Reihenfolge Sanierung Einfamilienhaus

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N

nordanney

Naja, ob man das so pauschal sagen kann?
Ab 1.4.21 gibt es pro kWh Strom noch 7,81 Cent, sofern nach Eigenverbrauch was übrig bleibt.
Bei 10kW Anlage bekommst Du rd. 900€ Einspeisevergütung. Kostet ca. T€ 11. Damit nach knapp 12 Jahren amortisiert.
Bei 30% Eigenverbrauch liegst Du bei 8-9 Jahren. Mit E-Auto vielleicht nach 6 Jahren.
Finde ich kein schlechtes Investment.
 
P

Proeter

ich bin kein Fan von Fassadendämmung aufgrund der enormen Kosten. Wir wollen eigentlich nur schauen, ob wir mit neuen Fenstern und Türen und der Kellerdeckendämmung eine Effizienzstufe erreichen.
Insb. bei Altbauten (dein Haus ist da grenzwertig) wird immer wieder auf Probleme hingewiesen, wenn man neue Fenster einsetzt ohne die Außendämmung zu verbessern, und zwar aus zwei Gründen:

1.) Größere Dichtheit ermöglicht weniger Luftaustausch
Moderne Fenster sind dicht wie eine Plastiktüte. Das erfordert große Disziplin beim Lüften - was vielen Bewohnern nicht gelingt, weshalb die Luftfeuchtigkeit ansteigt. Ungedämmte Wände sind kühler als gut gedämmte Wände, was eine Taupunktunterschreitung wahrscheinlicher macht - mit den Folgen: Feuchte Wand, Schimmelwachstum.

2.) Feuchtigkeit kondensiert nicht mehr am Fenster
Der Effekt von 1.) wird überproportional verstärkt, wenn das dreifachverglaste Fenster auch noch besser isoliert als die ungedämmte Wand. Dann würde das Fenster innen wärmer als einige Stellen der Innenwand und nahezu sämtliche Feuchtigkeit würde dann an letzterer auskondensieren. Das Fenster sollte während der Heizperiode immer der kälteste Punkt im Raum sein, denn richtet Kondenswasser den geringsten Schaden an - und ist zudem direkt sichtbar.

In den 80er Jahren gab es mitunter schon ein bisschen Wärmedämmung (z.B. 6 cm Styropor). Dies könnte dein Problem ggf. etwas entschärfen. Im Auge behalten musst du es trotzdem.
 
R

REH70Bi

Wir haben letztes Jahr ein 70er Jahre Reihenendhaus von innen Sanniert.
Begonnen mit der kompletten Entkernung. Dann die groben Gewerke wie Wand raus, Wasserleitungen raus, schlitzen für neue Elektrik usw.
Dann wieder alles neu. Fenster wurden ziemlich am Anfang neu gemacht, als es dann langsam wieder ans "aufbauen" ging.
Türen kommen übrigens fast zum Schluss. Die Bodenbeläge sollten schon liegen, finde ich deutlich sinnvoller, als die Bodenbeläge dann um die Zargen drum rum zu legen.

Wir haben 3-Fach verglaste Fenster genommen und die Fassade gelassen wie sie ist. Bisher keine Probleme, wir lüften aber auch gerne.
 
Zuletzt aktualisiert 23.04.2024
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