KfW BEG Förderung gestoppt 261, 262, 263, 264, 461, 463, 464

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AllThumbs

Ich würde befürworten bei den evtl. kommenden Förderprogrammen, ähnlich wie beim Baukindergeld, dass Einkommen und Vermögensverhältnisse zu berücksichtigen, ebenso die Anzahl der Kinder sowie ggf. die örtlichen Immobilienpreise mit in die Bewertung mit einfliesen zu lassen.
Die Bedingungen für's Baukindergeld waren doch total Banane. Generell finde ich feste Einkommensgrenzen totalen quatsch. Da entscheiden ein paar Euro über oder unter der Grenze über 5-stellige Förderbeträge. Mal davon abgesehen, dass die Einkommensgrenze für Metropolregionen ebenfalls Schwachsinn war. Das war ein Förderprogramm für stukturschwache Regionen, aber nicht für Familien....
 
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moooooo32

Achso, ich bin jetzt davon ausgegangen, dass KfW55 sowieso weitestgehend "Standard" ist bei den Baufirmen und man kaum noch was günstigeres bekommt...
Ich habe gestern mit zwei GUs, mit denen wir im Gespräch sind telefoniert, konkrete Zahlen haben wir noch nicht, aber u.a. kostet die Mehrdämmung zum kfw 55 vllt ca 5000€ und die Luftwärmepumpe ja auch schnell 10.000€ mehr als Gas (wie gesagt das muss man alles durchrechnen). Wir würden aber definitiv Leerrohre für die Photovoltaik einbauen lassen und auch das Heizsystem im Falle von Gas für einen späteren Umstieg in 10-15 Jahren vorbereiten lassen. Aber wie gesagt, die Luftwärmepumpe muss man mal durchkalkulieren.
Auf genauere Angaben warte ich noch.
2-fach verglaste Fenster sind denke ich eher keine Option.
 
M

Myrna_Loy

Diese "Lobbyisten" sind diejenigen, die die Wahlversprechen der Ampel am Ende umsetzen soll.
400.000 neue Wohnungen pro Jahr - schauen wir doch mal, was daraus wird, wenn jetzt erstmal alles auf Eis liegt.
1,50 Euro mehr Miete pro Quadratmeter, da freuen sich doch all diejenigen, die auf eine bezahlbare Wohnung warten.
Ich weiß, Du willst das alles nicht hören. Wissen solltest Du es trotzdem.
In den Städten kommen so oder so keine bezahlbaren Wohnungen. Das hat die letzten Jahre auch nicht geklappt. In München hat gerade wieder mal ein Investor ein Wohnhaus mit 10 Wohnungen abgerissen und statt neuen Wohnungen baut er jetzt ein Hotel. Grund: bei Wohnungsbau hätte er 10 Stellplätze nachweisen müssen, beim Hotel nur 6. Da wäre der Wohnungsbau unwirtschaftlich und unzumutbar. Laut Stadt hat der Investor nie Kontakt aufgenommen, in Stellplatzfragen sei man im Innenstadtbereich inzwischen äußerst flexibel.

Da braucht es ganz andere Hebel und ich meine nicht die Mietpreisbremse. Eher Erbpachtmodelle und Wohnpflicht, hohe Zweitwohnsitzsteuern, Fehlbelegungsabgabe bei sozial geförderten Wohnungen und man muss an die Bodenspekulation ran. Zum Beispiel durch HOHE Steuern beim Kauf von Grundstücken, die nicht bebaut, sondern nur weiterveräußert werden.
Das sind Probleme, die vor allem Städte betreffen, aber aufgrund der Bevölkerungsdichte und des großen Bedarfs der Städte an Arbeitskräften, die nicht im home office arbeiten können sind das wichtige Themen mit Sprengstoff und nicht die Luxusprobleme blöder Stadthipster. Sonst haben Stuttgart, Frankfurt, Hamburg, Berlin und München bald das gleiche Problem, wie London und San Francisco. Die Städte sind doch aktuell die Casinos der Immobilienwirtschaft. Und Geldwaschanlagen. Auf Kosten der Allgemeinheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
face26

face26

Wäre es ernsthaft ein Problem Wohnungsbau mit EH70 zu betreiben?
Ja, sehe ich genau so.

Man sollte bei der Diskussion auch immer wieder auseinander dividieren um was es geht. Zum einen gibt es die betroffenen "20.000" zum anderen die, die aktuell planen und die mittelfristigen Auswirkungen zum anderen um die Unterscheidung Einfamilienhaus/Zweifamilienhaus oder Mehrfamilienhaus über Genossenschaften wie in dem Artikel.

Um speziell auf den Artikel einzugehen...dass die Dame Lobby macht für die Genossenschaften ist klar. Aber Sie sagt es ja selber. Die Alternative ist KFW70 Standard im Wohnungsbau.
Wie schon einige male hier erwähnt, wenn es um die Erreichung von Klimazielen geht, da würde ich mir als grüne Regierung dann auch überlegen was mehr Sinn macht. Förderung im Neubau um anstatt KFW70 in KFW55 zu kommen. Oder Förderungen um unsanierten Altbau energetisch aufzuwerten.
Der Effekt wird bei Altbau deutlich höher sein.
 
G

guckuck2

Die Bedingungen für's Baukindergeld waren doch total Banane. Generell finde ich feste Einkommensgrenzen totalen quatsch. Da entscheiden ein paar Euro über oder unter der Grenze über 5-stellige Förderbeträge. Mal davon abgesehen, dass die Einkommensgrenze für Metropolregionen ebenfalls Schwachsinn war. Das war ein Förderprogramm für stukturschwache Regionen, aber nicht für Familien....
Wenn man Regelwerke für Subventionen komplexer macht, um ja jede Konstellation abzudecken, wird das Verfahren aber aufwändig und damit langsam. Das führt zwangsweise zu Stilblüten, wenn man es "einfach" machen will.
Davon ab, war das Baukindergeld ein Wahlgeschenk zur vorletzten Bundestagswahl und verfolgte imho kein ernsthaftes Förderziel. Genau so unsinnig, wie ein Einfamilienhaus mit 18.000€ zu fördern. Da kauft manch einer das komplette Heizungsgewerk von. Irre.
 
Jean-Marc

Jean-Marc

In den Städten kommen so oder so keine bezahlbaren Wohnungen. Das hat die letzten Jahre auch nicht geklappt.
Ja wo sollen die sonst entstehen, wenn nicht dort wo es am meisten brennt? In der Eifel und der Uckermark? Da werden sich die Kölner und Berliner aber drüber freuen.
Wie gesagt, das Versprechen mit 400.000 neuen Wohnungen p. a. ist in der Welt. Die Ampel wurde auch dafür gewählt und muss nun zusehen, wie sie das bewerkstelligt kriegt und dabei noch weitere Versprechen wie Klimaschutz und bezahlbar unter einen Hut bekommt. Viel Spaß, wenn da jetzt noch die Solarpflicht für alle Neubauten draufgesattelt wird, egal ob Gebäudeenergiegesetz oder KfW-Standard.
Den Wohnungsbauunternehmen kann es betriebswirtschaftlich egal sein, für ihre zukünftigen Mieter wird es ihnen aber sicher leid tun, dass aus 9 Euro kalt am Ende 10,50 oder 11 Euro werden.
 
Zuletzt aktualisiert 19.04.2024
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