Absage des Montagetermins bei Allkauf Haus - Kosten oder Schadenersatz?

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C

cschiko

Also zur Schuldfrage kann ich nichts sagen, da ich ja eben nicht beurteilen kann was/wie mitgeteilt wurde. Aber wie es hier auch schon anklingt, denk auch daran das ihr noch einiges zusammen zu tun haben werdet.

Zum Thema Genehmigung, wenn ich das richtig im Kopf habe brauchst du keine wirkliche Genehmigung. Du musst deinem Nachbarn anzeigen das du im Rahmen des Hammer- und Leiterrechts für einen anzugebenden Zeitraum ein Gerüst auf seinem Grund und Boden aufstellen willst. Ich denke Allkauf Haus hier eben die Bestätigung dafür gebraucht, das dies angeziegt wurde. Denn untersagen kann dir dies dein Nachbar, soweit mir bekannt nicht. Es muss ihm aber korrekt angezeigt werden und natürlich darfst du keine Schäden hinterlassen.
 
F

filosof

Dazu wie es rechtlich aussieht und wer diesbezüglich "Schuld" ist, kann ich ebenfalls nicht viel sagen - schon allein in Unkenntnis von Bauleistungsbeschreibung und eventueller Checklisten.

Aber was mich selbst als Unbeteiligten beim Lesen echt wütend macht, ist die Vorgehensweise und Nicht-Kommunikation durch die Baufirma bzw. deren Bauleiterin. Selbst wenn irgendwo im Kleingedruckten oder in den Tiefen irgendwelcher Checklisten zu lesen ist, dass ggf. eine solche Genehmigung oder Anzeige vom Bauherren erwirkt werden muss (Schuldfrage), so ERWARTE ich trotzdem von einem BauLEITER, dass dieser RECHTZEITIG mit mir eventuell noch fehlende Dinge durchgeht und mich darauf hinweist, dass ich das noch erledigen muss. Ich meine, die WUSSTEN das ja offensichtlich, sonst wären sie ja gekommen und hätten die Hütte hingezimmert.

Und dann zwei Tage später einen Brief schicken, während die vertretungslose Bauleiterin im Urlaub ist - das ist wirklich unmöglich. Allkauf Haus ist zwar jetzt kein Premiumanbieter, trotzdem soll man denen ja eine riesige Summe bezahlen. Und nein, als Bauherr muss ich nicht alles wissen. Es ist zwar förderlich, sich zu informieren, aber wenn ich alles wüsste, dann bräuchte ich keinen Bauleiter.

Gleichzeitig sehe ich es wie andere Foristen. Zum jetzigen Zeitpunkt rechtliche Schritte einleiten wird sich vermutlich kontraproduktiv auf den weiteren Baufortschritt auswirken. Klar ansprechen würde ich es allemal, für die Zukunft eine bessere Kommunikation fordern und auch meinen Frust und meine Enttäuschung klar zum Ausdruck bringen.
 
11ant

11ant

Es sieht so aus, dass der Termin der Hausmontage eingeplant wurde ohne alle notwendigen Maßnahmen und Genehmigungen. Die Firma bzw. die Bauleiterin hat über die benötigte Genehmigung kein Wort verloren und hat die Montage trotzdem geplant und mich offiziel 6 Wochen früher informiert, obwohl die Betonplatte noch nicht da war.
Ich verstehe nicht: sie hat "kein Wort verloren", Dich gleichzeitig aber mit sechs Wochen Vorlauf informiert - wie geht das ?
 
D

driver55

Ich verstehe nicht: sie hat "kein Wort verloren", Dich gleichzeitig aber mit sechs Wochen Vorlauf informiert - wie geht das ?
Glaskugel ON:
Er meint vermutlich, Genehmigung wurde nicht erwähnt, aber sonst alles über den Stelltermin.
Glaskugel OFF:

und hat mir erklärt, dass der Termin durch mangelnde Genehmigung von meinem Nachbarn abgesagt wurde.
Die Frage ist, was heißt das genau?
Hat die Fa. das Genehmigungsschreiben dem Nachbar zugesandt und er hat es nicht unterschrieben oder haben sie kurz vor dem Stelltermin festgestellt, dass der Vorgang noch garnicht angestoßen wurde.
Die Fa. hat jedenfalls kein grünes Licht bekommen…
Das alleine weiß nur die „Urlauberin“…
 
M

markules

Ich wurde nur über den Termin der Hausmontage informiert und zwar 6 Wochen vorher. Die Firma hat weder mich noch den Nachbarn gefragt, ob die das Grundstück vom Nachbarn benutzen können. Ich habe den Nachbarn kurz nach der Absage der Montage angerufen und gefragt, ob er entweder ein Schreiben oder eine Anfrage erhalten hat - das war aber nicht der Fall.

Der Stand der Sachen ist nun wie folgt - ich muss mich um die Genehmigung kümmern und dann wird ein neuer Termin vergeben. Mindestens 4 Wochen wird das Ganze noch dauern... So die "Urlauberin".
 
11ant

11ant

Vermutlich hättest Du so plietsch sein sollen, aus der Bauleistungsbeschreibung entnommen und Dir gemerkt zu haben, daß solche Voraussetzungenschaffung Deine Aufgabe gewesen wäre. Und was man von Dir erwartet hatte, wäre dann die Genehmigung des Nachbarn gewesen (die ich persönlich eher "Einverständniserklärung" genannt hätte). Erkundige Dich also, in welcher Form die das haben möchten. Dann schickst Du das und läßt Dir den Eingang bestätigen. Vorsorglich würde ich eine Inregreßnahme ankündigen, falls die Scherzkekse noch´mal die Chose abblasen.

P.S.: vermutlich hat da schlicht der Urlaubsvertreter vor lauter Schreck, den zu seiner Checkliste passenden Zettel nicht zu haben, "sicherheitshalber" eine Vollbremsung unternommen - aus Angst, der Nachbar sagt "njet" > die Absicherung darf nicht gestellt werden > der Sigeko schickt alle nach Hause ...
(die Urlauberin selbst hat vermutlich die Erfahrung, daß Nachbarn dabei höchst selten querulieren).
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuletzt aktualisiert 18.04.2024
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