Hausfinanzierung - Haus, Garage und Bodenplatte ca. 290.000 EUR

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A

Ahnungslos

Hallo,
mich würde auch mal interessieren was ihr zu unserem aktuellen Finanzierungsplan sagt.

Bei uns ergibt sich folgende Rechnung:

Haus + Garage + Bodenplatte ca. 290.000 EUR
Grundstück ca. 60.000 EUR
Küche ca. 15.000 EUR
Einrichtung ca. 15.000 EUR
Gesamt ca. 380000 EUR
Außenanlagen wollen wir erst mal nicht mit einbeziehen (halten aber auch erspartes zurück)

Wir haben ca. 160.000 EUR Eigenkapital. Ich bin fast 31 und verdiene ca. 1800 Euro monatlich (ohne Weih Nachts-, Urlaub-, oder anderweitige Prämien), meine Freundin wird bald 28 und verdient ca. 1400 Euro im Monat. Wir haben jetzt von einem Baufinanzierer folgendes Angebot erhalten:

Bankdarlehen 170.000 EUR / Zinsbindung 20J / Zins 3,19% / Tilgung 1,5% / mon. Belastung 664,42 EUR / Restschuld ca. 99.000 EUR

KFW 55 50.000 EUR / / Zinsbindung 10J / Zins 1,25% / Tilgung 2,86% / mon. Belastung 171,25 EUR / Restschuld ca. 36.000 EUR

Wir hätten somit eine monatliche Belastung von ca. 835 Euro. Momentan ist das ja kein Problem aber wenn der gewünschte Nachwuchs kommt und das Einkommen meiner Freundin vorübergehend wegfällt wird es wahrscheinlich schon fast zu eng. Oder ist das mit meinem Verdienst zu stemmen? Außerdem schocken mich die Zahlen nach Ablauf der Fristen – ich hatte wirklich gedacht das wir mit unserem Eigenkapital ein Haus „leichter“ finanzieren können :-(
 
Musketier

Musketier

1. fehlen in Eurer Aufstellung die Anschaffungs- und Baunebenkosten.
Sind die schon enthalten?

2. 1,5 % Tilgung ist sicher machbar, aber bei der aktuellen Zinslage auch nicht viel. Deswegen kommt die große Restschuld zustande.
Wo die Zinssätze höher waren, hat man mit 1,5 % Tilgung viel schneller das Darlehen abgezahlt als jetzt.


Vielleicht solltet Ihr überlegen, wo ihr Abstriche machen könnt, um die Rate niedriger zu bekommen.
Dann könnt Ihr in Zeiten wo beide voll arbeiten gehen noch sondertilgen.

-Muß denn eine neue Einrichtung für 30T€ rein oder tuts vielleicht auch noch die alte?
-Ich weiß nicht, welche Haus-Größe ihr euch vorgestellt habt, aber vielleicht reichen auch ein paar m² weniger?
-Einige Dinge, wie z.b. die Garage kann man vielleicht auch später noch bauen?
-KFW55 ist zwar schön, aber wie ist hier das Kosten-Nutzen-Verhältnis zu Energieeinsparverordnung oder KFW70?
-Kann man an der Hausausstattung vielleicht was rausstreichen?
Wir haben uns z.b. nach langem hin und her vom Kamin verabschiedet.

Wir wollen mit über 100T€ weniger hinkommen, obwohl wir mehr verdienen.
Selbst eine Rate von 1500€ wäre momentan kein Problem, aber bei uns steht aber auch noch irgendwann das Thema Nachwuchs an und da solltens nich viel mehr als 900€ Rate sein.

Beim Nachwuchs ist die Frage, wie lange die Freundin zu Hause bleiben möchte.
Mit dem Elterngeld im Erstjahr ist es immer noch relativ einfach. Aber was ist danach?
Steuerlich sinnvoll wäre in Zeiten des Elterngelds oder beim späterer Teilzeitjob auch eine vorherige Hochzeit. (kostet natürlich auch wieder)
 
Der Da

Der Da

interessant fände ich zu wissen, wie du auf die 290 000 € kommst. Ich finde da Eure Ansprüche sind etwas zu hoch.
Eure Gesamtsumme erreichen wir auch, aber unser Grundstück kostet gleich mal das doppelte.

Wir bauen ein Fertighaus, Holzständer in einer Größe von 145 qm Wohnfläche (140 + Erker) einem raumluftunabhängigem Kaminofen, einer Lüftungsanlage, Weichwasseranlage, Solaranlage, Gastherme auf Bodenplatte. Alles zusammen wird das Haus um die 260 000€ kosten.

Küche (Nobilia, Siemens, Grohe) kostet 11 000 € (Allein der Internetpreis für die Geräte 7500 €)

Ich finde es positiv, dass du so großzügig kalkulierst, aber ich fürchte mit deinem Gehalt musst du kleinere Brötchen backen. Sollte deine Frau 1-2 Jahre ausfallen, wirds eng die Finanzierung zu meistern. Ausser Ihr wisst es jetzt schon, und haltet für diesen Zweck etwas Eigenkapital zurück.

Zu den Konditionen: die sind wahrlich nicht schlecht. Obs machbar ist, liegt in erster Linie an Euch. Will deine Frau wieder arbeiten, wie stehen deine Chancen auf besseres Gehalt in den nächsten 10 Jahren, wie sicher ist der Job, wie viele Kinder sind geplant?
Die Kosten die Kinder mit sich bringen sind nicht zu vernachlässigen. Wenn ich sehe, wie allein jetzt in der Schwangerschaft die Kosten in die Höhe gegangen sind, lässt erahnen, wie es sich nach der Geburt entwickelt. In 6 Wochen weiss ich mehr
Aber Schwanger + Kind ist wirklich immer sauteuer, wenn man seine Frau nicht überreden kann sich mit Melkfett einzureiben Diese ganzen Öle, Kurse, ständig neue Klamotten und und und... da fängt das Investment an
Ich habe mich letztens gefragt, wie manche Leute auf zahlen wie 150 000 € pro Kind kommen, ich habe eine leichte Ahnung
 
emer

emer

interessant fände ich zu wissen, wie du auf die 290 000 € kommst. Ich finde da Eure Ansprüche sind etwas zu hoch.
Das finde ich an der Stelle nicht.

Es geht darum um das Angebot passt, nicht darum ob der Preis stimmt. Das sollte fix sein, wenn man sich Angebote einholt. Sonst ist das Zeitverschwendung.

Mit Kind würde ich für deine Frau / Freundin dann keine 1400€ mehr ansetzen. Da geht es nicht nur um die Elternzeit auch um den Einstieg danach. I. d. R. liegt der dann nicht mehr bei 100%.

Sind dann deine 1800€ + 1000€ + 184€ ~ 3000€ / Monat
Davon ab: 835€ Darlehen; Wohnnebenkosten; Versicherung / Auto / andere Verträge / Rücklagen. Für essen sollte auch was bleiben.

Wenn die Rechnung für euch aufgeht, kann mich die anderen Details ansehen.
 
Der Da

Der Da

Sind dann deine 1800€ + 1000€ + 184€ ~ 3000€ / Monat
Die Rechnung geht nicht auf.... 1800 mit Steuererklärungsklasse 3 sind knapp 2200, und Sie wird Halbtags mit Steuererklärungsklasse 5 keine 600 verdienen schätze ich. ABER dazu kommen dann locker 300 € monatlich für ne Kita. nicht vergessen, dass die auch teurer sein kann. Wenn es überhaupt das Angebot gibt.

Meine Frau verdient zur Zeit 2200 netto, nach der Kinderpause und ner 50 % Stelle werden nur noch knapp 900 übrig bleiben.

Warum ich nach den Kosten frage: mir kommt es extrem hoch vor, und vielleicht würde es dem jungen paar auch genügen für 50 000 € weniger ein Eigenheim zu bauen. Damit und mit dem hohem Eigenkapital sehe ich nämlich keine Probleme bei ner Finanzierung.
 
Der Da

Der Da

Sind dann deine 1800€ + 1000€ + 184€ ~ 3000€ / Monat
Die Rechnung geht nicht auf.... 1800 mit Steuererklärungsklasse 3 sind knapp 2200, und Sie wird Halbtags mit Steuererklärungsklasse 5 keine 600 verdienen schätze ich. ABER dazu kommen dann locker 300 € monatlich für ne Kita. nicht vergessen, dass die auch teurer sein kann. Wenn es überhaupt das Angebot gibt.

Meine Frau verdient zur Zeit 2200 netto, nach der Kinderpause und ner 50 % Stelle werden nur noch knapp 900 übrig bleiben.

Warum ich nach den Kosten frage: mir kommt es extrem hoch vor, und vielleicht würde es dem jungen paar auch genügen für 50 000 € weniger ein Eigenheim zu bauen. Damit und mit dem hohem Eigenkapital sehe ich nämlich keine Probleme bei ner Finanzierung.
 
Zuletzt aktualisiert 29.03.2024
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