Bausparverträg einmalige Zinsänderungen, wo ist der Haken?

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kati1337

kati1337

Wir würden beides machen. So war zumindest die initiale Überlegung. Sondertilgung in etwa 5000/Jahr, und Bausparen 250 im Monat.
Aber ich rechne das noch mal durch, ich glaube du hast recht. 250 im Monat wären ja noch mal 3000 im Jahr. Wenn wir die zusätzlich in Sondertilgung stecken, dann fehlen auch nur noch 1000 und dann wären wir theoretisch nach 20J einfach fertig.
 
WilderSueden

WilderSueden

Wir würden beides machen. So war zumindest die initiale Überlegung. Sondertilgung in etwa 5000/Jahr, und Bausparen 250 im Monat.
Aber ich rechne das noch mal durch, ich glaube du hast recht. 250 im Monat wären ja noch mal 3000 im Jahr. Wenn wir die zusätzlich in Sondertilgung stecken, dann fehlen auch nur noch 1000 und dann wären wir theoretisch nach 20J einfach fertig.
Dann dürfte eure Restschuld so gering sein, dass ihr euch keine Gedanken drum machen braucht. In 20 Jahren ist das Geld auch deutlich weniger wert, d.h. eine Restschuld von 200k ist eher wie gute 100k heute. Das würde mich jetzt nicht großartig schrecken.
 
WilderSueden

WilderSueden

wenn ich aber 500k aufgenommen habe, und nur 10 Jahre Zinsbindung habe, und nach 10 Jahren noch 400k offen habe, was macht dann mehr Sinn?
Das möchte ich nicht so stehen lassen. Wer eine derartige Finanzierung macht, wird im Leben nicht fertig. Und das ist in dem Fall auch wirklich wörtlich zu nehmen. Der richtige Rat ist in dem Fall nicht die 10-jährige Restschuld einer 50-jährigen Laufzeit abzusichern sondern die Laufzeit runterzubringen. Alles andere ist finanzielles Kamikaze. Egal was die Zinsen oder Immobilienpreise in den nächsten 10 Jahren machen
 
Hyponex

Hyponex

@WilderSueden

was ich schon so alles gesehen habe ;)

aber 500k mit 10 Jahren Zinsbindung und 2% Tilgung (bei 2,50% Zins) ergibt kalkulatorische Laufzeit von 32 Jahren... wenn man also in 35 Jahre in die Rente geht, passt es erstmal auf dem Papier...

aber klar, optimal ist es am besten 20 Jahre Zinsbindung, und es dann so machen, dass nach 20 Jahren überschaubare Restschuld ist, die man eigentlich in den ersten 20 Jahren mit Sondertilgung wegbekommt.

aber in den hohen Ausläufen (90% oder mehr) sind 20 Jahren Zinsbindung oder mehr so teuer, dass es schon fast alternativlos ist, dann eher 10-15 Jahre Zinsbindung zu nehmen + das zusätzlich mit Bausparer abzusichern.
von Gesamtkosten (incl. Abschlussgebühren) ist es um einiges günstiger, als 20-30 Jahre Zinsbindung zu nehmen.

das Charmante ist dann dabei: 15 Jahre Bank, 15-17 Jahre Bausparkasse, zu festen Konditionen, feste Rate über gesamte Laufzeit, und man ist dann Schuldenfrei, ohne Zinsänderungsrisiko... und mit Sondertilgung verkurzt man zusätzlich die Laufzeit, und spart so noch an Zinsen...
 
WilderSueden

WilderSueden

was ich schon so alles gesehen habe ;)
Nicht alles was finanzierbar ist und finanziert wird, sollte auch wirklich finanziert werden. Ich denke da sind wir uns einig ;)

Für 400k Bausparsumme brauchst du ca 150k angespart. Die Nullzinsen ignorieren wir mal, das sind dann in 10 Jahren gute 12 000€ pro Jahr oder 1000€ im Monat. Das würde aus deiner 2% Tilgung eine 4,4% Tilgung machen und die Restschuld entsprechend deutlich verringern. Dann brauchst du dir aber auch keine Sorgen um die Anschlussfinanzierung mehr machen. Wenn du die Rate weiter fortführst, bist du selbst bei stark steigenden Zinsen nach weiteren 10 Jahren durch. Und mit der Rate wäre natürlich auch eine längere Zinsbindung unproblematisch machbar.

Tut mir leid, aber ich sehe immer noch kein konretes Beispiel wo der Bausparer ernsthaft die bessere Lösung ist. Entweder man kann sich den Zinsaufschlag für eine längere Zinsbindung nicht leisten. Dann ist aber auch kein Geld da um "nebenher" noch große Summen im Bausparer anzulegen. Oder man hat das Geld, dann kann man aber auch ohne Abschlussgebühr und ohne negatives Zinsdifferenzgeschäft direkt eine entsprechende Rate bei entsprechend langer Zinsbindung vereinbaren. Die Kombination von niedriger Rate, niedrigen Kosten und langer Zinssicherheit wäre Geld geschenkt. Und das ist schlicht und einfach unrealistisch.
 
N

Nemesis

Tut mir leid, aber ich sehe immer noch kein konretes Beispiel wo der Bausparer ernsthaft die bessere Lösung ist.
Bei einem erwartbaren Erbe/Schenkung/Verkauf etc., man also weiß, in x-y Jahren kommt eine Einmalzahlung rein die zu groß für eine Sondertilgung ist. Hier kann man den Batzen direkt in den Bausparer stecken. So haben wir das zumindest gemacht, fairerweise muss ich aber auch sagen dass wir keine Abschlusskosten gezahlt hatten.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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