts machen und auch sonst habe ich hier nicht wirklich was zu melden.
Ich hätte so gerne ein eingezäuntes Grundstück, damit ich meinen Hund im Garten auch mal allein laufen lassen kann... Aber ich habe hier ja rein garnichts zu melden...

Im Nachhinein bereue ich es, dass ich die Wohnung ausgebaut habe, zumal viele tausend Euro und Arbeitsstunden in der Wohnung stecken...

Was soll ich nun machen??? Allein der Gedanke wegzuziehen tut so weh, dass ich heulen könnte... Es ist für mich unvorstellbar diese wunderschöne Wohnung zurückzulassen... Außerdem muss ich ja keine Miete zahlen, sondern nur die Nebenkosten... Günstiger kann man eigtl. nicht wohnen... Aber ich glaube langfristig werde ich hier nicht glücklich....

Was soll nur machen???
 
Musketier

Musketier

@ Timo
ich kann das gut nachvollziehen.

Wir haben eine ähnliche Situation.
Unser Nachbar, Ex-Schwager und guter Freund von uns (alles in einer Person) hat sein ganzes Geld in eine Haushälfte von meiner und seiner Schwiegermutter gesteckt. Danach hat meine Schwägerin ihn verlassen und er sitzt jetzt allein in einer 160m² Wohnung und streitet sich gerade per Anwalt mit der Schwiegermutter rum, ob er auch noch Miete zahlen soll für das was er selber ausgebaut hat oder nicht.

Wir hatten damals auch überlegt eine 160m² Wohnung im gleichen Haus auszubauen. Im Gegensatz zum Ex-Schwager wollte ich das aber mit Verträgen geregelt haben oder aber Teileigentum daraus machen und dieses abkaufen.
Da ging kein Weg ran. Also haben wirs gelassen und mit wenig finanziellen Mitteln nur die Hälfte ausgebaut. Und das war gut so.
Auch wenn die Schwiegermutter nicht dauerhaft da ist, gibt es trotzdem häufig Zoff, so dass wir jetzt selber bauen werden und hoffentlich nächstes Jahr ausziehen können.

Ich persönlich würde irgendwann selbst daran kaputt gehen oder im Gefängnis landen , wenn ich dauerhaft mit meiner Schwiegermutter auf dem Grundstück leben müßte.
Deshalb ist es schwer von außen Tipps in der Situation zu geben.
Für das Thema Verträge oder ähnliches ist es bei dir leider zu spät.
Wäre denn die Möglichkeit da die Wohnung zu vermieten, so daß ihr zumindest etwas vom Ausbau der Wohnung zurückbekommen könntet?
Wenn nicht mach es wie wir. Sammle in der "Mietfreien Zeit" genug Eigenkapital zusammen und suche oder baue dann was eigenes.
Sieh den Ausbau als Erfahrungssammlung für dein richtiges Projekt an.
 
M

Meecrob

An deiner Stelle musst du dich entweder damit abfinden oder in den sauren Apfel beißen. Hast du mal konkret mit deinen Eltern darüber gesprochen, dass du dich nicht mehr wohl fühlst oder ist das Verhältnis nicht so gut? Evtl. wohnst du noch ein paar Jahre mietfrei und sparst Kapital für ein eigenes Haus zusammen. Wenn man ein Ziel vor Augen hat, ist es auch nicht so schlimm in einer nicht so perfekten Situation zu wohnen. Du musst weg vom "Ach ich fühle mich hier unwohl, aber weiß nicht, ob sich daran mal was ändert" und hin zu einer Entscheidung. Egal in welche Richtung diese Entscheidung geht.
 
Y

ypg

Aber ich glaube langfristig werde ich hier nicht glücklich....
Was soll nur machen???
Hallo Timo, Deine Antwort steht in Deiner Frage.
Da Du leider rechtlich und auch in den Augen Deiner Eltern wenig vorweisen kannst und darfst, solltest Du Dich langsam mit Gedanken der Veränderung anfreunden.
Lehrgeld ist immer hart und teuer. Zu Anfang tut es weh, irgendwann kommt man aber zu der Erkenntnis, dass Trennung mehr Freundschaft bewirkt, als klammern.
Das gilt u.U. auch für Deine Frau. Eventuell kann es für Euch beide einen Neuanfang geben, wenn nicht dominierende Eltern im Umkreis wohnen.
Vielleicht sind Deine Eltern ja einverstanden, dass sie Dich ausbezahlen, sofern sie Deine Wohnung anderweitig vermieten können. Zum Abnabeln gehört Abstand, eventuell kann man darüber mit Deinen Eltern reden... vielleicht sehen sie die Problematik ein... das müsste man aber diplomatisch ohne Kränkung rüber bringen!
 
Zuletzt aktualisiert 20.04.2024
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