Vergabe an Bauträger / Preis Verhandlungssache? (mit Umfrage)

4,60 Stern(e) 5 Votes

Wieviel Verhandlungsbasis gab es auf den Bauträger-Festpreis?

  • Ich habe nicht verhandelt

    Stimmen: 1 16,7%
  • 0%

    Stimmen: 2 33,3%
  • 2%

    Stimmen: 1 16,7%
  • 4%

    Stimmen: 1 16,7%
  • 6%

    Stimmen: 1 16,7%
  • 8%

    Stimmen: 0 0,0%
  • 10%

    Stimmen: 0 0,0%
  • 15%

    Stimmen: 0 0,0%
  • 20%

    Stimmen: 0 0,0%
  • 25%

    Stimmen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    6
P

ProfMobilux

Hallo zusammen,

wir werden nun in Kürze den Neubau unseres Hauses an einen GÜ vergeben. Mich würde interessieren, ob Ihr nach der Kalkulation des Gesamtpreises noch verhandelt habt und wenn ja, wie viel Euer GU noch von der Gesamtsumme abgewichen ist.

Wahrscheinlich sind die Unterschiede sehr groß (vor allem je nachdem wie groß der GU ist, mit dem man baut). Aber generell erhoffe ich mir davon, dass man ein Gefühl bekommt wie groß der Spielraum überhaupt ist.
 
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B

barcuda

Zunächst: Ein Bauträger verkauft Grundstück und Haus zusammen. Bei Fertighäusern oder schlüsselfertigen Häusern ist der Verhandlungsspielraum nach meiner Erfahrung gering (bis gegen 0%) - Ausnahmen natürlich immer möglich. Anders als bei Möbel- oder Autohäusern - welche von vornherein mit Preisnachlässen und Angeboten kalkulieren und arbeiten - ist dies bei Hausanbietern unüblich, hier wird Entgegenkommen eher in der Ausstattung praktiziert.

Einen praktikabler Vergleich zum Spielraum bei Bauträgerangeboten halte ich für schwierig, da wie o.g. die Kopplung Grundstück - Haus besteht. Durch diese Besonderheit besteht selten die Möglichkeit eines direkten Vergleichs - anders als bei angebotenen Häusern. Der Vermittlungsstand bzw. die Nachfrage zum konkreten Standort sprich Grundstück so unterschiedlich, dass ein durchschnittlich errechneter Verhandlungsspielraum wenig aussagekräftig für eine andere konkrete Situation ist.
 
P

ProfMobilux

Hallo Baucoach,

Danke für Deine Einschätzungen! Du hast natürlich absolut recht - den Begriff "Bauträger" habe ich falsch verwendet. Ich habe ihn in Generalunternehmer abgeändert.

Mir geht es um schlüsselfertige Häuser ohne Grundstück.
 
P

ProfMobilux

Hm, blöd - ich sehe gerade, dass ich meinen Beitrag im Nachhinein wohl nicht mehr editieren kann.

--------------------

Done

Freundliche Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
B

Bauexperte

Hallo,

wir werden nun in Kürze den Neubau unseres Hauses an einen GÜ vergeben. Mich würde interessieren, ob Ihr nach der Kalkulation des Gesamtpreises noch verhandelt habt und wenn ja, wie viel Euer GU noch von der Gesamtsumme abgewichen ist.
Wahrscheinlich sind die Unterschiede sehr groß (vor allem je nachdem wie groß der GU ist, mit dem man baut). Aber generell erhoffe ich mir davon, dass man ein Gefühl bekommt wie groß der Spielraum überhaupt ist.
Du denkst falsch, wenn Du glaubst, den Preis in einem Spielraum "x" Prozent reduzieren zu können!

Letzte Woche auf der Messe ist mir diese Frage auch häufig gestellt worden und von mir immer gleich beantwortet worden: Niemand hat etwas zu verschenken, auch der BT/GÜ nicht! Das gilt btw. auch für sogenannte, erweiterte Angebote, wenn bspw. eine Küche mit im Verkaufspreis enthalten ist: stets ist der Einkaufspreis der Küche in der Gesamtkalkulation enthalten. Das "Geschenk" entpuppt sich daher als Mogelpackung, denn zahlen wird sie immer der Bauherr

Wie Baucoach richtig beschrieben hat, werden sich "Nachlässe" höchstens über erweiterte Ausstattung erzielen lassen. Bspw. statt der "normalen" Duschtasse eine bodengleiche Erstellung o.ä. Um eine "bessere" Ausstattung in der Verhandlung zu erzielen, empfiehlt es sich, Deinen GÜ so zu behandeln, wie Du es zu Recht auch erwarten darfst; Bauen bedeutet immer eine kurzfristige Partnerschaft, in welcher sich die Partner auf Augenhöhe begegnen sollten! Sind diese Voraussetzungen gegeben, klappt es meistens auch mit dem ein oder anderen (kleinen) Entgegenkommen

Freundliche Grüße
 
P

ProfMobilux

Hallo Bauexperte,

Danke für Deine Einschätzungen! Ein vernünftiges Miteinander ist für mich eh selbstverständlich.

Mir ging es bei der Frage auch eher darum, ob es in der Baubranche (wie bei Autohändlern) mittlerweile üblich ist, einige Prozente gleich beim Angebot draufzurechnen, weil sowieso jeder erwartet, später wieder einen Nachlass zu bekommen. In so einem Fall würde ich mich ärgern, wenn ich dann nicht gehandelt hätte Das scheint ja aber nicht üblich zu sein (oder nur in seltenen Fällen).

Ein Generalunternehmer, den ich vor einem halben Jahr in der ersten Orientierungsphase mal angefragt hatte, hatte damals im Angebot einen "einmaligen Frühjahrsrabatt" von 5000 EUR drin. Jetzt im Herbst, wo wir mit unserer Planung "ernst" machen, haben wir ihn wieder angefragt und nun hat er einen "einmaligen Herbstrabatt" von 5000 EUR drin Naja, so etwas ist natürlich offensichtlich und wohl eher ein Einfall der Marketingabteilung, aber generell finde ich das Thema schon spannend, wie viel dort im verborgenen üblicherweise mit einkalkuliert wird.

Eure Antworten beruhigen mich doch sehr, da anscheinend einfach "ehrlich" kalkuliert wird (und Leben will der Generalunternehmer ja auch von etwas).

Viele Grüße,
Michael
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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